Ich würde dir raten, da du die größeren Becken ja ohnehin bereits besitzt wenn ich richtig gelesen habe, die kleine Plastikbox zumindest bereits in eines dieser zu stellen. Meine Kolonie ist damals in einer denke ich 20*20cm großen Box gekommen. Diese Box konnte ich allerdings nach dem öffnen nicht mehr schließen, weil bereits der halbe Tisch voller Ameisen war.

Was meinst du mit, du willst dir die Ameisen bringen lassen?

Hast du bereits andere Ameisen gehalten, oder wird diese deine erste Kolonie?

Darf man fragen, wie groß dein Zimmer ist? (Oder Wohnung etc, falls du mit 16 bereits nicht mehr bei den Eltern wohnst)

Schon entschieden um welche Acromyrmex es sich handeln soll?

Hey,

ich denke es wird Acromyrmex octospinosus.
Ne,ich wohne noch bei meinen Eltern. Unser Haus hat etwa 150qm2
Ne,ist nicht meine erste Art *gg*

Martin H. hat geschrieben:
Gibt es eigentlich Fälle / Beispiele, wo Acromyrmex Schläuche / Plastikdosen / Metallgitter / ... durchgenagt haben? Bisher habe ich das nur von Atta gelesen / gehört, soweit ich mich erinnere.

http://www.antstore.net/viewtopic.php?p=101184#p101184

sowie hier : http://www.antstore.net/viewtopic.php?p=113383#p113383

un hier : http://www.antstore.net/viewtopic.php?p=139688#p139688

Es handelt sich leider allerdings nur um Bemerkungen, ohne Bilder.

Danke für die Links.

Bei allen drei Links handelt es sich um die selbe Kolonie. Silikon ist sicherlich ein Schwachpunkt, dass bezweifle ich nicht. Plastikgitter auch, da sie dort eben gut ihre Schneidwerkzeuge ansetzen können. Zum Aluminiumgitter schreibt Erne:
"...Gehe auch nicht davon aus das die Ameisen das Material alleine durchgeknabbert haben.
Müll und Feuchtigkeit wird einfach durchgerostet sein, den Rest haben die Ameisen dann erledigt. ..."

Ich hatte geschrieben:
Es ist etwas anderes, wenn ein Belüftungsloch drin ist, welches sie womöglich erweitern wollen um durchzukommen oder ein eingearbeitetes Lüftungsgitter. Aber bei einer intakten FürstPlast (oder auch BraPlast) Box - halte ich für sehr unwahrscheinlich! ...oder sind Dir konkrete Fälle bekannt?

Nach wie vor gehe ich davon aus, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie sich durch die Wand einer intakten FürstPlast/BraPlast Dose knabbern. Man sollte keine Lüftungslöcher in die Seiten machen und bei den Verbindern auf eine sichere Verbindung achten.

Bei mir ist das Belüftungsgitter in den Deckel eingearbeitet und der obere Rand mit einer Öl beschmiert, so dass sie erst gar nicht ans Lüftungsgitter kommen. Als ich ein Milbenproblem bekämpft hatte, hab ich den Deckel über mehrere Tage zwecks besserer Belüftung weggelassen und sie sind nicht ausgebrochen. Den Ölfilm hatte ich vorher erneuert.

Vielleicht sollte ich meine Kolonie mal mehrere Tage hungern lassen um zu sehen, ob sich ihr Verhalten dann ändert. An die mit der entsprechenden Erfahrung: Nach wie viel Tagen ohne Pilz-Futter kann ich denn mit erhöhtem Ausbruchsinteresse rechnen?

Martin H. hat geschrieben:Danke für die Links.

Bei allen drei Links handelt es sich um die selbe Kolonie. Silikon ist sicherlich ein Schwachpunkt, dass bezweifle ich nicht. Plastikgitter auch, da sie dort eben gut ihre Schneidwerkzeuge ansetzen können. Zum Aluminiumgitter schreibt Erne:
"...Gehe auch nicht davon aus das die Ameisen das Material alleine durchgeknabbert haben.
Müll und Feuchtigkeit wird einfach durchgerostet sein, den Rest haben die Ameisen dann erledigt. ..."

Habe nur die eine Kolonie durchgeschaut, weil dass der einzige lange Acromyrmex Haltungsbericht war, den ich im Kopf hatte, ob es andere gibt weiß ich nicht.

Martin H. hat geschrieben:Ich hatte geschrieben:
Es ist etwas anderes, wenn ein Belüftungsloch drin ist, welches sie womöglich erweitern wollen um durchzukommen oder ein eingearbeitetes Lüftungsgitter. Aber bei einer intakten FürstPlast (oder auch BraPlast) Box - halte ich für sehr unwahrscheinlich! ...oder sind Dir konkrete Fälle bekannt?

Martin H. hat geschrieben:Das haben Atta angerichtet, oder?

Gibt es eigentlich Fälle / Beispiele, wo Acromyrmex Schläuche / Plastikdosen / Metallgitter / ... durchgenagt haben? Bisher habe ich das nur von Atta gelesen / gehört, soweit ich mich erinnere.

Martin H. hat geschrieben:Nach wie vor gehe ich davon aus, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass sie sich durch die Wand einer intakten FürstPlast/BraPlast Dose knabbern. Man sollte keine Lüftungslöcher in die Seiten machen und bei den Verbindern auf eine sichere Verbindung achten.

