Hallo Ameisenforum,

und zwar habe ich ein Problem mit meinen Ameisen o. g. Art. Ich besitze die Ameisen nun seit 2 Monaten und habe mir Queen + 9 Arbeiterinnen bestellt. Das RG in das Becken gelegt und dann ruhen gelassen.

Einige Zeit später (ca. 4 Wochen) sind dann die ersten Arbeiterinnen innerhalb des Y-Tongs gestorben, wohl auf Erkundung gewesen oder sich zum sterben vom Nest entfernt? Meine Vermutung lag nun dabei, dass es an dem Staub des Porenbetons liegen könnte, trotz mehrmaliger Waschung vor der Integration in die Arena. In dieser Zeit (ca. 3 Wochen) sind die Ameisen nun auf 4 Individuen geschrumpft, als Maßnahme habe ich also den Y-Tong entfernt und angefangen extern zu befeuchten, außerhalb des RG-Nestes.

Das war letzte Woche Donnerstag. Seit dieser Zeit also kein Kontakt mehr zum besagten Stein. Nun sind leider in diesem Zeitraum 3 weitere Ameisen gestorben und die Königin hat sich mit der letzten Arbeiterin unter einem nicht befeuchteten und generell trockenen Deko-Totenschädel umgesiedelt.

Meine Fragen zu dieser Thematik:

Wie lange kann die Königin dort überleben?
Wie soll ich weiter verfahren? Evtl. Arena komplett mit Gips ausgießen? (Bodengrund ist momentan Kies, welcher ebenfalls mehrmals vorher ausgewaschen wurde) oder zurück ins RG verlagern und auf "Neugründung" hoffen? Puppen sind ca. 6 vorhanden, Larven und Eier vielleicht einige wenige.

Lösungsansätze sind also da, nur was ist richtig?

Schöne Grüße und vielen Dank im voraus und für eure Mithilfe! :furchtbartraurig:

Hallo!

Hört sich gar nicht gut an. Ich denke aber, dass der Ytong keine Schuld am Sterben trägt, nach mehrmaligen auswaschen dürfte da ja kein Staub mehr vorhanden sein, so hartnäckig bleibt der auch nicht in den Poren sitzen.

Sag mal, welchen Bodengrund verwendest du? Irgendwelche Pflanzen eingesetzt? Oder sonst noch was?

Feiner Sand oder mit Pestizide belastete Pflanzen können eine Ursache für diese Verluste sein.

Also, ich würde an deiner Stelle die geschrumpfte Kolonie vorsichtig in ein frisches Reagenzglas mit Wassertank umsiedeln, diese dann in einen sehr neutralen Behälter geben und weiter mit Zuckerwasser und kleinen toten Insekten versorgen.

Abwarten, weiter sehen... ansonsten benutze mal die Suchfunktion, diese Thematik gab es jetzt schon öfter, leider...

Viel Erfolg!

Sajiki hat geschrieben:Hallo!

Sag mal, welchen Bodengrund verwendest du? Irgendwelche Pflanzen eingesetzt? Oder sonst noch was?

Feiner Sand oder mit Pestizide belastete Pflanzen können eine Ursache für diese Verluste sein.

Hallo,

als Bodengrund benutze ich Kies und einige Pflanzenteile aus Plastik, welche allerdings frei von Pestiziden oder anderen schädlichen Stoffen sein sollten. Dann werde ich das wohl am besten morgen umsetzen, so ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt.

Sinn der Sache ist nunmal nicht, dass die Ameisen bei mir sterben.. Echt schade..

Danke

Okay... ja, da man hier schwer sagen kann, was nun wirklich die Tiere tötet, ist die Option sie in eine neutrale Box mit neuen Nest zu geben, wohl die beste Wahl vorerst. Wenn dann die Puppen darin schlüpfen und nicht sterben, liegt es wohl am Formicarium, was auch immer darin Böses schlummern mag...

Bei mir sind auch sieben Arbeiterinen dieser art gestorben.
Bei mir denke ich war es zu heufige Störung durch überfürsorklichkeit.
Könnte das bei dir vieleicht auch der fall seien?

Mfg Daniel

Stimmt etwas mit dem Formicarium nicht im Antstore Shop war eine schlechte Bewertung eines Formicariums wegen der brüchigen Alubeschichtung am Deckel schau dir doch mal die Bewertungen an wenn es welche gibt oder sie noch nicht gelesen hast oder generell das Formicarium am Deckel anschauen.

Manchmal gibts für sowas auch keine Nachvollziehbare Ursache ich hatte selber eine Camponotus ligniperda Kolonie diese ist auch ohne weitere Ursachen nach und nach gestorben. Dannach habe ich mir nochmal eine Kolonie geholt und diese ist bei gleichen Haltungbedingungen im gleichen Becken bis heute umwerfend gewachsen. Hab sie nun ca. 1,5 Jahre und sie hat weit über 200 Arbeiterinnen.

Ich glaube einfach das es manchmal nicht an der Haltung sondern an den Ameisen selber liegt. Vielleicht sind diese auch schon vorbelastet.

Hallo,

vielen Dank für eure rege Beteiligung.

Das zuviel gestört wurde kann ich sogut wie zu 100 % ausschließen, da ich ca. 12 Stunden am Tag außer Haus bin und abends lieber meine Freundin anschaue, als zu den Meisen zu gucken. Futter geben etc. ist ein Ding von 10 Minuten. Abgedeckt ist das RG auch mit Pappe, da ich den Ameisen das dunkle, ungestörte Leben gönne (wäre das ein tolles Leben, offtopic).

Ich bin zwar kein kompetenter Ameisenhalter (Bsp. die Camponotus) allerdings auch nicht ganz unerfahren, Lasius niger wurden bei mir schon ca. 300 Frau stark, sind dann allerdings später in die Natur verfrachtet worden, weil die Motivation für die längerfristige Haltung dieser Art nicht vorhanden war. Dies war sozusagen ein Neustart, mit doch sehr imposanten und beeindruckenden Tieren.

Das Formicarium ist somit also schon etwas älter (an die 5 Jahre) und sollte dementsprechend eigentlich keine Ursache sein?

Zu dem Beitrag über mir, wie hat es die Königin dann auf stolze 9 Arbeiterinnen geschafft? Der Fehler wird wohl leider Gottes ganz bei mir liegen und ich bin wahrscheinlich nur zu unfähig das Problem zu erkennen. So ein Leben als Königin in meinem Besitz muss echt frustrierend sein, für Halter und für Insekt.

Meine Freundin wandert heute in die Apotheke und besorgt mir ein frisches RG, dann werde ich das Becken leerräumen und die Ameisen unter "Laborbedingungen" halten. Ich hoffe die fängt sich, ich habe die doch so gern.

Nebenbei noch erwähnt.. Ich finde die Umstellung des AF super. Ohne das Elitedenken wirkt es hier um ein vielfaches freundlicher, Respekt an die tollen neuen Mods.