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KyneGyne
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#65 AW: Pinnwand

Beitrag von KyneGyne » 13. April 2012, 21:04

Hallo Ant 1999,

ja kann durchaus sein, dass da ein Specht am Werk war. Wie ich gelesen habe, macht das der Kolonie aber glĂĽcklicherweise wohl nicht allzu viel aus.

Ich werde ihnen energietechnisch (Honigwasser) trotzdem etwas unter die Arme greifen. Zumindest schaden wird es ihnen nicht.

GruĂź
Kyne



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Ina H.
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#66 AW: Pinnwand

Beitrag von Ina H. » 13. April 2012, 22:26

Hallo :)

Meine Ameisen mobben mich!

Jawohl, kein Scherz, das tun sie wirklich.

Wenn meine Kamera nicht auf Abwegen wäre würde ich euch ein Foto davon machen. Es sieht nämlich absolut genial aus.

Aber jetzt zur Auflösung.

Mein Volk Lasius niger war so clever mit den paar losen Körnchen Sand-/ Lehmmischung die auf der harten getrockneten Masse lagen eine Brücke bis zu ihrem "See" zu bauen. Der See ist eine kleine Vertiefung im Boden in der ich Wasser anbiete. Zum Schutz vor dem Ertrinken ist er mit Watte ausgekleidet.

Jedenfalls wache ich heute morgen auf und sehe folgendes:
Der See ist trocken. Mein glatter Boden eine Hügellandschaft. Und mein Nest bis auf die Königin und ca. 15 Arbeitrinnen und ein paar Eiern ratzeputze leer.
Und da fragt man sich doch ernsthaft: "Wollen die mich eigentlich ärgern?"

Liebe und mittlerweile ziemlich belustigte GrĂĽĂźe und eine Gute Nacht wĂĽnscht euch
Ina


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Ossein
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#67 AW: Pinnwand

Beitrag von Ossein » 14. April 2012, 10:48

Ja, Lasius niger sind gerissene Damen! Jeden Millimeter Sand-/Lehmmischung nutzen sie zur Verbauung und Unterminierung, zur Errichtung von überdachten Gängen, kleinen Kratern, Vulkänchen... Es wird soviel über die Baukünste der Formica sp. geredet, manchmal über die Hügel von Lasius flavus, aber ich finde, dass die Bauten der Lasius niger kaum den ihnen gebührenden Platz bekommen.
Vielleicht sollten wir dazu mal einen Sammelthread eröffnen?

In meinem Formikarium buddeln sie seit Ende der Winterruhe recht fleißig und haben, neben und um das Porenbetonnest herum, eifrig Nebenkammern und -nestchen gebaut, während die Gyne mit "ein paar und fünfzig" Getreuen noch im Ursprungsnest verbleibt. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie stabil sich diese Bauten, z.T. gänzlich menschlichen physikalischen Erwartungen widersprechend, erweisen.
So haben sie eine Kante des Porenbetonnests eine 0,5mm hohe Wand ca. 15cm steil an der Wand hoch gebaut - und es hält seit Tagen und wird ausgebaut. In der Natur sind diese Bauten oft nach einem kleinen Regenschauer verschwunden, in meinem Becken aber haben sie die Gelegenheit immer weiter zu bauen...
Ich bin gespannt.

Aber letztendlich bauen sie an den "Säulen der Erde" und sind wir doch diejenigen, die sie ärgern und begrenzen.

LG, Ossein.



