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Ameisenfarm wieder einrichten

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Schmerle
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#9 AW: Ameisenfarm wieder einrichten

Beitrag von Schmerle » 6. September 2013, 15:08

Wegen der Winterruhe ich könnte sie auf den Balkon oder die kühlere Garage stellen, aber mit geregelten Teperaturen drinnen siehts schlecht aus... Gibt's denn dann überhaupt noch was?
Balkon ist in Ordnung für alle einheimischen Arten, bei der Garage müsste man wissen, ob sie direkt mit dem Haus verbunden ist oder einzeln steht, d. h. wie warm oder kalt sie nun genau ist, um näheres sagen zu können.

Du könntest dich also über einheimische Arten informieren, die können allesamt sehr gut auf dem Balkon überwintert werden, manche können auch in den Kühlschrank.

Es gibt Arten, die brauchen keine Winterruhe und können ganzjährig in der Wohnung gehalten werden, das sind in der Regel Exoten. Diese müssen aber häufig beheizt werden und haben besondere Anforderungen an die Luftfeuchtigkeit, so dass sie schwieriger zu halten sind, als die Einheimischen. Anfängern empfielt man darum im Allgemeinen eher einheimische Arten.

Um konkret zu werden:

- Meistens wird Lasius niger als sehr pflegeleichte, interessant zu beobachtende Anfängerart empfohlen.
- Myrmica rubra ist größer, braucht es sehr feucht, ist aber durchaus ebenfalls anfängergeeignet.
- viele einheimische Formica-Arten sind ebenfalls leicht zu halten und sehr lebhaft, z. B. Formica fusca
- Camponotus ligniperdus oder Camponotus herculeanus haben ausgeprägte Majoren, aber die Kolonien wachsen langsam, sind also eher etwas für den überdurchschnittlich geduldigen Halter.

Ein Kompromiss wären Ameisen aus mediterranen Gebieten, also Mittelmeerraum. Die brauchen nur geringe oder keine Beheizung, vertragen normale Luftfeuchtigkeit und können im Keller bei ca. 10-15 °C überwintern. Ein Beispiel hierfür wären Messor barbarus oder Messor capitatus (beide mit sehr auffälligen Majoren), falls du Körnersammler interessant findest. Die kann man auch gut über den Urlaub allein lassen, wohingegen die meisten anderen Arten ständig frisches Zuckerwasser und fast täglich Insekten brauchen.

In die Arena hab ich mir überlegt einen Akazienbonsai zu pflanzen der zusätzlichen natürlichen Nektar produzieren soll.


Das erschließt sich mir nicht ganz, welchen Nektar meinst du denn? Willst du ihn mit Blattläusen infizieren, die dann Honigtau bilden? Da lebt der Bonsai dann allerdings nicht lange, da wäre eine preiswerte, leicht austauschbare Pflanze (!!!unbehandelt!!!) empfehlenswerter.

Hoffe, dir geholfen zu haben!

Liebe Grüße
Schmerle


"Die Frage ist nicht, welches Tier für dich geeignet ist - sondern für welches Tier du geeignet bist."
Ich halte: Messor cf. capitatus im 2. Jahr

kmikesch
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#10 AW: Ameisenfarm wieder einrichten

Beitrag von kmikesch » 6. September 2013, 21:46

Hallo, vielen Dank erstmal,
Also wegen den Ameisenarten, mir würden Camponotus ligniperdus gefallen, vor allem gibt gerade beim Antstore bereits Kolonien bis 50 Arbeiter, da ist doch das Kolonieleben bereits gut zu beobachten oder? Wie schnell geht da das Kolonie Wachstum voran?

Zu Messor, was mir da gefällt, dass sie nicht so niedrige Temperaturen zum Überwintern Benötigen (15C ??), dann könnten sie im Winter in den kühlen Flur. Stellen die da die Nestarbeit ganz ein? Die Frage gilt auch für ligniperdus...
Die Arten, die ich interessant fände wären Barbarus, da gibt's auch Kolonien von bereits 25 Tieren... Was auch interessant wäre ist die Art Messor marocanus, welche keine Winterruhe benötigen... Leider nix bei Antstore, gibt's auch noch andere (gute) Läden? Gibt's zu der Art noch was zu sagen?

