Hallo zubak!
Ich habe dafür extra einen Thread eröffnet. Ich hab mal hier im Forum gehört, dass die Insekten früher größer waren, weil damals der Sauerstoffgehalt der Luft höher war.

Wie beheize ich am besten meine Myrmicaria brunnea Kolonie?
Die Kolonie ist in einem Geschlossenen Terrarium (30x20x20) und das Nest befindet sich in einem vertikal an der Scheibe in einem Ytong Stein.
Da es im Zimmer Nachts schonmal unter 20 Grad wird ist eine Heizung glaube ich notwendig. Aber wie am besten Installieren, nur das Nest beheizen oder eine Heizmatte unter das gesamte Terrarium?

Und noch eine Kurze frage, ist es normal das die Ameisen auch außerhalb des Nestes buddeln, der Boden besteht auch Kies und darüber eine Mischung aus erde und kleinen Steinchen, seit ein Paar Tagen sind sie am Graben. Den Kies bekommen die allerdings nur mit mühe und Not nach oben da die Steine größer sind als sie selbst?

Hallo @ Stempelkissen!

Wenn ich du wäre, würde ich wenn überhaupt nur tagsüber heizen! Wie du das anstellst ist was anderes, das weiß ich nicht. Aber bei einheimischen Arten kann es ja nicht schlecht sein, wenn es nachts über kälter ist als tagsüber.
Ja, es ist normal, dass sie außerhalb des Nestes graben, entweder sie fühlen sich da wohler oder sie haben nicht genug Platz im eigendlichen Nest. Da muss man gut aufpassen, dass sie nicht ganz in den Kies ziehen, sonst hat man kaum noch Kontrolle über die Kolonie und fast gar keinen Einblick!

LG Mr.Ameise

Mr.Ameise hat geschrieben:Aber bei einheimischen Arten kann es ja nicht schlecht sein, wenn es nachts über kälter ist als tagsüber.

Bitte nochmal genau den Artnamen der Tiere lesen:

Stempelkissen hat geschrieben:Wie beheize ich am besten meine Myrmicaria brunnea Kolonie?

Stempelkissen - ich halte diese Art nicht, daher kann ich dazu keine konkreten Tipps geben; etwas Allgemeines traue ich mich aber zu sagen: Den ganzen Behälter zu beheizen kann gefährlich sein wg. Überhitzung. Daher würde ich es vorziehen erst einmal eine Ecke des Nestes - so dass die Ameisen ausweichen können - zu erwärmen und zu schauen wie sie darauf reagieren. Ziehen sie alle dorthin, kannst du größere Teile des Nestes beheizen. Dann muss man aber aufpassen dass es nicht zum Wärmestau kommt und die Temperatur ggf. bei warmem Wetter anpassen.

Sorry, ich muss echt besser aufpassen. Solche Fehler passieren mir momentan andauernd...

Hallo

Ich habe mir vorgenommen im Frühling eine neue Art zuzulegen. Es soll Formica sanguinea sein. Da ich öfters mal in die Ferien gehe, stellt sich die Frage, wie mache ich, dass das die Kolonie ohne Verluste übersteht. Die Ferien werden oft 1-2Wochen dauern. Da meine Lasius niger Kolonie noch klein ist, wird da, genug Wasser, ein bisschen Honig, und ein Futtertier ausreichen. Doch ich weiss noch nicht, wie gross meine neue Kolonie sein wird. Nehmen wir mal an 25-50 Arbeiterinnen, werden da 3Futtertiere reichen, so, dass nicht die Brut und Arbeiterinnen sterben? Könnt ihr mir ein paar Tipps geben, bzg. dieser Gattung, evt. Art?
(Falls die Frage zu gross ist, kann ein eigener Thread erstellt werden.)

LG Gabriel

Hol dir doch Messor. Da hast du die ganzen Probleme nicht. Du packst paar Körner rein und Wasser und dann passt das. Bei deinen würde ich ein großen Wassertank nehmen und genug Honig und sie einfach, befördert du im die ferien fährst anfüttern. Also mehr.
Lg

Heyho,

@ameisenmojo
Warum soll er sich Messor holen? Er erwähnte, er möchte Formica (Raptiformica) sanguinea - deshalb stellt er ja diese Frage und keine Frage zu Messor.

@Gabriel
Im allgemein gebe ich ameisenmojo recht, eine Tränke ist eine gute Lösung - Optimal wären ein bis zwei Ameisentränken, eine mit Wasser, die andere mit Honig - oder nur beide mit Zuckerwasser (eine als Ersatz, falls die andere ausläuft o.ä.).
Wichtig dabei ist, dass du sie so einrichtest, dass keine Ameise darin absaufen kann.
Vorher solltest du es unbedingt für eine Testphase ausprobieren, um zu sehen, dass nichts überläuft (am besten die Tränke in eine kleine flache Schale stellen, welche mit grobem Kies befüllt ist, damit z.B. das Zuckerwasser nicht ins Substrat läuft, denn das könnte anfangen zu schimmeln - der Kies dient dazu, dass keine Ameise darin ertrinkt).

Was die Proteinzufuhr betrifft, ist es von der Menge und Größe der Brut abhängig, denn diese benötigt die Proteine - nicht die Arbeiterinnen.
Es können also auch 200 oder 2000 Arbeiterinnen sein - nur die Königin braucht dann etwas.
Heimische Formica Arten haben (so weit ich weiß) zum Herbst hin keine Brut mehr, dann benötigen sie nur noch Kohlenhydrate.

Aber ich schweife ab.

Innerhalb von ein bis zwei Wochen werden wie du schon vermutet hast, zwei bis drei Futtertiere einer vernünftigen Größe vollkommen ausreichen.
Die einzige Gefahr besteht dort meiner Meinung nur durch Milben oder allgemein verfaulende Futtertiere.

Um das nach Möglichkeit zu vermeiden, bzw. einzugrenzen:
http://www.ameisenforum.de/einsteigerfragen/47444-futtertiere-werden-schwarz.html
Aufmerksamkeit auf Beitrag #4 von Rantanplan

Vorbereitung für den Urlaub könnte sein:

• auf jeden Fall alle anderen Futterreste, Schimmel, etc. beseitigen bevor du gehst
• Lampen etc. ausschalten, es ist eine heimische Art und sie werden bei Zimmertemperatur ohne zusätzliche Wärmequelle nicht den Löffel abgeben, zumal sie bei weniger Wärme aufgrund von geringerem Stoffwechsel auch weniger Energie (Futter) verbrauchen
• Ausbruchsschutz kontrollieren und gegebenenfalls erneuern/verbessern - das Formicarium nicht luftdicht verschließen

lg, doc