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Ina H.
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#68 AW: Pinnwand

Beitrag von Ina H. » 14. April 2012, 11:34

Guten Morgen, Ossein

Wie Recht du hast. Es sieht schon echt sehr interessant aus, was sie da basteln. Und es stört mich nicht mal besonders.
Sie sind seit sie bauen "dĂĽrfen" so aktiv geworden, das es mir nicht viel ausmacht, das dass Nest leerer geworden ist ;)
Diese Baukunst ist echt unbeschreiblich.
Letztes Jahr hatte ich im Sommer einen Blumentopf unbewusst auf einem Erdhügel im hinteren Teil unseres Grundstückes vergessen. Er stand falschherum. Ein paar Tage später wollte ich ihn weggnehmen. Was ich da gesehen habe werde ich wohl nie wieder vergessen. Schade das ich es nicht fotografiert habe.
Die Lasius niger dort hatten den ganzen Topf zugebaut. Dort drinnen waren so feine Kammern und Gänge gebaut. So etwas bekommt man in der Natur sonst nie zu sehen.
Da es so interessant war ist der Topf von mir nicht entfernt worden.
Mal sehen ob sie dieses Jahr wieder ein so tolles Nest nach oben bauen :)

LG
Ina


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Gast
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#69 AW: Pinnwand

Beitrag von Gast » 14. April 2012, 12:20

Das Verhalten kann man nutzen um unerwĂĽnschte Nester im Garten umzusiedeln:

[font=Times New Roman]http://www.ameisenwiki.de/index.php/Bek%C3%A4mpfung[/font]
  • Einen umgestĂĽrzten Blumentopf mit Erde als Nisthilfe anbieten. Nach einiger Zeit ziehen die Ameisen um, so dass man sie samt der Königin umsiedeln kann.
Dies funktioniert NUR unter bestimmten Voraussetzungen:
- Im Rasen oder Garten
- Es handelt sich um Lasius niger oder eine der gelben Arten (z.B. Lasius flavus)
- Im Frühjahr/ Sommer, wenn nach einer Regenphase von einigen Tagen wieder Sonne scheint und die Ameisen einen Erdhügel aufschütten: Dann "möchten" sie Larven, Puppen und andere Brutstadien ins Warme bringen
- Der Blumentopf wird mit Holzwolle oder zerknĂĽlltem Zeitungspapier locker gefĂĽllt
- 2-3 Tage Wartezeit. Dann z.B. Kehrichtschaufel unter den Blumentopf schieben und den Topf samt Inhalt in einen Eimer etc. setzen. Wenn reichlich Ameisen und Brut darin sind, kann der Inhalt an der gewählten Stelle ausgekippt werden. Nicht zu nah am ursprünglichen Wohnort: Die Ameisen finden über 10-20 Meter Entfernung zurück!

MfG,
Merkur



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chris1994
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#70 AW: Pinnwand

Beitrag von chris1994 » 14. April 2012, 12:28

Hallo

Interessant dass Lasius niger bei euch so auf graben aus ist. Bei mir ist die lage eine ganz anderen. Die Kolonie hat ca. 300 Tiere und hat bis jetzt grade mal etwas Sand in ihr Nest getragen. Wasser bekommen sie über eine Tränke. Auch das sie diese zubauen konnte ich noch nie beobachten. Der Bodengrund ist normaler Sand mit etwas Lehm.

Ich lese nun immer wieder von grossen Grabaktionen, davon das Tränken geleert oder zugebaut werden. All das ist bei meinen noch nie aufgetreten.Ich weiss jetzt nicht genau ob ich das als gutes oder schlechtes Zeichen werten soll. Einerseits bin ich seht froh, dass sie ihr Nest akzeptieren aber andererseits mache ich mir Gedanken, ob ihnen irgend was fehlt das sie daren hindert ihre natürliche Instinkte auszuleben.

LG


Bei mir in Haltung: Lasius niger(> 1000 A.), Formica fusca (400-500 A.), Formica sanguinea (300-350 A.) Camponotus ligniperdus(35 A.), Temnothorax unifasciatus (1 A)


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Kati
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#72 AW: Pinnwand

Beitrag von Kati » 23. April 2012, 22:13

Ihr lieben kleinen grünen Kästchen.. gestern wart ihr doch erst zwei! :verrueckt:


Ich halte: Messor cf. barbarus und Formica sanguinea

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