Wie läuft die Überwinterung draußen auf dem Balkon ab? Formicarium nehmen und raus stellen? Oder müssen die in eine Styrobox? Dann mit Formicarium oder muss ich die Ameisen umziehen, und wie geht das?
Und was bringt die Styrobox eigentlich, da sind doch nach einiger Zeit auch Minusgrade drin, wenn sie draußen steht?

Zu dem Akazienbonsai, Akazien haben an den Stipeln (Nebenblättern) Extrafloralenektarien, welche also Nektar für die Ameisen produzieren können, falls ich eine Art bekomme, die große Stipulardornen ausbildet und das auch im Formicarium tun würden die Ameisen vielleicht auch da einziehen...

Sind ja doch noch einige Fragen da ;)
Danke



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Schmerle
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#11 AW: Ameisenfarm wieder einrichten

Beitrag von Schmerle » 7. September 2013, 14:04

Hi!

Also wegen den Ameisenarten, mir würden Camponotus ligniperdus gefallen, vor allem gibt gerade beim Antstore bereits Kolonien bis 50 Arbeiter, da ist doch das Kolonieleben bereits gut zu beobachten oder?


Detaillierte Informationen zum Verhalten von C. ligniperdus kann ich dir nicht geben, da ich selber noch Anfänger bin und obendrein noch Messor halte. Ich gehe aber davon aus, dass bei den meisten Arten ab ca. 50 Arbeitern eine regelmäßige Außenaktivität zu beobachten ist.

Da wäre jetzt die Frage, WAS genau du gern beobachten würdest. C. ligniperdus und Messor sind eher etwas langsamer in der Bewegung. Wenn du richtig Action willst, wären Lasius niger oder Formica-Arten empfehlenswerter; die sind richtig flink und lebhaft, bei denen gibt es eigentlich immer was zu beobachten. Sie sind allerdings meistens eben deutlich kleiner.

Wobei Formica cinerea z. B. sind gleichzeitig äußerst lebhaft und dabei relativ groß, wenn auch nicht so riesig wie Camponotus, das Gleiche gilt für Myrmica rubra.

Du müsstest dir also überlegen, was dir wichtiger ist - die Größe der Tiere, oder ihre Lebhaftigkeit, mir fallen zumindest spontan keine einheimischen Arten ein, die sowohl sehr groß als auch sehr lebhaft sind, außer z. B. die obigen beiden, welche einen recht guten Kompromiss darstellen.

Du kannst auch bei YouTube den Namen der Arten eingeben, die dir zusagen, da findet man meistens Videos dazu, so dass du ihre Aktivität und Laufgeschwindigkeit zumindest im Groben abschätzen kannst (habe ich zB für meine Messor gemacht, da es immer hieß, sie sind langweilig zu beobachten - YouTube hat was anderes gezeigt und hatte Recht. Ich wurde nicht enttäuscht).

Wie schnell geht da das Kolonie Wachstum voran?


Da muss ich leider passen, am besten du liest einige Haltungsberichte zu den von dir favorisierten Arten, um dir ein Bild von ihrem Koloniewachstum und ihrem Verhalten zu machen oder du fragst Tante Google ;)

Zu Messor, was mir da gefällt, dass sie nicht so niedrige Temperaturen zum Überwintern Benötigen (15C ??), dann könnten sie im Winter in den kühlen Flur. Stellen die da die Nestarbeit ganz ein? Die Frage gilt auch für ligniperdus...


