Ich fand, obwohl manchmal schon ganz lustig, dass da irgendwie eine falsche Einstellung zur Gewalt vermittelt wird. Filme wie Saw, 300, Sin city o.Ă€., also extremst blutig-gewalttĂ€tige Filme haben doch irgendwie eine unschöne, abstoĂende Grundeinstellung zur Gewalt und Tod, die mir hier so irgendwie total gefehlt hat. LĂ€cherlich machen ist eine Sache, aber fĂŒr so ne Art Witz habe ich irgendwie nix mehr ĂŒbrig - etwas zu schwarz, der Humor.
FĂŒr Kinder wĂŒrde ich sowas unter keinen UmstĂ€nden empfehlen.
Trotzdem danke fĂŒr den Link - ist man so ein alter Knacker wie ich, steht man da etwas eher drĂŒber ^^
L.G. christian
Itchy & Scratchy Zusammenschnitt 48 min :)
- Ossein
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#10 AW: Itchy & Scratchy Zusammenschnitt 48 min :)
Die HĂ€lfte davon habe ich mir bisher angetan und ich finde Itchy und Scratchy keinstenfallstens gewaltverherrlichend.
Es mag an meinen britischen Wurzeln liegen, wo ein gewisser transzendenter Sarkasmus einher geht mit krass illustrierter Verarbeitung möglicher Todesarten.
Ob da nun die Limmericks von Edward Lear (1861) herangezogen werden:
There was an Old Person of Buda,
Whose conduct grew ruder and ruder;
Till at last, with a hammer,
They silenced his clamour,
By smashing that Person of Buda.
[align=left]Oder wir Monty Python heranziehen, in den letzten Jahren den Hype um die "Happy Tree Friends" (oder hier), es geht immer wieder darum die tatsĂ€chlich tĂ€glich erlebte Gewalt durch die kĂŒnstlerische Ăberbetonung zu etwas LĂ€cherlichem, und damit Beherrschbarem, zu verĂ€ndern - eine psychologisch nicht wirkungslose Art mit einem Problem umzugehen.
Und, nein!, entgegen der landlĂ€ufigen Meinung, sind es gerade nicht diese super-extremen Darstellungen von Gewalt, die Kinder negativ beeinflussen. Kinder erkennen dafĂŒr meist zu schnell den fiktiven Charakter und können herzlich ĂŒber fliegende Eingeweide lachen.
Es sind gerade die Gewaltdarstellungen, die Gewalt als etwas normales in einer Lebenswirklichkeit darstellen, die das Kind mit seinen eigenen VerhÀltnissen verwechseln könnte, die gefÀhrlich sind.
Da halte ich, etwas extrem gesagt, "Schwanger mit 16", "Die Supernanny" und "Frauentausch" fĂŒr meist deutlich gefĂ€hrdendere Gewaltdarstellungen: Kinder, die gezwungen sind sich soetwas anzuschauen, können durchaus verwechseln, was noch im Rahmen ist und was nicht. Und jetzt soll es auch noch "Gnadenlos gerecht! Geldeintreiber bei der Arbeit" geben - hallo, gehtÂŽs noch?
Und, wenn ich dann ein wenig ĂŒber diese unsere televisionĂ€ren RealitĂ€ten nachdenke, dann möchte ich mir mit vollem GenuĂ, und inmitten von Fantasien die Weltherrschaft an mich zu reiĂen, auch mal die "Natural Born Killers"-Aspekte meines Affekts betonen.
Und da haben wir wieder einen Film, der wirklich nicht sonderlich kritisch mit der ausgeĂŒbten Gewalt umgeht und doch im Grunde "nur" eine der bleihaltigsten Liebesgeschichten ĂŒberhaupt auf Celluloid ist. Mit einem SchuĂ Drogenverherrlichung. Und nicht wenig Humor.
Und ganz zum SchluĂ lernen wir vielleicht auch ĂŒber uns selbst zu lachen.
LG, Ossein.
P.S.: Es sei vllt. doch nochmal darauf hingewiesen, christian, dass sich das "DrĂŒberstehen" in meinem hohen Alter dann schon wieder, wohl prĂ€dementiell geprĂ€gt, nachlĂ€Ăt...
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Es mag an meinen britischen Wurzeln liegen, wo ein gewisser transzendenter Sarkasmus einher geht mit krass illustrierter Verarbeitung möglicher Todesarten.
Ob da nun die Limmericks von Edward Lear (1861) herangezogen werden:
There was an Old Person of Buda,
Whose conduct grew ruder and ruder;
Till at last, with a hammer,
They silenced his clamour,
By smashing that Person of Buda.
[align=left]Oder wir Monty Python heranziehen, in den letzten Jahren den Hype um die "Happy Tree Friends" (oder hier), es geht immer wieder darum die tatsĂ€chlich tĂ€glich erlebte Gewalt durch die kĂŒnstlerische Ăberbetonung zu etwas LĂ€cherlichem, und damit Beherrschbarem, zu verĂ€ndern - eine psychologisch nicht wirkungslose Art mit einem Problem umzugehen.
Und, nein!, entgegen der landlĂ€ufigen Meinung, sind es gerade nicht diese super-extremen Darstellungen von Gewalt, die Kinder negativ beeinflussen. Kinder erkennen dafĂŒr meist zu schnell den fiktiven Charakter und können herzlich ĂŒber fliegende Eingeweide lachen.
Es sind gerade die Gewaltdarstellungen, die Gewalt als etwas normales in einer Lebenswirklichkeit darstellen, die das Kind mit seinen eigenen VerhÀltnissen verwechseln könnte, die gefÀhrlich sind.
Da halte ich, etwas extrem gesagt, "Schwanger mit 16", "Die Supernanny" und "Frauentausch" fĂŒr meist deutlich gefĂ€hrdendere Gewaltdarstellungen: Kinder, die gezwungen sind sich soetwas anzuschauen, können durchaus verwechseln, was noch im Rahmen ist und was nicht. Und jetzt soll es auch noch "Gnadenlos gerecht! Geldeintreiber bei der Arbeit" geben - hallo, gehtÂŽs noch?
Und, wenn ich dann ein wenig ĂŒber diese unsere televisionĂ€ren RealitĂ€ten nachdenke, dann möchte ich mir mit vollem GenuĂ, und inmitten von Fantasien die Weltherrschaft an mich zu reiĂen, auch mal die "Natural Born Killers"-Aspekte meines Affekts betonen.
Und da haben wir wieder einen Film, der wirklich nicht sonderlich kritisch mit der ausgeĂŒbten Gewalt umgeht und doch im Grunde "nur" eine der bleihaltigsten Liebesgeschichten ĂŒberhaupt auf Celluloid ist. Mit einem SchuĂ Drogenverherrlichung. Und nicht wenig Humor.
Und ganz zum SchluĂ lernen wir vielleicht auch ĂŒber uns selbst zu lachen.
LG, Ossein.
P.S.: Es sei vllt. doch nochmal darauf hingewiesen, christian, dass sich das "DrĂŒberstehen" in meinem hohen Alter dann schon wieder, wohl prĂ€dementiell geprĂ€gt, nachlĂ€Ăt...
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