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Fragen eines Anfängers

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Reber
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#17 AW: Fragen eines Anfängers

Beitrag von Reber » 30. Januar 2014, 17:56

Kein Problem, konnts nur einfach nicht lassen (gerade weil du noch die langen Beiträge hier im Forum erwähnt hast :fettgrins:). Offenbar ist auch die Ameisenhaltung gewissen Moden unterworfen.

Im Ernst jetzt, wenn dich vorallem grosse Arten interessiern, dann solltest du dir auch solche zulegen. Mein Rat: Versuch es mit einer (einheimischen, günstigen) Art, über die es viele Infos und Haltungsberichte usw. gibt, das wird dir den Einstieg erleichtern!



aristophanes
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#18 AW: Fragen eines Anfängers

Beitrag von aristophanes » 31. Januar 2014, 10:00

Guten morgen.
ich glaube ich habe mich festgelegt - aber mich würde eure Meinung noch interessieren.
Zur Auswahl stehen nun:
Camponotus cruentatus oder Camponotus foreli
solltet ihr mir von beiden Arten abraten (warum auch immer) werde ich es wohl noch einmal mit Camponotus ligniperdus versuchen.

Mein bisheriger Favorit (Camponotus rufoglaucus feae) ist somit vorerst aus dem Rennen, da ich einfach zu wenige Infos finde.

Was sagt ihr zu den genannten Arten?

Freundliche Grüße und danke für eure Hilfe!



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hormigas
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#19 AW: Fragen eines Anfängers

Beitrag von hormigas » 31. Januar 2014, 13:17

Hallo aristophanes,
Von Camponotus cruentatus würde ich die Finger lassen!
Diese Art ist laut AF ungeeignet. Ich würde dies einfach mal so hinnehmen.
Auch von Camponotus foreli würde ich als Anfänger die Finger lassen.

Du möchtest doch Erfolg mit der Ameisenhaltung haben.
Natürlich sind die Tiere wunderschön, und was besonderes.
Aber Lasius niger sind auch etwas besonderes.
Keine andere Art ist in Mitteleuropa ist so erfolgreich wie diese!
Kaum eine andere Art bietet so viel Aktion! Und dann muss ich immer Lesen - Langweilig, Langweilig - so ein Blödsinn!
Die Leute die so etwas behaupten sind LANGWEILIG!

Ich empfinde auch die Vorliebe für große Ameisen bei Einsteigern seltsam.
Wenn man noch nie Ameisen gehalten hat, glaubt man je größer desto besser.
Wenn du denn eine große Art willst nimm Camponotus ligniperdus.
Bei dieser Art muss man aber zu Anfangs sehr sehr geduldig sein.
Bist du das?

Bitte nimm dir das zu Herzen. Ich musste leider etwas deutlicher werden,
meine das aber auf keinen Fall böse:)

LG


arriba hormigas :)

aristophanes
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#20 AW: Fragen eines Anfängers

Beitrag von aristophanes » 31. Januar 2014, 13:35

Hola hormigas.
Gracias por tu opinión ;-)

Ja, ich behaupte auch nicht, dass Lasius niger langweilig sind. Leider bin ich aber nicht der einigste im Haushalt der entscheidet welche Ameisenart es letztlich wird. Meine Freundin "ekelt" sich mehr von den kleinen als von den großen. Zumal man auch meistens von den Lasius niger ließt, wie sie ausbrechen.
Laut Antstore sind alle von mir aufgelisteten Arten Anfängergeeignet, sonst hätte ich diese nicht gewählt.
Also wenn ich eins bin, dann ist es geduldig sein. Gerade meine Reptilien hier im Haus haben mich das über die Jahre gelehrt :-)



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hormigas
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#21 AW: Fragen eines Anfängers

Beitrag von hormigas » 31. Januar 2014, 13:49

hola aristophanes
!nada, un placer!

Du wirst dich noch angucken wenn deine Freundin mit einer gefangenen Fliege nach Hause kommt ;)
Also- dann wünsche ich das Beste für euren Start!


arriba hormigas :)

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Reber
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#22 AW: Fragen eines Anfängers

Beitrag von Reber » 31. Januar 2014, 17:40

aristophanes hat geschrieben:Laut Antstore sind alle von mir aufgelisteten Arten Anfängergeeignet, sonst hätte ich diese nicht gewählt.


