Bin gerade im AWiki auf diese Diskussion gestoßen:
http://www.ameisenwiki.de/index.php/Benutzer:DmdM/Ungekl%C3%A4rte_Todesf%C3%A4lle
Ich kann dazu sagen, dass wir in meiner professionellen Ameisenhaltung über wenigstens 20 Jahre (bis 2004)
ausschließlich Langnese-Honig verfüttert haben, an viele Hundert Völker und mehrere Dutzend Arten. Der Grund war, dass man für wiss. Experimente die Bedingungen so weit wie möglich identisch bzw. vergleichbar halten muss, und das war mit einem "standardisierten" Honig am besten gegeben. Niemals sind uns Verluste durch die Honigfütterung aufgefallen, so wie im Startpost beschrieben!
Manche Kolonien wurden über 5 und mehr Jahre gehalten.
Jetzt ist es natürlich zu spät, aber um eine derart gravierende Aussage zu machen, wäre es notwendig gewesen, zumindest einen kleinen Teil des betroffenen Volkes separat nochmals mit derselben Charge Honig zu füttern. Eine dann im Vergleich zur inzwischen anders gefütterten Stammkolonie wiederum erhöhte Sterberate hätte die Aussage
ganz erheblich besser begründet!
Ich kann und will die Angabe von Stiko nicht rundheraus bezweifeln. Aber ich möchte doch anregen, dass man bei vergleichbaren Beobachtungen, etwa Verdacht auf Giftstoffe im Ytong, im Kies, in der Dekoration, ...., wenn irgend möglich eine Gegenprobe macht. Gerade bei (sehr) großen Völkern wäre dies bestimmt hilfreich, und ggf. ein kleines, aber mit Blick auf den Erkenntnisgewinn äußerst wichtiges "Opfer". Wenn die "Testgruppe" überlebt, kann man sie ohnehin dem Stammvolk wieder zuführen.
MfG,
Merkur