Relativ kleine, gelbliche Gyne zu bestimmen

Bestimmungsanfragen - bitte auf genaue Angaben achten.
Benutzeravatar
Safiriel

User des Monats April 2018
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 3025
Registriert: 17. Mai 2014, 15:17
Auszeichnung: 1
Hat sich bedankt: 535 Mal
Danksagung erhalten: 1226 Mal

#17 AW: Relativ kleine, gelbliche Gyne zu bestimmen

Beitrag von Safiriel » 23. Juli 2014, 18:57

Bild

Die Idee bisher ist es, ein Gipsnest als Rahmen zu verwenden. In die Mitte des Rahmens kommt eine Farm. Rechts und links wird es massiv sein, aber mit verschließbaren Röhren (oder Schäuchen) in den Aussparungen. Durch die könnte ich unterirdisch Nahrung (und auch mal Läuse) anbieten, sobald der Zugang zur betreffenden Röhre erbuddelt wurde. Es müssen mehrere sein, da ich erstens davon ausgehe, dass nicht alle Futterkammern gefunden werden, und weil diese unbrauchbar werden, sobald sie zu sehr bewohnt werden. Ich hoffe, dass sie sie finden weil es sich um scheinbare Ausgänge handelt und Ameisen anscheinend immer wissen, wo man ab besten ausbrechen kann.

Wenn die eigentliche Arena tatsächlich unterhalb des Nestes sein soll, müsste es noch einen weiteren senkrechten Schlauch in der Mitte der Farm geben. Am besten einen mit vielen Löchern zum Quereinstieg. Ich dachte zuerst an eine reine Aussparung im Sand/Lehm, aber das würde den Einsturz nur fördern. In beiden Fällen müsste aber von beiden Seiten befeuchtet werden.

Daher tendiere ich eher dazu, doch oberhalb eine kleine Arena anzubringen. Wie ich sehe habe ich Ausgang, Rahmen und den Platz für Aushub nicht eingezeichnet. Den soll es natürlich trotzdem geben.
Dateianhänge
Lasius flavus Nest.jpg



Benutzeravatar
Sajikii
Erfahrener Halter
Offline
Beiträge: 3074
Registriert: 30. August 2002, 21:18
Hat sich bedankt: 1148 Mal
Danksagung erhalten: 847 Mal

#18 AW: Relativ kleine, gelbliche Gyne zu bestimmen

Beitrag von Sajikii » 25. Juli 2014, 22:59

Hallo ihr Lieben!

Na, da sprecht ihr ja wunderbare Sachen an! Eure Überlegungen finde ich auch toll, ich muss zugeben, sie erinnern mich etwas an früher, als ich auch mal ein paar Gehirnzellen für so ein Projekt aufopfern wollte. Es kam aber leider dann nie dazu, daher kann ich mit euch auch "nur" in der Theorie bleiben und mitdenken.

Fix ist, das Lasius flavus in der Haltung und mit einer gewissen Koloniegröße genauso Außenaktivität zeigt wie vlt. eine andere Art. Daher wäre es auf jeden Fall kein Fehler, eine Futterarena mit einzuplanen.

Was die Wurzelläuse betrifft... ja ihr habt es eh schon angesprochen. Die Schwierigkeit liegt tatsächlich darin, solche Pflanzen zu erwischen, die ein Leben in einem Formicarium dulden und auch wirklich wachsen können. Wie man an solche Wurzelläuse kommt, ist auch sicherlich mit etwas Glück verbunden. Wenn ich so zurück denke... früher fand ich schon einmal beim garteln rein zufällig eine Wurzellausherde, die von flavus betreut wurde (das war eine Grasart, sehr buschig, ich weiß nicht mehr genau, aber ich glaube da legte ich einen Steinweg an und beim ausstechen der Steinstellen machte ich diesen Fund). Wie gesagt, das war ein einmaliges Erlebnis. Soll heißen, wenn man mal sowas findet, hat man etwas ganz Besonderes in der Hand, wo keine Fehler passieren sollten. Macht die Sache natürlich nicht einfacher.

Ich hätte für meine flavus auf jeden Fall einmal eine große Futterarena geplant. Welchen Nesttyp ich aber wählen soll, ist auch noch unsicher. Witzig wäre es aber doch, wenn man quasi einen Wurzellausersatz hätte. Ich denke da an sehr sehr dünne PVC-Schläuche (aus der Aquaristik) die mit Hilfe von geeigneten Erweiterungen und Anschlüssen in das Beobachtungsnest münden und da Stellenweise Zuckerwasser zur Verfügung gestellt wird (wie das genau noch funktionieren soll, ist noch etwas ungewiss, sollte aber machbar sein).

Toll wäre es, wenn man die Wirtspflanzen der Wurzelläuse in große Glasröhre einsetzen könnte, die schlußendlich das Erdreich bewurzeln und die Läuse eventuell dort überleben könnten. Wenn man dann solche Röhre an das Beobachtungsnest verbinden könnte, wäre das der Hammer! Allerdings... bei Röhren würde man wohl nix beobachten können ;). Also, müsste eine Antfarm her oder dünnere Röhren? Dann könnte aber die Pflanze Probleme bekommen...

