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Nach einigem Überlegen konnte ich es mir doch nicht verkneifen, hier einen Haltungsbericht über diese schöne Art zu beginnen. Eigentlich wollte ich warten bis die Gründung geklappt hat,
aber selbst wenn etwas schiefgeht kann es für spätere Halter ja vielleicht von Nutzen sein. Schließlich ist es immer mit einem gewissen Risiko verbunden, eine neue Art zu halten. Die passenden
Haltungsparameter müssen erst ausgetestet werden; Futter, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Habitat, usw. Aber genug geredet:
Zunächst einmal die relativ spärlichen Informationen zu dieser Art:
-Unterfamilie: Ponerinae
-
-Vorkommen: Uruguay, Südbrasilien, Argentinien, Paraguay
-Größe
-Größe Arbeiterinnen: 1,6cm +/- (wird sich noch herausstellen)
Die Vorgeschichte im Schnelldurchlauf:
Als mir ein befreundeter Ameisenhalter das schöne Tier im September 2011 anbot, konnte ich natürlich nicht nein sagen. Mit mehreren Eiern aber ohne
Ich hatte ein kleines Becken für sie vorbereitet und bot ihr dort ein frisches Reagenzglas und eine umgedrehte Teelichthülle mit kleinem Eingangsloch an. Das Reagenzglas traf auf kein großes Interesse,
hatte sie doch sichtbar Mühe sich darin umzudrehen. Die Teelichthülle wurde jedoch problemlos bezogen.
Jetzt begann das Warten. Monatelang passierte gar nichts. Es gab eins zwei mal eine kleine
zu
Vor etwa fünf Wochen habe ich deshalb ein neues Becken eingerichtet. Diesmal mit einem knapp 10cm hohen Sand-Lehmgemisch. Eingegraben hat sie sich zwar nicht, sie lebt immer noch unter der Teelichthülle.
Aber interessanterweise geht es seitdem gut voran. Futterprobleme gibt es nicht mehr, ich füttere jeden Tag eine kleine Laufspinne und eine
Auf eine Heizung jeglicher Art verzichte ich, da sie auf höhere Temperaturen sehr empfindlich reagierte. Derzeit hat sie also Zimmertemperatur, etwa 22-24°C, relativ trocken.
Die Sache mit dem Futter
Weil es lange Zeit mit der
sobald sie es entdeckt, wird es fleißig mit Erde bedeckt. Am Leitungswasser aus einer Tränke konnte ich sie schon wenige Male beobachten. Sorgen hat mir zunächst die Larvenfütterung gemacht.
Hineingelegte Insekten wurden meist nicht angenommen. Mein Fehler: Entscheidend ist die Größe der Futtertiere. Die hineingelegten Kellerspinnen und Heimchen waren einfach zu groß.
Seit ich die kleinen schwarzen Springspinnen füttere, die man überall draußen herumlaufen sieht, kann ich jeden Tag etwas anbieten, sie nimmt es sofort an. Auch kleine Heimchen werden problemlos
angenommen. Lebendfütterung ist kein Problem, diese Ameisen sind ausgesprochen gute Jäger.
Hier noch Fotos von der