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KFKA - Ameisenhaltung kurze Fragen, kurze Antworten

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Antkönig
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#7937 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Antkönig » 16. April 2013, 20:09

Ich habe gestern in einer Doku im Ersten gesehen. Dort sagten sie, eine Blattschneiderameisenkönigin könnte an einem Tag bis zu 30000 Eier legen. Ich finde, dass das ziemlich viel ist wenn man bedenkt das eine Lasius niger Gyne für diese Anzahl an Eier viele Jahre braucht.:)

Meine Frage ist diese Zahl (30000) realistisch?? :confused:

Antkönig:D


LG Antkönig :)

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Dynamythe
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#7938 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Dynamythe » 16. April 2013, 21:28

Hi Antkönig,

ja, das ist realistisch. Im Laufe ihres Lebens kann sie nahezu 150 Millionen Eier legen. Dies geht von mehreren Quellen aus. Rechnet man dies fix herunter ( eine Königin kann gut 14 Jahre alt werden (14 * 365Tage ) kommt man, wenn man die 150Mio. dadurch teilt, auf gut 29350 ~ bestätigt dahingehend nochmal, dass das also möglich ist.

Um dies zu schaffen, muss die Königin aber schon einen beachtlichen Staat hervorgebracht haben, damit der ganze Superorganismus diese Brut "stämmen" kann.

lg, Dyna


- Mit Lasius flavus im zweiten Jahr und Odontomachus sp. der Ameisenhaltung verschworen. :fettgrins:

Phlong
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#7939 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Phlong » 17. April 2013, 14:31

Ohoh,
meine Formica cunicularia Arbeiterinnen scheinen an der Watte zu graben. Ich habe Angst, dass der "Damm" durchbricht und Wasser die ganze Brut ertränkt. Was sollte ich machen?
2. Frage:
Gibt es Anzeichen, wenn eine Ameisenkolonie umziehen möchte bzw. Interesse an einem Nest hat? Danke im Voraus!
lg -Phlong



Mr.Ameise
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#7940 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Mr.Ameise » 17. April 2013, 17:14

Hallo Phlong!
Meine Myrmicas haben neulich sogar Kammern in die Watte des Nest-RGs gegraben. Es ist nichts passiert.
Aber du könntest ihnen ein bisschen Sand hineingeben damit sie ein bisschen was zu graben haben. Dann lassen sie die Watte wahrscheinlich in ruhe.



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Gabriel
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#7941 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Gabriel » 17. April 2013, 17:49

Hallo Phlong

Als meine Lasius niger umzogen, hielten sich auf einmal sehr viele Arbeiterinnen im Reagenzglas auf. Ein wenig später zogen sie dann um. Sonst habe ich keine anderen Anzeichen beobachten können, aussert dass sie aufgeregt waren und schnell herum liefen.
Wahrscheinlich ist das auch bei jeder Art, vielleicht sogar Kolonie, anders.


LG Gabriel



josh
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#7942 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von josh » 18. April 2013, 19:26

Hi,
In letzter Zeit habe ich mehrfach Lasius, wahrscheinlich niger, beobachtet, die zu Hunderten auf einer Bordsteinkante o.ä. saßen, sich gegenseitig mit den Fühlern betillern und schnell nach vorne und wieder zurückzucken, damit andere Arbeiterinnen berühren. Was machen die da? Ist das vielleicht das zusammentreffen zweier kolonien, die zufällig in unmittelbarer zueinander überwintert haben?



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Chris-t
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#7943 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Chris-t » 18. April 2013, 21:57

Hallo Josh!
Klingt nach einen gegenseitigen Abtchecken der anderen Kolonie...Wenn eine merkt, das sie deutlich überlegen ist kommt es auch mal zur Plünderung...
Gruß Chris-t


Hauptsache gesund un de Frau hat Arbeit...

Krabbeltierfan
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#7944 AW: KFKA - Kurze Fragen, kurze Antworten

Beitrag von Krabbeltierfan » 18. April 2013, 23:39

Hey Josh,

natürlich wird hierbei auch geguckt, welche Kolonie die stärkere ist. Ich konnte jedoch auch mal so etwas beobachten und es sah eher nach den von Boro beschriebenen ritualisierten Kämpfen aus:

Boro hat geschrieben:Im Frühjahr erscheint Lasius niger als eine der ersten Ameisen am Schauplatz. Wie Frank berichtet, geht es nun um die Absicherung des Lebensraumes (vom Vorjahr). Hierbei treffen verschiedene Lasius-Völker aufeinander, es bilden sich oft meterlange Heeresstraßen, die zum gemeinsamen "Kampfplatz" führen. Wer jetzt aber ein Gemetzel erwartet, wie ich es vor kurzem bei Polyergus beschrieben habe, wird eines besseren belehrt: Da treffen zwar hunderte Ameisen aufeinander, es wird gezerrt und gezogen und gestoßen, durch ruckartiges Aneinanderstoßen der Fühler und "Betrillern" offenbar kommuniziert, es wird wohl auch des öfteren die "Giftspritze" eingesetzt, aber schlussendlich bleiben kaum jemals Tote zurück. Am Abend, wenn die Temperatur (im März) deutlich absinkt, kehren die Kriegerscharen in ihre jeweiligen Nester zurück. Am nächsten Tag kann sich das Spektakel wiederholen, der Ablauf ist der selbe und am Ende gibt es eine Patt-Situation.

[SIZE="1"]Quelle: http://www.ameisenforum.de/beobachtungen-im-freiland/24873-territorialverhalten-und-k-mpfe-bei-ameisen.html[/SIZE]

Es ist wohl als Vermeidung unnötiger Verluste anzusehen, die auf Dauer ja auch die eigenen Art gefährden könnten.

Grüße
Krabbel



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