Wassergraben mal anders
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Martin H.
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#1 Wassergraben mal anders
Bin beim rumgoogeln auf einer russischen Seite auf einen etwas anderen Wassergraben gestossen: oben am Beckenrand. Siehe:
http://antclub.org/files/add_nest_to_tank.jpg
http://antclub.org/files/moat_wire_underwater.jpg
Von dieser Seite.
http://antclub.org/node/1668
...wenn man dann die Unterseite und Seite des Wassergraben-Balkons noch mit Vaseline oder Àhnlichem einschmiert, hat man einen doppelten Ausbruchsschutz.
Finde die Idee recht pfiffig.
http://antclub.org/files/add_nest_to_tank.jpg
http://antclub.org/files/moat_wire_underwater.jpg
Von dieser Seite.
http://antclub.org/node/1668
...wenn man dann die Unterseite und Seite des Wassergraben-Balkons noch mit Vaseline oder Àhnlichem einschmiert, hat man einen doppelten Ausbruchsschutz.
Finde die Idee recht pfiffig.
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#2 AW: Wassergraben mal anders
Ich verstehe diesen "Ausbruchmythos" einfach nicht. Die Konstruktion eines solchen Wassergrabens ist kosten- und zeitintensiver als jeder dichte Verschluss, den ein ordentlicher Deckel mit sich bringt, den es erschwinglich zu kaufen gibt.
Basteln und Probieren ist immer gut aber zweckmĂ€Ăig sollte es sein.
Basteln und Probieren ist immer gut aber zweckmĂ€Ăig sollte es sein.
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Martin H.
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#3 AW: Wassergraben mal anders
Vespa Crabro hat geschrieben:Ich verstehe diesen "Ausbruchmythos" einfach nicht. Die Konstruktion eines solchen Wassergrabens ist kosten- und zeitintensiver als jeder dichte Verschluss, den ein ordentlicher Deckel mit sich bringt, den es erschwinglich zu kaufen gibt.
Basteln und Probieren ist immer gut aber zweckmĂ€Ăig sollte es sein.
Ich bin kein Ameisenhalter, aber das was ich mitbekommen habe, ist es bei Blattschneiderameisen mitunter eine Kunst das Futterbecken zu öffnen, ohne das die halbe Mannschaft abhaut. Hier kann man Futter von oben reinwerfen, ohne dass ein Tier abhauen kann. Wenn man zwei solcher Becken hat, kann man in einem frisches Futter anbieten und im zweiten warten bis alles so weit abgefresse nist, dass sich kaum noch Ameisen dafĂŒr interessieren, so dass man die Reste recht problemlos entfernen kann.
Keine Ahnung ob das so funktioniert, dies kam mir zumindest in den Sinn, als ich diesen Beckentypen gesehen habe.
Bei Ameisen, wo ich nur kleine Futtermengen ein- und ausbringen muss, sehe ich auch keinen sonderlichen Mehrwert.
- Tabernakel
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#4 AW: Wassergraben mal anders
Hallo Martin,
ich hatte mal so ein Becken. Ich wĂŒrde es nicht wieder machen.
Die GrĂŒnde:
GruĂ,
Alex
ich hatte mal so ein Becken. Ich wĂŒrde es nicht wieder machen.
Die GrĂŒnde:
- Die Ameisen können in dem Graben ertrinken und tun es auch.
- Der Graben verkalkt und veralgt und wird extrem hÀsslich.
- Auf dem Graben wird sich irgendwann ein ekliger Schleim bilden, der sich selbst bei regelmĂ€Ăiger (mehrmals pro Woche) Reinigung sehr schnell wieder bildet.
- Der Graben trocknet schneller aus als man schauen kann - besonders wenn dann noch zwei Röhren durchlaufen als AnschlĂŒsse. Dann nĂŒtzt auch ein 40 cm Graben nichts, wenn nur 1 cm bis zur Röhre sind - das ist der Graben faktisch 1cm tief.
GruĂ,
Alex
Heisenberg has been here.
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#5 AW: Wassergraben mal anders
Hallo,
Ich hab das mit dem Wassergraben oben rund um die Arena auch mal probiert.
