F. fusca (wie andere Serviformica-Arten) lÀuft wÀhrend d. Furagierens immer kurze Strecken und hÀlt zwischendurch inne, ja, das wirkt ruckartig. Ich vermute, dass der hÀufige Zwischenstopp dazu dient, mit den empfindlichen Rezeptoren Signale aufzufangen, die wÀhrend d. Laufens weniger klar zu empfangen wÀren. Z. B. ist der Sehsinn v. F. fusca (wie bei allen Formica spp.) relativ gut entwickelt. Vielleicht ein weit hergeholter Vergleich: Wenn wir etwas anschauen od. ausspÀen wollen, machen wir das auch nicht im Laufen.
Als Gegenbeispiel mögen die von mir beim "SchwÀrmen 2013" gerade genannten Arten Camponotus lateralis u. C. piceus (
http://www.ameisenforum.de/europ-ische-ameisenarten-allgemeines/49680-schwarmfl-ge-2013-a.html) dienen: Die Arten haben einen vollkommen anderen Bewegungsstil: Mehr od. weniger durchgehendes Laufen "wie an einer Schnur gezogen", im dichten Unterwuchs langsam, beim Ăberqueren v. Bereichen ohne Bodenvegetation schnell, bei Gefahr plötzlich sehr schnell werdend.
Aber das Bewegungsmuster ist nur eine Möglichkeit der
relativen Bestimmungsmerkmale, die zur Identifizierung einer Art (natĂŒrlich neben den absoluten Merkmalen) beitragen können. Dazu gehören etwa Nestanlage- u. form, VolksstĂ€rke, ErnĂ€hrungsgewohnheiten usw.
L.G.Boro