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Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Fabey93

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#1 Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von Fabey93 » 21. Juli 2014, 11:43

Hallo, liebes Forum!
Heuer am 18.05. fand ich eine C. ligniperdus Gyne. Nun schlüpften die ersten Pygmäen vor 6 Tagen aus den Kokons. Insgesamt waren es 7, doch nur zwei liefen durch die Arena, wo sie einen Tag später verendeten. Ich biete ihnen Obstblütenhonig und Heimchenbeine an, nichts davon wurde angerührt.
Die Temperatur beträgt 23-26 Grad.
Ich hoffe, jemand hat eine Idee, was die Ursache ist, bzw wie ich diese beheben kann.
Liebe Grüße,
Fabey


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#2 AW: C. ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von Colophonius » 21. Juli 2014, 11:46

Hey,


was ist denn der Bodengrund der Arena? Bietest du Wasser an?



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#3 AW: C. ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von Fabey93 » 21. Juli 2014, 11:58

Wasser biete ich im Ragenzglas durch einen Wassertank an. Der Bodengrund ist Gips, mit einem Sand-Lehm-Gemisch bedeckt.


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#4 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von Colophonius » 21. Juli 2014, 12:33

Es gibt Gerücht, dass Sand für Camponotus ligniperdus schädlich sei, da dieser die Tracheen verstopfen würde.

Hier wird es z.B. genannt. Vielleicht sollte man mal in die Richtung recherchieren. Edward O. Wilson ist ja ein bekannter Insektenkundler, allerdings finde ich keinerlei Forenbeiträge in die Richtung.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Colophonius für den Beitrag:
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#5 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von poker-face » 21. Juli 2014, 12:46

Interessante aussage bezüglich des Sandes. Meine sind auch in einer Arena mit Ytong Nest und sandigem Bodengrund. Tote gibt es derzeit noch nicht zu beklagen. Ob da was dran ist? Hat den hier diesbezüglich noch jemand weitere Infos?

Nach der aussage des Links von Colophonius sollte jedenfalls der Sand oder das Sand-Lehmgemisch befeuchtet und wieder ausgetrocknet werde.


Freundlicher Gruss -> Poker-Face

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#6 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von Fabey93 » 21. Juli 2014, 12:51

Mhm, danke für den interessanten Artikel, dennoch denke ich nicht, dass der Sand der Grund für das sterben ist, da er ja mit dem Lehm zu einer steinharten Masse trockenete. Die 5 Pygmäen, die noch leben, verlassen das Nest ja auch nicht; Nahrung direkt vor dem RG wird auch nicht angerührt.
Das ist - im übrigen - auch nicht das erste Mal, dass ich Probleme mit der Gründung von C. ligniperdus habe. Letztes Jahr hatte ich eine Gyne in Gründung, welche aber leider die Watte zum Wassertank zerbiss und somit sich und die Brut ertränkte.
Ich würde mir aber so wünschen, dass es auch bei mir mit dieser wunderschönen Art gelingt.


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#7 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von poker-face » 21. Juli 2014, 12:55

Also hast du das Sand-Lehmgemisch befeuchtet? Also müsste die Ursache anderswo liegen?


Freundlicher Gruss -> Poker-Face

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#8 AW: Camponotus ligniperdus - Gründung geglückt, Pygmäen sterben

Beitrag von Safiriel » 21. Juli 2014, 13:00

Probleme mit Sand scheint es häufiger zu geben.

Es ist ganz normal, dass nicht alle Pygmäen das Nest verlassen. Bei mir (allerdings Camponotus herculeanus) ist es sogar nur eine der vier Pygmäen, die sämtliche Außenarbeiten erledigt. Alle anderen sind drinnen beschäftigt.

Wenn im Reagenzglas alles zu stimmen scheint (diese sterben ja nicht), aber die "Freigänger" sterben, muss es fast irgendetwas in der Arena sein.

Wie sieht denn die Luftfeuchtigkeit aus?



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