Hallo zusammen,


ich kann berichten, dass sich die Kolonie in den letzten Wochen positiv entwickelt hat. Tagsüber ist zwar noch immer keine Aktivität zu verzeichnen, aber die Tiere haben inzwischen einen gesunden Appetit. Inzwischen verschwindet alles was ich reinlege.
Ich hoffe, dass die ganzen Mengen benötigt werden um Larven aufzuziehen.

Kann es aber auch sein, dass sie die Futtertiere irgendwo im Nest lagern, wo sie dann schimmeln können? Oder kann ich sicher sein, dass es verwertet wird?

Bisher haben sie ja auch Futter draußen liegen gelassen, wenn sie keinen Bedarf hatten.
Hat da jemand Erfahrungen mit Pachys und Nestern mit Einsicht?
Ich bin halt unsicher ob ich weiter fleißig fütter oder die Nahrungszufuhr ein wenig begrenze.


Danke und viele Grüße

Michael

Ich habe leider keine Erfahrung mit Pachycondyla astuta und kann dir bezüglich deiner Befürchtungen nicht wirklich weiterhelfen (damit das vielleicht Andere können, solltest du noch angeben, wieviel du deinen rund 30 Tieren täglich anbietest).

Ein Tipp hab ich dennoch für dich: Du kannst Springschwänze ins Formicarium einsetzen. Die fressen dann Liegengebliebenes im und ausserhalb des Nestes und helfen so Schimmel zu vermeiden.

Hi,


oh ja, die Mengenangabe wollte ich eigentlich noch machen.
In den letzten 8 Tagen haben sie folgendes in ihren Bau geschleppt:

1 mittleres und 1 adultes (f) Heimchen
1 Feuerwanze
2 blaue Schmeißfliegen
2 Phasmidennympfen (2cm)
4 Messor minor/media

nachdem ich gestern abend mal beobachten konnte, wie eine Arbeiterin ein großes weibl. Heimchen in den Bau gezerrt hat, kam mir die Frage nach dem Verbleib der Futtertiere.
Werde die nächsten zwei Nächte sicherheitshalber mal nichts anbieten.

Der Bedarf an dem Futter scheint ja da zu sein, da sie es wie gesagt vorher liegen ließen.

Die Idee mit den Collembola ist gut, jedoch gibt es gerade einen leichten Versorgungsengpass in meiner Stadt. Werde mich bei Gelegenheit aber mal danach umschauen. Danke!

Gruß Michael

Ohne die Art aus eigener Erfahrung zu kennen, das scheint mir jetzt nicht zuviel Futter zu sein, bei 30 Ameisen und Brut können die das schon verputzen...

Aber warte noch die erfahrenen Stimmen ab.

Wenn deine Ameisen nicht in einem zu großen Nest gehalten werden, solltest du dir keine Gedanken um Schimmel im Nest machen. Die sorgen dann selbstständig dafür, dass nicht verwertetes Material wieder raus gelegt wird. Bei meinen Pachycondyla villosa dauert das mitunter ein paar Tage, aber da bleibt nichts im Nest was Probleme bereitet.
Ist das Nest allerdings überdimonensioniert, kommt es öfters mal vor, dass ungenutze Kammern für Abfälle benutzt werden und es dann da fröhlich vor sich her schimmeln. Bei einem Erdnest das deine Meisis selber anlegen, brauchst du dir da aber keine Gedanken machen .

Rebers Vorschlag kann ich übrigens nur unterstützen. Bei meinen P. villosa sind auch eine Menge Springschwänze und weisse Asseln im Becken. Da das Becken relativ feucht ist, würde es ohne diese kleinen Helfer garantiert schon schimmeln!

Greetz

Danke euch beiden!
Es ist ein selbst angelegtes Erdnest.
Ich bin auch davon ausgegangen, dass die Tiere sich selbst um ihr Futter kümmern, aber wollte es nochmal bestätigt bekommen.

Die Futtermenge ist im Vergleich zu früher schon enorm. Da war es vielleicht 1 Heimchen pro Woche.
Ich bin gespannt, ob sich bald auch äußerlich eine Änderung einstellen wird.

Collembola werden schnellst möglich eingesetzt.


Viele Grüße

Michael