Roter Baron hat geschrieben:Substrat wurde ja schon behandelt, hab damals auch normale Blumenerde darunter gemischt, an den Stellen sind sie relativ gut gewachsen.
Wichtig ist auch wirklich viel Licht! Sonst vergeilen die kleinen und kippen um, dann muss man sie tiefer setzen,
Hoi
Das Substrat sollte auch beim generativen Vermehren vorallem bei Sukkulenten sehr nährstoffarm sein.
Gedüngt wird fast standartmassig erst ab einer Topfgröße von 5 mal 5 cm.
Dh. wenn die Pflänzchen dann aus den Pikierkisten kommen...
Der Grund dafür ist leicht erklärt....
Viele Nährstoffe bedeuten meißt die Bildung einer großen Wurzel mit wenigen Seitenablegern.
Wenig Nährstoffe zwingen die meißten Pflänzchen viele kleine bzw. einen durchwachsenen Wurzelballen auszubilden was später wesentlich von Vorteil ist.
Spricht man von "Vergeilen" der Pflanzen ist das nicht immer nur mit Lichtmangel zu erklären (die Pflanze streckt sich zum Licht und wird laaaaang und dürr)
Meißt (vorallem bei Sukkulenten) haben hier übermaßige Nährstoffe (Stickstoff) die Schuld!
Da Sukkulenten wie der Name schon sagt "Saftreiche" Pflanzen sind ziehen sie Nährstoffe (durch Osmose) schneller aus dem Substrat bzw können meißt Wasser auch viel schneller "verdampfen" (
) als "normale" Pflanzen da sie viel mehr Blattspaltöffnungen besitzen wie zb ein Eichenblatt....
weshalb diese Wikipediaartikel /xenomorphe Blätter/ auch falsch ist :
http://de.wikipedia.org/wiki/Blatt_%28Pflanze%29#Xeromorphe_Bl.C3.A4tterGerade Pflanzen die in Lebensfeindlicher Umgebung wachsen in der das Regenwasser schnell wieder weg ist haben es nötig schnell viel Wasser bzw Nährstoffe umzusetzen
Also: Standort bzw. herkunftstypisches Substrat verwenden meisst eher Sandig und karg....
Auch in der Anzuchtphase maximal einmal die Woche Wasser wenn geht destilliert...
Pflanzenabstand groß und Standort sehr hell wählen....
Mit dem "tiefersetzen" bringst du aufjedenfall die meißten Pflanzen um
das ist ein absolutes No go! da die Pflanze dann "erstickt" (ka wie man den Fachbegriff nennt)
Zur Blumenerde kann ich nur eines sagen : Finger weg !!
Erstmal schwanken sogar bei Qualitätserde die Nährstoffe so stark das eine Angabe der selbigen quasi für nix ist.
Blumenerde wird meißt mit Langzeit Osmosedünger gedüngt der im weiteren die Krümelstruktur des Bodens schädigt und die Schlurfendstehung fördert.
Sogesehen ist solch ein Dünger bzw solch ein Produkt ökologisch absolut bedenkenswert und sollte keinesfalls mit gutem Gewissen weiter empfohlen werden.
Der Gärtner /die Gärtnerei mischt nichtnur aus Kostengründen seine Erde oft selbst
Ein weiteres Problem stellt der osmotische Nährstoffentzug dar.
Sobald die Nährstoffkonzentration das Substrates die der Pflanzen übersteigt wird die Pflanze vom Boden "ausgezehrt" und stirbt.
Einen Ackerboden also schnellmal nährstoffrei zu bekommen geht leider nicht auch hier ein weiterer Verweis auf die Zerstörung von Bodenkapilliaren zurch Krümelzerstörung und Schlurfbildung und das weitere "Absterben" des Bodens
Weiters sind Sukkulenten nicht ohne Grund so teuer
Durch die Nährstoffarme Aufzucht und den teureren Stickstoffdünger (tierisch) zb in form von Hornspänen stehen die Pflanzen ja auch länger beim Gärtner im Glashaus
bis sie dann großgenug sind um sie zu verkaufen .....
Auch wenn sie durch zb Blattteilstecklinge vegetativ vermehrt werden.
Sukkulenten schnell auf Größe zu bringen funktioniert zwar doch meißt sieht es so aus als würden die Pflanzen "vergeilen" was aber meißt und von der Definition her so nicht ganz stimmt
,.....
Bei weiteren Fragen einfach posten
lg Rumpel