Weil ich mich gerade in der glücklichen Lage befinde zu Hause zu sein möchte ich eine
erschütternde Erfahrung teilen: Hier wurde und wird um das Haus herum mit einem
Rüttelstampfer die Erde befestigt, was zur Folge hat, dass alles in der Nähe mehr oder weniger starken Vibrationen ausgesetzt ist, je nach Entfernung des Geräts. Die Ameisen reagieren folgendermaßen:
- Lasius niger, Chthonolasius
sp., Formica fusca: *schnarch*
- Camponotus cf. maculatus, Messor spp.: solange nicht die Wände wirklich beben und die Schranktüren inkl. Geschirr klappern laufen die Geschäfte wie üblich; wenn dieser Fall eintritt, wird ein wenig hektisch mit den Fühlern gewackelt und hin- und hergelaufen
Und da ich mich dazu auch noch in der glücklichen Lage befinde gleichzeitig Schaben (Phoetalia pallida, Totenkopf- u. a.) zu halten
![Blinzeln ;)](https://ameisenforum.de/images/smilies/wink.gif)
, drängt sich ein Vergleich geradezu auf:
Alle Schabenarten sind bereits bei mittlerer Rüttelintensität (man merkt's leicht in den Füßen, aber nichts klappert) einigermaßen bis schwer besorgt und fangen an ihre Verstecke zu verlassen (alle gehaltenen Arten sind dämmerungs- oder nachtaktiv). Beim Rütteln direkt vor der Hauswand versuchen sie anhaltend aus ihren Behältern zu flüchten - ich kann nur sagen: doppelter Ausbruchschutz (Paraffinöl + Deckel) zahlt sich aus.
![Lächeln :)](https://ameisenforum.de/images/smilies/smile.gif)
Mein Fazit für die Ameisenhaltung: Solange man nicht in einer Schüttelrutsche wohnt (unwahrscheinlich) oder die Ameisen direkt AUF den Subwoofer mit Erdbebenpotential stellt, braucht man sich bei "gleichmäßigen" Erschütterungen/Schwingungen wie sie auch durch Straßenverkehr verursacht werden wohl keine allzu großen Sorgen zu machen. Gerade bei Lasius niger hätte mich das auch sehr gewundert.