Denke ich auch nicht, es war allerdings wenn ich mich nicht verlesen habe von einer einfachen Plastk-Box die Rede, und eine solche haben sie bei mir bereits zumindest "angeknabbert" .
Meine RegAlux Boxen haben sie bis jetzt auch noch nicht geschafft durchzukriegen, und dass trotzt mehrerer kleiner Lüftungslöcher (durch die sie intressanterweise des öfteren ihre Antennen stecken, und "abtasten").

Martin H. hat geschrieben:
Vielleicht sollte ich meine Kolonie mal mehrere Tage hungern lassen um zu sehen, ob sich ihr Verhalten dann ändert. An die mit der entsprechenden Erfahrung: Nach wie viel Tagen ohne Pilz-Futter kann ich denn mit erhöhtem Ausbruchsinteresse rechnen?

Hängt denke ich stark davon ab wie du vorher gefüttert hast und noch ein paar anderen Dingen. Habe allerdings keine Acromyrmex...

Hey,

mein Hygrometer ist soeben angekommen und gleich in Gebrauch
Es zeigt momentan 88% an ,womit ich mehr als zufrieden bin! EDIT/ Momentan auf 92% !!
Als Temperatur sind 23° Grad angegeben,auch dabei denke ich das es vollkommen ausreicht,oder?

Martin H. hat geschrieben:Ich kann jetzt nur von meinen Acromyrmex cf. crassispinus sprechen: Die zeigen keinerlei Ambitionen in diese Richtung!
...und wo sollen sie bitte bei einer intakten Plastibox ansetzen? Zudem, warum sollten sie dies tun und anfangen den Boden unter ihren Füßen zu "benagen"?
Es ist etwas anderes, wenn ein Belüftungsloch drin ist, welches sie womöglich erweitern wollen um durchzukommen oder ein eingearbeitetes Lüftungsgitter. Aber bei einer intakten FürstPlast (oder auch BraPlast) Box - halte ich für sehr unwahrscheinlich! ...oder sind Dir konkrete Fälle bekannt?

Eben darum geht es mir.
Das Thema, dass so eine Box anfälliger für Verbiegungen etc ist als ein Glasbecken, hatten wir ja schon.
Nehmen wir also an, dass sich die Box irgendwo auch nur geringfügig verbiegt, ein, zwei Millimeter könnten ja schon reichen.
Dann finden die Ameisen den Ansatzpunkt. Und wenn die Kolonie groß genug ist (Ich denke nicht, dass die Kolonie in ein Glasbecken kommt, sobald sie 50 Arbeiterinnen hat, das werden wohl eher 100+ sein, sonst würde sich die Geschichte mit "erst kleines Plastik, dann großes Glas" ja auch nicht lohnen.) und ihnen über Nacht das Futter nicht mehr reicht und sie sich auf die Suche nach mehr machen, dann... Joa, durchsuchen sie das Zimmer.

Octicto hat geschrieben:Eben darum geht es mir.
Das Thema, dass so eine Box anfälliger für Verbiegungen etc ist als ein Glasbecken, hatten wir ja schon.

yo, und ein Glasbecken ist anfälliger gegen Glasbruch als eine Plastikbox. Beides sind Risiken. Wenn die Box keinen großen Belastungen ausgesetzt ist, warum sollte sie sich verbiegen!? Wenn auf ein Glasbecken nichts drauf fällt, warum sollte es zerbrechen!? Beides kann passieren - was ist wahrscheinlicher bzw. was kann ich leichter minimieren?

Ach ja, Hitzeeinwirkungen war ja auch ein bereits genanntes Argument gegen Plastikboxen, dass sie sich dann verbiegen würden. Ich hab mehr durch Hitzeeinwirkungen zerbrochene Terrariendeckel gesehen (da Leute meinten, Lampen direkt auf die Glasdeckel legen zu müssen was zu Hitzespannungen geführt hat) als verbogene Plastikboxen!

Octicto hat geschrieben:
Nehmen wir also an, dass sich die Box irgendwo auch nur geringfügig verbiegt, ein, zwei Millimeter könnten ja schon reichen.

sorry, aber verstehe jetzt gerade nicht was Du mit geringfügigen Verbiegen einer Box meinst. Wenn sich die Box selber verbiegt, entstehen keine Spalten. Das einzige wo ein Spalt entstehen kann, ist zwischen Box und Deckel oder bei den Verbindungsstücken. Je nach Boxentyp sitzt der Deckel dann immer noch recht dicht (einige haben diese "Haribodosenverschlüsse", da musst Du schon ganz schön Verbiegen, bevor da ein Spalt entsteht, vermutlich bricht vorher das Plastik oder der Deckel geht auf). Zudem kann man nach oben mit einem Ölfilm sichern, damit die Ameisen erst gar nicht bis zum Deckel kommen - würde ich jedenfalls machen, damit man die Box auch mal öffnen kann (z.B. um Milben zu bekämpfen). Zweiter Schwachpunkt der mir ins Auge sticht liegt bei den Verbindungsstücken, aber auch dafür gibt es dicht schließende Lösungen, denen ein Verbiegen nichts aus macht. Siehe die Schraubverbindungen von Regentonnenverbindern.

BTW, Acrylglaszylinder sind aber auch ganz schön riskant:
Bei einem meiner Acrylglaszylinder ist beim Anschluss ein Stück rausgebrochen. Ist beim Vorbesitzer passiert, durch mechanische Einwirkung (Hebelwirkung). Eine Plastikbox hätte dies vermutlich besser verkraftet da im gewissen Rahmen flexibel und nicht so spröde wie Acrylglas.
...dennoch verwenden viele die Acrylglaszylinder für Blattschneiderameisen - warum gelten diese nicht als riskant, können wie man sieht auch schnell zerbrechen! Braucht nur jemand gegen die Anlage rempeln...