Allerdings lässt sich das Erbgut von Ameisen kaum mit dem von Menschen vergleichen. Es gibt auch Wirbeltiere, deren Erbgut sogar auf Inzest unempfindlich ist (Ratten). Generell gilt: Je weniger "Datenpakete" die DNA enthält, desto weniger Fehler können auftreten. Ich kenne mich mit der DNA von Ameisen nicht aus, da es aber Arten gibt bei denen die
Ratten passen sich dank des Inzestes teilweise sogar schneller ihrer Umwelt an.
Also glaube ich nicht, dass ein Laie das Risiko einzuschätzen vermag.
Wenn ich beim Aussetzen das Argument der intraspezifischen Homogenisierung komplett weg lasse, scheint es dennoch keine Option.
Eine plötzlich in der Umgebung auftauchende ausgewachsene Kolonie (und sei die
Wenn eine Art an einem Ort nicht (mehr) vorkommt, wird es einen Grund dafür geben. Wer vermag darüber zu entscheiden, welche Art wo wohnen darf?
Dass auch auf anderem Wege Tiere und Pflanzen woanders angesiedelt werden, ist kein Grund sich selbst keine Gedanken zu machen. Dieses Totschlagargument lässt sich auf alle Lebensbereiche anwenden, und ist nie besonders hilfreich.
Hier zwei Beispiele:
"Es lohnt sich nicht wählen zu gehen, weil eh die falschen Leute zur Wahl gehen und die dann gewinnen. Auf meine Stimme kommt es da nicht an."(wirklich schon gehört)
oder: "Warum soll ich meinen Dreck in öffentliche Mülltonnen werfen, hält sich doch eh keiner dran" In Japan gibt es übrigens keine öffentlichen Mülltonnen - weil die Japaner ihren Müll selbstverständlich mit NACH HAUSE nehmen.
Wir haben alle die Verantwortung für unser eigenes Handeln zu tragen, unabhängig davon was andere tun.
Es gibt keinen Grund dazu, sich Dinge schön zu reden, nur weil man ihre Tragweite nicht versteht.
Auch, wenn durch intraspezifische Homogenisierung vermutlich nicht die (Ameisen-)Welt untergeht.
Ich wüsste gerne mehr über Hybridisierung bei Ameisen!!!