Klar, die Nahrungsaufnahme schwankt und ich kann mir auch vorstellen, dass die Unterschiede von Tag zu Tag recht groß sind. Was aber, wenn man die Menge über 10 Tage mittelt?

Was die Brut angeht, so gibt es bei mir nur eine Königin. Sollte sich damit die Brutmenge nicht auch auf ein konstantes Niveau einmitteln?

Hallo lubobde,

ich kann mich hier Octicto nur anschließen; dein Wert wäre dermaßen mit Fehlern behaftet, dass ihm jedwede Aussagekraft fehlen würde.

Mir fallen da spontan folgende Dinge ein: Du müsstest den Honig immer unter den genau gleichen Bedingungen anbieten, denn dieser kann Feuchtigkeit aufnehmen bzw. abgeben. Auch sollte es immer der gleiche Honig sein - unterschiedliche Honigsorten könnten von der Kolonie unterschiedlich angenommen werden (zwar nur eine Hypothese, muss aber berücksichtigt werden). Auch müssen die Fütterungsintervalle genau gleich bleiben.

Weiterhin wurde von Octicto ja auch schon der Polymorphismus innerhalb der Arbeiterinnenkaste angesprochen. Selbst wenn man vereinfacht nur von Minor-, Media- und Major-Arbeiterinnen ausgeht, und die Zwischenstufen weglässt, muss man doch deren genaues Verhältnis wissen.

Nun braucht man deren durchschnittlichen Energieumsatz pro Zeiteinheit. Dieser wiederum wird erneut von etlichen Faktoren abhängen usw. usw. usw.

Vielleicht wäre das ganze unter Laborbedingungen durchführbar, aber mit einer Kolonie alleine - undenkbar. Was hättest du von der Aussage: Es sind ca. 500 +/- 300 Individuen? Nicht viel.

Du kannst das ganze aber natürlich dennoch ausprobieren; wir wären alle sehr interessiert, ob da was sinnvolles rauskommt. Allerdings müsstest du zur Kontrolle eh wieder zählen.

Ein kleiner Tipp zum Abschluss: Mit der Suchfunktion kommst du zu einigen Threads, in denen diverse Möglichkeiten zum Zählen diskutiert werden.

Grüße

Diffeomorphismus

Hallo Lucius,

lubobde hat geschrieben:Was aber, wenn man die Menge über 10 Tage mittelt?

ein paar Gegenfragen, nimm's mir bitte nicht übel : Was wenn es Verdau-, Lege- und Brutaufzuchtzyklen gibt? Was wenn die Tiere einen Jahresrhythmus haben? (keine Winterruhe heißt nicht dass sie sin ritmo sein müssen)
Was du vorhast ist in etwa so wie das Gewicht eines Klonwelpen anhand seines Futterverbrauchs zu messen. Das kann zwar funktionieren, aber nur wenn man schon sehr viele kleine Klonhunde untersucht hat und genauestens über deren Futterverbrauch Bescheid weiß. Weil das aber noch niemand getan hat (oder?) und die Tiere nicht geklont sind, ist dein Vorhaben einigermaßen hoffnungslos. Wenn du trotzdem oder jetzt erst recht Lust hast etwas zum Ameisen-Gesamtwissen beizutragen kannst du dich hier umschauen - und sowieso gerne einen Haltungsbericht anlegen!

Was die Brut angeht, so gibt es bei mir nur eine Königin. Sollte sich damit die Brutmenge nicht auch auf ein konstantes Niveau einmitteln?

Ja, wenn die Kolonie "ausgewachsen" ist - s. hier die reproduktive Phase.

Und danke für die Frage, ich hatte vergessen dass bei mir auch noch so eine Billigwaage irgendwo herumfliegt und ich eigentlich schon immer ausprobieren wollte was sie taugt. Jetzt muss ich sie nur noch wiederfinden.

Vielen Dank für eure Antworten und die informativen Links. Ich hatte mal nach "Honigverbrauch zählen" gesucht, da kam aber nichts. Dann muss ich wohl Pionier spielen. Eigentlich bin ich recht optimistisch, den die Statistik wird es hoffentlich richten.

Wie dem auch sei, wenn es überhaupt Sinn machen soll, dann jetzt, solange ich die Tiere wirklich noch zählen kann und einen vernünftigen Startwert hinbekomme. Sobald die Brut geschlüpft ist, wird sich die Population mehr als verdoppeln.

Hallo,

dann wünsche ich dir gutes Gelingen bei deinem Projekt! An deinem Ergebnis musst du uns natürlich unbedingt teilhaben lassen!

die Statistik wird es hoffentlich richten

Auf die mathematische Aufbereitung freue ich mich schon ganz besonders .

Grüße

Diffeomorphismus

Ich habe jetzt noch mal auf Amazon die Rezensionen für die Feinwagen angeschaut. Wenn man es richtig angehen will, muss man statt 15 € schon so 70 € investieren.

Aber mal sehen, das Projekt interessiert mich, wahrscheinlich muss ich erst mal ein paar Tage in mich gehen und mich an den Preis gewöhnen.

da bin ich aber auch gespannt. Wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob sich das Verhältnis der Minoren und Majoren mit der Koloniegröße nicht auch ändert.
Ich befürchte, das läuft auf eine rel umfangreiche Differentialgleichung hinaus.

Hey Ho , ich bastel gerade im Keller an den neuen Becken für die kommende Saison , die so eine Art Naturbecken werden sollen und suche dafür Anbieter für Kellerasseln , Springschwänze und etc. mit guter Referenz.Vielleicht auch Züchter hier aus dem Forum.

MFG Kaminsky

PS : auch gerne über PN.