Ja ja... da gäbe es viele Ideen. Sibiriels Zeichnung ist ja auch schon mal eine gute Anregung. Wir haben ja eh noch Zeit bis zu so einer Größe, aber schon mal vorplanen wäre auch nicht schlecht ;). Wäre schön wenn wir da noch etwas brainstorming betreiben könnten. Für heute ist mein Kopf aber irgendwie schon fast zu müde für weitere Ideen oder Vorschläge.

Wir lesen uns! :)


LG

Benutzeravatar
trailandstreet
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 3748
Registriert: 21. August 2013, 13:48
Hat sich bedankt: 1001 Mal
Danksagung erhalten: 1154 Mal

#19

Beitrag von trailandstreet » 25. Juli 2014, 23:33

Ich könnte mir gut einen glaszylinder vorstellen, mit einem Kern zB aus ytong. So dass nur ein Spalt für Erde, Wurzeln und Gänge übrig bleibt. Dort könnte man das betreffende Gras Pflanzen und dann mit den Läusen impfen.
Später dann die Ameisen zusetzen.


lorem ipsum

Benutzeravatar
Safiriel

User des Monats April 2018
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 3025
Registriert: 17. Mai 2014, 15:17
Auszeichnung: 1
Hat sich bedankt: 535 Mal
Danksagung erhalten: 1226 Mal

#20 AW: Relativ kleine, gelbliche Gyne zu bestimmen

Beitrag von Safiriel » 25. Juli 2014, 23:50

Die bislang praktikabelste Variante scheint für mich aus tiefen Bilderrahmen zu bestehen. Die sind nicht sehr groß, die Kolonie nächstes Jahr aber auch noch nicht.

Ich spiele mit dem Gedanken für den Farmteil Steckmoos zu verwenden. Da kann ich meine Futterröhren auch gut hinein stecken. Zudem sind die Ameisen ja gelb, bei dunklem Hintergrund sieht man sie hoffentlich besser. Die Ausgänge werden einfach in den Rahmen gebohrt.

Dann müsste ich den Rahmen allerdings irgendwie wasserdicht bekommen, sonst gibt es Pfützen.

Ein Vorteil wäre allerdings die problemlose Erweiterung, indem man einfach mehrere Bilderrahmen nebeneinander hängt/stellt.

Meine Futterröhrchen bereiten mir noch Kopfzerbrechen: RG sind finde ich zu groß. Ich habe heute nach billigen durchsichtigen Kugelschreibern Ausschau gehalten. Cocktailstrohhalme sind mir eingefallen. Leider gab es die heute nur in undurchsichtig. Da passt auch keine dicke Fliege rein.

Diese Lösung funktioniert eh nur bei einer kleinen Kolonie, es sei denn mir fällt noch etwas Tolles ein. Bei mehr Gewusel fürchte ich einen Ausbruch in dem Moment, in dem ich füttere.

Oooooh. Das bringt mich auf eine neue Idee... die muss aber noch reifen: Derzeit ist es eine Hängekonstruktion mit Arena unterhalb des Nests!



Benutzeravatar
Safiriel

User des Monats April 2018
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 3025
Registriert: 17. Mai 2014, 15:17
Auszeichnung: 1
Hat sich bedankt: 535 Mal
Danksagung erhalten: 1226 Mal

#21 AW: Relativ kleine, gelbliche Gyne zu bestimmen

Beitrag von Safiriel » 26. Juli 2014, 13:00

Das es mehr ins Basteln geht, habe ich einen Bastelfaden eröffnet. Dort kann gerne weitergesponnen werden!

http://www.ameisenforum.de/technik-basteln/52445-unterirdische-haltung-lasius-flavus-m-glich.html#post368309



Benutzeravatar
Safiriel

User des Monats April 2018
Fortgeschrittener Halter
Offline
Beiträge: 3025
Registriert: 17. Mai 2014, 15:17
Auszeichnung: 1
Hat sich bedankt: 535 Mal
Danksagung erhalten: 1226 Mal

#22 AW: Relativ kleine, gelbliche Gyne zu bestimmen

Beitrag von Safiriel » 16. September 2014, 20:48

Es ist wirklich Lasius flavus! Exakt auf den Tag nach 2 Monaten haben 6 Pygmäen das Licht der Welt, äh das Dunkel des Schranks erblickt!



Der
Halter
Offline
Beiträge: 317
Registriert: 7. August 2014, 10:03
Hat sich bedankt: 29 Mal
Danksagung erhalten: 69 Mal

#23 AW: Relativ kleine, gelbliche Gyne zu bestimmen

Beitrag von Der » 16. September 2014, 21:14

Na dann kann Dein Experiment ja starten. Ich bin sehr gespannt drauf ob und wie es klappt.
Edit
Ich gab meinen 9 Lasius flavus ein Becken mit 2 cm flachen durchwachsener Erde mit diversen Wildkräutern und Schneidegras ,drin hängen zwar schon Wurzelläuse aber bisher ist da kein Gang oder Ameis´chen dran.


Myrmecia nigriceps seit 2010
Oecophylla smaragdina seit 2010
Rhytidoponera victoriae seit 2013

Neues Thema Antworten

Zurück zu „Bestimmung von Ameisen“