Die leben auch vom Ameisen-Verkauf ;)

Im Ernst, ich will Antstore nichts böses unterstellen, hab mit denen gute Erfahrungen gemacht. Aber bei den Infos gibt es hier im Forum möglicherweise neutralere Stimmen. HK 1 muss nicht unbedingt heissen, dass die Ameisen für Einsteiger geeignet sind.



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Diffeomorphismus
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#23 AW: Fragen eines Anfängers

Beitrag von Diffeomorphismus » 31. Januar 2014, 19:41

HK 1 muss nicht unbedingt heissen, dass die Ameisen für Einsteiger geeignet sind.


Hallo,

um die Verwirrung komplett zu machen, sei angemerkt, dass z. B. Formica (Serviformica) fusca in besagtem Shop als HK2 klassifiziert wird, wohingegen sie hier in der Artbeschreibung als für Anfänger geeignet beschrieben wird. Folglich ist so eine Einteilung auch immer stark subjektiv. Wobei die HK1 bei Camponotus cruentatus auch mit dem Zusatz

für Einsteiger Koloniegröße ab 10 Tiere


versehen ist. Es ist also davon auszugehen, dass die Gründung vielleicht Probleme bereiten könnte.

Unbestreitbar gibt es nun einmal Arten welche im Allgemeinen robuster sind. Diese werden Fehler, die zu Beginn der Haltung nahezu unausweichlich passieren werden, eher verzeihen. Absolute Sicherheit wird man nie haben; auch mit Lasius niger, L. flavus oder Myrmica rubra kann man Pech haben.

Gerade bei nicht heimischen Arten kommt ja auch immer noch der Faktor Klima hinzu. So wird man z. B. bei südeuropäischen Arten (wie eben C. cruentatus) sehr wahrscheinlich auf eine künstliche Wärmequelle angewiesen sein.

Schlussendlich ist es aber die Entscheidung jedes Einzelnen, inwieweit er bereit ist, mögliche Risiken einzugehen. Zwischen den obig genannten unbestreitbaren "Einsteigerarten" und richtigen Problemfällen wie z. B. C. gigas oder Paraponera clavata gibt es viel Platz für Spekulationen, ob die jeweilige Art für Einsteiger geeignet ist oder nicht.

Grüße

Diffeomorphismus


„Die Heuchelei ist die materia prima des Teufels, von der aller Lug und Trug, alle Schwachheit und Abscheulichkeit herrührt, von der nichts Wahres kommen kann. Denn die Heuchelei ist selbst eigentlich eine doppelt destillierte Lüge, eine Lüge in der zweiten Potenz.“ (Thomas Carlyle)

DermitderMeise
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#24 AW: Fragen eines Anfängers

Beitrag von DermitderMeise » 31. Januar 2014, 23:30

Guten Abend,
hormigas hat geschrieben:Von Camponotus cruentatus würde ich die Finger lassen!

so drastisch hätte ich es nicht formuliert, aber die Empfehlung würde ähnlich lauten, denn...
Diffeomorphismus hat geschrieben:Es ist also davon auszugehen, dass die Gründung vielleicht Probleme bereiten könnte.

mit dieser Art gibt es gerne mal Probleme bei der Gründung, was eben nicht der beste Einstieg ist. ;)

Wenn du geduldig bist würde ich dir zu einer der einheimischen Camponoten raten, das sind sehr schöne Tiere, die man der Größe wegen bestens beobachten kann - und die eine oder andere interessante Verhaltensweise bringen sie auch mit.
Wünschst du dir schneller mehr Bewegung (und Ameisen) wäre eine der Serviformica-Arten die richtige. Diese Tiere sind ähnlich aktiv wie Lasius niger (oder deutlich mehr, je nach Temperatur :D), aber eine Ecke größer. Hier noch eine sehr kompakte Liste mit einer Kurzcharakterisierung.
Letztendlich schließe ich mich gerne Diffeomorphismus an; du wirst durch deine Informationsbeschaffung vor dem Anschaffen und die Beratung des Haushaltsausschusses für Ameisenfragen schon zu dem richtigen Ergebnis für dich und euch kommen - und wir freuen uns dann davon zu lesen. :)



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