Die Messor, welche bei der genannten Temperatur überwintern, bleiben den ganzen Winter über leicht aktiv, sie tragen auch noch Körner ein und gehen trinken, jedoch stellt die Königin die Eiablage ein und erholt sich von den Strapazen des Vermehrens, was enorm wichtig für sie ist. Diese Messor müssen also auch im Winter gefüttert und sehr regelmäßig kontrolliert werden, aber vielen Haltern kommt es entgegen, dass sie nicht vollständig in Kältestarre verfallen.

Wenn dein Hausflur 15°C hat, solltest du aber sicher sein, dass er nicht häufig wärmer wird, denn 15°C sind schon das Maximum, kühler wäre besser. Immerhin musst du bedenken, dass bereits in der Wohnung unbeheizt häufig bloß 17°C sind, so dass es sein kann, dass der Temperaturunterschied nicht stark genug ist.

Es sei denn, du hältst sie in einem warmen Zimmer und wenn du mit M. barbarus liebäugelst ist eine leichte Nestbeheizung ohnehin empfehlenswert, die du dann einfach weglassen könntest. Viele Keller haben übrigens geeignete Überwinterrungstemperaturen, wenn nicht gerade der Heizraum nebenan ist.

C. ligniperdus MÜSSEN richtig kalt überwintert werden! Diese Art braucht unbedingt eine vollständige Winterruhe, wo die Tiere komplett erstarren, dürfen also nicht im Hausflur überwintert werden. C. ligniperdus hat wegen der sehr tiefen Winterruhe auch keine Außenaktivität mehr und muss nicht gefüttert werden, nur austrocknen darf das Nest keinesfalls, sonst vertrocknen die Tiere. Schimmeln darf es allerdings auch nicht, von daher ist 1 x Woche kurze Blickkontrolle angesagt.

Die Arten, die ich interessant fände wären Barbarus, da gibt's auch Kolonien von bereits 25 Tieren...


M. barbarus ist eine sehr beliebte Anfängerart, aber auch Profis halten sie sehr gerne, von daher ist diese Art durchaus zu empfehlen.

Was auch interessant wäre ist die Art Messor marocanus, welche keine Winterruhe benötigen... Leider nix bei Antstore, gibt's auch noch andere (gute) Läden? Gibt's zu der Art noch was zu sagen?


So weit ich weiß, kommt diese Art sowol in Spanien, als auch in den Gebirgen Afrikas vor, so dass ich eher davon ausgehen würde, dass sie eine verminderte Winterruhe brauchen wie die M. barbarus auch. Den Angaben der Händler kann man da leider nicht immer vertrauen, man muss selbst immer noch einmal zu der jeweiligen Art nachlesen.

Ich habe meine Messor cf. capitatus bei World of Ants bestellt und war sehr zufrieden. Die Kolonie war weitaus größer, als im Verkauf angegeben und der Inhaber ist für Fragen jederzeit offen und sehr hilfsbereit. Allerdings fängt er alle Ameisen selber, was viele Vorteile hat, aber den Nachteil, dass er nicht immer alles vorrätig haben kann.

Zu anderen Anbietern kann ich nichts sagen, außer, dass kein Einziger eine totale Katastrophe ist ;) Du kannst also bedenkenlos bei allen großen Anbietern Ameisen bestellen.

Wie läuft die Überwinterung draußen auf dem Balkon ab? Formicarium nehmen und raus stellen? Oder müssen die in eine Styrobox? Dann mit Formicarium oder muss ich die Ameisen umziehen, und wie geht das?
Und was bringt die Styrobox eigentlich, da sind doch nach einiger Zeit auch Minusgrade drin, wenn sie draußen steht?


Da bitte selbst noch einmal googeln, wie gesagt, ich halte eine Art, die nur eine verminderte Winterruhe benötigt, so dass ich mich da jetzt nicht so genau informiert habe, wie die Überwinterrung auf dem Balkon abläuft. Das ganze Formicarium musst du nicht rausstellen, wenn das Nest abkoppelbar ist (zB Ytong-Nest), da reicht es, dass Nest samt Insassen zu verfrachten. Ist insbesondere bei größeren Kolonien empfehlenswert, sonst schleppt man sich dumm und dämlich ;)

Die Styroporbox sorgt dafür, dass die Temperaturschwankungen nicht so schnell und heftig verlaufen, sondern nach und nach, wie es auch in einem zB natürlichen Erdnest der Fall wäre. Das schont die Tiere.