Der Bastel-Aufwand hĂ€lt sich in Grenzen. Ein paar Leisten aus dĂŒnnem Plexiglas zugeschnitten und mit Silikon aufgeklebt und abgedichtet.
Mein 'Graben' ist ca. 1cm tief und ca. 1cm breit.
Ich hab ihn deshalb nur so klein gemacht, da ich möglichst wenig Einsicht von oben in die Arena verlieren wollte.
Darin liegt auch der Nachteil dieses Ausbruchschutzes:
Das Wasser verdunstet sehr schnell und muss im Sommer nach 3-4 Tagen wieder aufgefĂŒllt werden. Es ist also keine 'wartungsfreie' Lösung.
Durch das stĂ€ndige Verdunsten lagert sich auch recht schnell eine deutliche Kalkschicht ab, die die ganze Sache 'trĂŒbt'.
Darum hab ich das mit dem Wassergraben schon nach kurzer Zeit wieder sein lassen, ich kann also keine Aussage zu Algenbildung machen.
Ich verwende den Plexiglasrahmen jetzt dazu Parafinöl auf den senkrechten FlĂ€chen aufzutragen. Dadurch, dass die senkrechten Leisten etwas nach auĂen versetzt auf den waagrechten Leisten angesetzt sind, gibt es einen kleinen Vorsprung, der ĂŒberschĂŒssiges Ăl vom Hinuntertropfen in die Arena aufhĂ€lt.
Diese Erkenntnisse habe ich bei meiner 2ten Arena (ebenfalls 30x20x20cm, ebenfalls fĂŒr Lasius niger) einflieĂen lassen.
Hier habe ich nur noch die waagrechten Plexiglasleisten umlaufend verklebt. Oberhalb der Leisten trage ich Paraffinöl direkt auf das Arena-Glas auf.
Die Leisen dienen als Auffang, dass sich keine Schlieren von ĂŒberschĂŒssigem Ăl ĂŒber die Scheiben nach unten ziehen.
Ich habe fĂŒr beide Arenen auch Deckel als weitere Barriere, die zur Zeit aber nicht aufgesetzt sind, da mir der freie Blick weit lieber ist als der durch Glas und Gaze.
Bis jetzt hat sich die Ălschicht als einzige Ausbruchsicherung bewĂ€hrt (Kolonie A ca. 100, Kolonie 2 ca. 80. Arbeiterinnen Lasius niger).
GrĂŒĂe
Flo
Ich hab das mit dem Wassergraben oben rund um die Arena auch mal probiert.
Der Bastel-Aufwand hĂ€lt sich in Grenzen. Ein paar Leisten aus dĂŒnnem Plexiglas zugeschnitten und mit Silikon aufgeklebt und abgedichtet.
Mein 'Graben' ist ca. 1cm tief und ca. 1cm breit.
Ich hab ihn deshalb nur so klein gemacht, da ich möglichst wenig Einsicht von oben in die Arena verlieren wollte.
Darin liegt auch der Nachteil dieses Ausbruchschutzes:
Das Wasser verdunstet sehr schnell und muss im Sommer nach 3-4 Tagen wieder aufgefĂŒllt werden. Es ist also keine 'wartungsfreie' Lösung.
Durch das stĂ€ndige Verdunsten lagert sich auch recht schnell eine deutliche Kalkschicht ab, die die ganze Sache 'trĂŒbt'.
Darum hab ich das mit dem Wassergraben schon nach kurzer Zeit wieder sein lassen, ich kann also keine Aussage zu Algenbildung machen.
Ich verwende den Plexiglasrahmen jetzt dazu Parafinöl auf den senkrechten FlĂ€chen aufzutragen. Dadurch, dass die senkrechten Leisten etwas nach auĂen versetzt auf den waagrechten Leisten angesetzt sind, gibt es einen kleinen Vorsprung, der ĂŒberschĂŒssiges Ăl vom Hinuntertropfen in die Arena aufhĂ€lt.
Diese Erkenntnisse habe ich bei meiner 2ten Arena (ebenfalls 30x20x20cm, ebenfalls fĂŒr Lasius niger) einflieĂen lassen.