Zu dem Akazienbonsai, Akazien haben an den Stipeln (Nebenblättern) Extrafloralenektarien, welche also Nektar für die Ameisen produzieren können, falls ich eine Art bekomme, die große Stipulardornen ausbildet und das auch im Formicarium tun würden die Ameisen vielleicht auch da einziehen...


Also ich bin nicht sicher, ob Ameisen diese Art von Nektar fressen, aber die Idee ist gar nicht mal schlecht. Ob sie dann jedoch im Baum einziehen, hängt sehr von der Art ab. Und wenn du mit "einziehen" meinst, dass sie ihr Nest dort bauen, muss ich dir mitteilen, dass der Baum dabei zerfressen werden würde ;) Aber C. herculeanus zB klettert recht gern, nisten jedoch eher in Totholz, so dass das Bäumchen überleben könnte.

Ich muss jedoch noch einmal dringend darauf hinweisen, dass die meisten gekauften Pflanzen mit Insektiziden behandelt sind, was für Ameisen sehr gefährlich ist! Ich bin darum nicht sicher, in wie weit es überhaupt empfehlenswert ist, gekaufte Pflanzen ins Formicarium zu setzen, ich würde die eher selber ziehen oder in der Natur ausgraben.

LG
Schmerle


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#12 AW: Ameisenfarm wieder einrichten

Beitrag von kmikesch » 7. September 2013, 22:35

Wow super, vielen Dank für diese ausführliche Antwort
Ich werde dann jetzt mit Messor anfangen und mir die C. ligniperdus vllt nächstes Jahr zulegen. Jetzt muss ich nur noch irgendwo eine Kolonie herbekommen. :)
Das Bäumchen werde ich dann erstmal weglassen.
Ach ja ich wohne sowieso im Keller neben der bis auf eine gemeinsame Wand komplett freistehende Garage, der Gang ist an dieser Wand. Also eigentlich ists im Winter da recht kühl, werde das nachmessen und falls es zu warm ist kommt das Formicarium in die Garage. Das dürfte doch passen.
Und danke nochmal



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Schmerle
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#13 AW: Ameisenfarm wieder einrichten

Beitrag von Schmerle » 8. September 2013, 18:14

Bitte, gern geschehen :)
Halt uns auf dem Laufenden, für welche Art du dich genau entscheidest, vielleicht kann dir jemand noch ein paar wertvolle Tipps geben.

Ich habe auch noch einen^^

Da es in Kellerwohnungen auch im Sommer meist recht frisch ist, würde ich dir für Messor in jedem Falle eine Wärmequelle wie zB Heizmatte empfehlen.

Die Garagentemperatur kannst du ja, wie du schon geschrieben hast, durch Nachmessen ermitteln, um zu sehen, ob die Temperatur stimmt. Andernfalls könntest du sie Sommers im Wohnzimmer und im Winter im Schlafzimmer halten, da ist ja meist ein ziemliches Temperaturgefälle.

Viel Freude mit deinem neuen alten Hobby wünscht
Schmerle


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kmikesch
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#14 AW: Ameisenfarm wieder einrichten

Beitrag von kmikesch » 20. September 2013, 23:21

Also danke für die ganzen Tipps erstmal, Ich bekomme in ca.2 Wochen eine bereits 200 Arbeiter umfassende Messor barbarus Kolonie und habe mal folgendes vorbereitet, ich mache zwischen Arena und Farm einen 1m langen Schlauch dann haben sie auch noch etwas Auslauf und ich hab an der Arena noch einen Anschluss, falls es zu klein wird.
Muss ich dann den feuchten Nestteil auch noch von oben befeuchten in dem Loch das ich da gemacht habe? oder machen das die Ameisen bei 200 Arbeiter schon selber, wenn ich in der Arena Wasser anbiete, können die das Wasser dann durch den 1m Schlauch transportieren?
Und ich würde den Ytong gerne färben, dass der nicht so unnatürlich aussieht, würde nix ausmachen wenn das irgendwie mit Sand gemacht wird oder so, dass die Ytong-Löcher verschlossen sind, nicht dass die Ameisen noch ihre Eier drin verlieren. ;) Wie geht das denn?
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DermitderMeise
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#15 AW: Ameisenfarm wieder einrichten