Hier habe ich nur noch die waagrechten Plexiglasleisten umlaufend verklebt. Oberhalb der Leisten trage ich Paraffinöl direkt auf das Arena-Glas auf.
Die Leisen dienen als Auffang, dass sich keine Schlieren von ĂŒberschĂŒssigem Ăl ĂŒber die Scheiben nach unten ziehen.
Ich habe fĂŒr beide Arenen auch Deckel als weitere Barriere, die zur Zeit aber nicht aufgesetzt sind, da mir der freie Blick weit lieber ist als der durch Glas und Gaze.
Bis jetzt hat sich die Ălschicht als einzige Ausbruchsicherung bewĂ€hrt (Kolonie A ca. 100, Kolonie 2 ca. 80. Arbeiterinnen Lasius niger).
GrĂŒĂe
Flo
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#6 AW: Wassergraben mal anders
Ich hab schon seit lĂ€ngere Zeit die Idee so eines zu machen (-> Bild unten), allerdings leider noch nicht die Zeit (und das Geld, etwa 400-450€) gehabt um es mit dem Aquarienbauer zu bereden. Allerdings in etwas gröĂer und fĂŒr Atta sexdens, da das Futterbecken beim aufmachen, wie schon gesagt, teilweise eine Qual ist...
Edit: Vergessen das Wichtigste (finde ich) zu sagen! Der Wasserrand wird etwa 15-20cm breit und es kommen Fische rein, also ein "echtes" Aquarium
Edit2: Weil ichs gerade oben gelesen habe, mein Becken hat vorrausichtlich die GröĂen 120*80*50 (l*b*h) und die Röhren kommen relativ weit unten hin, damit auch bei Verdunstung einiges Wassers noch keine "BrĂŒcke" entsteht
GrĂŒĂe,
S333
Edit: Vergessen das Wichtigste (finde ich) zu sagen! Der Wasserrand wird etwa 15-20cm breit und es kommen Fische rein, also ein "echtes" Aquarium
Edit2: Weil ichs gerade oben gelesen habe, mein Becken hat vorrausichtlich die GröĂen 120*80*50 (l*b*h) und die Röhren kommen relativ weit unten hin, damit auch bei Verdunstung einiges Wassers noch keine "BrĂŒcke" entsteht
GrĂŒĂe,
S333
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Martin H.
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#7 AW: Wassergraben mal anders
GeeF2512 hat geschrieben:
Mein 'Graben' ist ca. 1cm tief und ca. 1cm breit.
Ich hab ihn deshalb nur so klein gemacht, da ich möglichst wenig Einsicht von oben in die Arena verlieren wollte.
Darin liegt auch der Nachteil dieses Ausbruchschutzes:
Das Wasser verdunstet sehr schnell und muss im Sommer nach 3-4 Tagen wieder aufgefĂŒllt werden. Es ist also keine 'wartungsfreie' Lösung.
Durch das stĂ€ndige Verdunsten lagert sich auch recht schnell eine deutliche Kalkschicht ab, die die ganze Sache 'trĂŒbt'.
Man könnte einen Wasser-VorratsbehĂ€lter anschlieĂen: Mit WassergefĂŒllte Flasche oberhalb der des Grabens anbringen und einen Schlauch in den Graben hĂ€ngen, der seine Ăffnung auf der Höhe hat, auf der die Wasserlinie sein soll. Sollte Wasser verdunsten, dass der Wasserspiegel unter die Ăffnung sinkt, dringt Luft ein und Wasser lĂ€uft aus der Flasche nach.
Gegen Kalk: Regenwasser, Osmosewasser oder Destilliertes Wasser verwenden.
VG,
Martin
- NIPIAN
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#8 AW: Wassergraben mal anders
Hoi,
gegen Kalk: ein paar Sprutzer Zitronen-, oder auch EssigsÀure. Ersteres riecht besser. Je nach HÀrtegrad des hauseigenen Wasserhahninhalts anwenden.
gegen Kalk: ein paar Sprutzer Zitronen-, oder auch EssigsÀure. Ersteres riecht besser. Je nach HÀrtegrad des hauseigenen Wasserhahninhalts anwenden.