Beitrag von DermitderMeise » 21. September 2013, 11:10

Hallo kmikesch,
kmikesch hat geschrieben:oder machen das die Ameisen bei 200 Arbeiter schon selber, wenn ich in der Arena Wasser anbiete, können die das Wasser dann durch den 1m Schlauch transportieren?

vermutlich nicht, denn Messor haben keinen besonders ausgeprägten Sozialmagen. Ausprobieren kannst du's aber indem du Wasser in der Arena anbietest und schaust wie die Ameisen eine Woche später auf eine leichte Bewässerung der Farm reagieren - wenn sie zur Feuchtigkeit rennen weißt du, dass die eigene Bewässerung zumindest nicht ausreicht. Dazu kommt, dass Messor im Umgang mit offenem Wasser (Tropfen reichen schon zum Ertrinken) echte Trottel sind, Wasser daher bitte nur durch Watte/Gips saugbar anbieten.

Und ich würde den Ytong gerne färben [...] Wie geht das denn?

Mit Farbe. ;) Einige nehmen Baumarkt-Abtönfarbe, die nach dem Ausdunsten nicht zu schaden scheint (habe selbst keine Erfahrung damit), andere machen das mit Erdpigmenten. Die Poren kannst du mit (gefärbtem) Gips verschließen, so hättest du beides zusammen.

Noch ein Wort zur eigentlich sehr hübschen Arena: Da dort Pflanzen gesetzt sind, kann es sein dass die Ameisen sich dort "im Untergrund" einquartieren werden, so dass du keinen Nesteinblick und auch keine Kontrollmöglichkeit hast - was den Einstieg in die Haltung nicht erleichtert. Ansonsten: Willkommen dabei! :)



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#16 AW: Ameisenfarm wieder einrichten

Beitrag von kmikesch » 21. September 2013, 11:25

ok, ich kann natürlich in das besagte Loch Wasser reinschütten, (natürlich nur einseitig, in der Kornkammer wird nix von mir befeuchtet, das müssen die selber machen) Ich könnte, dass das Wasser langsammer abgegeben wird, das Loch noch leicht mit Aqua-Silikon einstreichen...
Wie lange denkst du denn reichen die Ytongnester, bis sie zu klein wird?

Das mit dem Gips halte ich für keine gute Idee, der fing bei meinem letzten (missglückten) Versuch ziemlich schnell zu Schimmeln an..
Ich hab auch gelesen, dass man das irgendwie mit Tee oder Lehm machen könnte? Ich hätte noch die Möglichkeit Huminstoffhaltiges Wasser (sieht aus wie Cola), von meinem Regenwaldterrarium (mit Xaximrückwand) zu nehmen, das sollte auch färben, nur die frage ist das ok für die Ameisen, eigentlich schon oder?

Sie können sich natürlich da versuchen einzugraben, aber das sind alles Wüstenpflanzen (z.B: lebende Steine) die brauchen 2x im Jahr Wasser und sonst ists da Furz-Trocken und der Sand verhält sich wie der in einer Sanduhr, da wird graben schwer, außerdem ist das Substrat nur 4-5cm tief... Natürlich haben die Pflanzen unten Erde, aber die ist mit dem Sand überdeckt. Naja selbst wenn sie da etwas graben wollen, sie werden nicht so weit kommen, wenn da ein paar wohnen ist mir das egal, solange die Königin im Ytong bleibt ;)



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