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Camponotus ligniperda

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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#9 Re: Camponotus nicobarensis

Beitrag von Gast » 19. Januar 2015, 15:13

Hallo Ameisenhalter und Ameiseninteressierte,

dann möchte ich diesen Thread mal etwas aktualisieren. Der große Y-Tong Stein steht im großen Becken, ausgefüllt mit Seramis. Da scheint meine Idee nicht zu Ende gedacht worden zu sein. Die Camponotus nicobarensis sind offenbar nicht smart genug um den Zusammenhang zwischen Seramis und Platz im Einklang zu bringen. :huh:

Jetzt hausen also viele Arbeiterinnen + Königin + sehr viele Majors im Y-Tong. Sehr viele Ameisen auf dem Wassertank (Bild ist anbei) und wieder ein anderer Haufen aufgeteilt in den 2 RGs (mit massenhaft Brut, massig Brut ebenfalls im Y-Tong Stein vorhanden). Was lernt Halter aus der Sache? Überschätz deine Tierchen nicht! Genau!

Nun ist man bemüht, seinen Haustieren einen Ort der Besinnung zu bieten - der Erholung und des gemeinschaftlichen Beisammenseins. Für Ameisen mit an 100 Prozent grenzender Wahrscheinlichkeit ein Genuss. Welche Schwestern möchten sich nicht den ganzen Tag auf die pelle Rücken und sich um Mutti und Muttis Nachkommen kümmern?

Die Kolonie ist nun also ziemlich genau 4 Monate alt. Abschätzen kann ich das Wachstum der Kolonie aktuell gar nicht. Ich gehe von 200-300 (kann auch deutlich mehr sein, weniger nicht) Ameisen aus und Brut in unzählbarer Menge für einen Laien wie mich.

Meine Zuckermaus hat also kurzerhand einen neuen Y-Tong Stein angefertigt (Bild anbei), der wird dann nach ausreichender Trocknung mit einer 3 W Heizmatte zusätzlich erwärmt um den Umzug der hoffentlich ganzen Kolonie zu beschleunigen. Wie gerne würde ich die Masse auf einen Haufen sehen! Muss ein toller Anblick sein, dann wird einem das Wachstum wohl erst vollkommen bewusst.

Ich habe euch ein paar Bilder in der Anlage gelassen und hoffe hier wird fleißig mitgelesen, scheint die Trendameise 2014/2015 zu werden.


Kurzes Update zu den Camponotus ligniperda:

Die verweilen derzeit im Keller. Viel getan hat sich also nicht. Wasser ist vorhanden. Ich freue mich auf die nächste Saison, hoffen wir das Beste für Hope und Königin.


Liebe Grüße
Camponotusligni
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#10 Re: Camponotus nicobarensis

Beitrag von Gast » 24. Januar 2015, 16:51

Hallo Mitleser,

ich möchte den Bericht nach den paar Tagen noch einmal aktualisieren, da sich sehr viel getan hat in den letzten 24 Stunden. Ich habe das Becken komplett umgestaltet. Es gefällt mir viel besser als vorher, sollte sowieso geschehen, sobald der neue Stein den Weg ins Becken finden sollte (1., 2. und 3. Foto im Anhang).

Außerdem wurde der neue Stein in das Becken integriert. Eine 3 W Heizmatte erwärmt diesen nun von der Seite. Heute Nacht wurde es etwas länger und ich konnte den Umzug aus den Reagenzgläsern in den neuen Nestblock beobachten. War eine super organisierte Truppe und es hat tierisch Spaß gemacht, das Treiben der Ameisen mit anzusehen. Einige meiner Kollegen waren ebenfalls sehr begeistert über diese "nutzlosen Tierchen".

Schon bald haben sich auch einige Arbeiterinnen aus dem alten Stein in das neue Nest begeben, es war offensichtlich, dass die Königin sich auch bald auf den Weg in das neue Nest machen muss. Ganze 3 Stunden habe ich gewartet und gehofft den Umzug der Königin verfolgen zu dürfen. Gegen 5 wurde dann der Besuch aus der Wohnung gelassen, ein letzter Blick - die Königin machte sich auf den Weg in das Nest. Freundin aus dem Bett geschüttelt und gerufen und tatsächlich ist uns ein Bild gelungen! Diese Vorsicht mit denen die Ameisen die Königin zum neuen Nest bringen, eine tolle Erfahrung (ein Bild des Umzuges habe ich ebenfalls im Anhang beigefügt).

Schon bald waren alle Ameisen umgezogen und ich hatte nun den totalen Überblick über die Kolonie. Einige Arbeiterinnen waren noch abseits des Nestbereichs unterwegs. Laut Zählungen sind im Y-Tong 293 Arbeiterinnen - außerhalb waren es ca. 50 Ameisen. Somit besteht meine Kolonie nun aus:

1 Königin;
ca. 350 Ameisen;
Brut in allen Stadien (siehe Bild vom Nest).

So, ich hoffe die Aktualisierung des HBs stößt nicht auf Kritik. Aber es juckte so in den Fingern.

Hier kann diskutiert werden:
http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/52643-camponotuslignis-camponotus-nicobarensis.html

Liebe Grüße
Camponotusligni
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#11 Re: Camponotus nicobarensis

Beitrag von Gast » 14. Februar 2015, 23:56

Hallo liebe Mitleser,

hier ebenfalls ein kurzes Update zu den Camponotus nicobarensis:

Das Becken wurde noch etwas aufgehübscht. Ich habe einen Ast von draußen etwas zurechtgeschnitten (man glaubt gar nicht wie schwer es sein kann einen passenden Ast zu finden). :eek: Der Ast wird gut belaufen, sobald es Futter gibt oder die Tränke aufgesucht wird, teilweise werden kleine Straßen gebildet. Majore sehe ich leider immernoch keine außerhalb des Nests, wenn überhaupt ganz selten mal eine von den kleineren. Ein Bild von der kleinen optischen Veränderung befindet sich im Anhang.

Heute habe ich für das Update nochmal hinter der Pappe geguckt und haufenweise Brut entdeckt. Man erkennt sehr gut das Vermehrungspotenzial der Camponotus nicobarensis, verglichen mit dem letzten Bild wirkt das Nest für mich auch schon viel voller. Ich bin gespannt wie lange dieses noch hält, Bild befindet sich ebenfalls im Anhang.

Leider sterben immer wieder einige Arbeiterinnen im Honig oder Zuckerwasser, zeitweise passiert das überhaupt nicht und dann nach 2 Wochen wieder zwei Arbeiterinnen gleichzeitig. Ansonsten scheint noch keine Arbeiterin durch Altersschwäche gestorben zu sein, entweder durch Honig/Zuckerwasser oder ungeschickter Handhabung meinerseits. Auf eingetränkte Watte verzichte ich bislang, dafür sind mir die Verluste nicht hoch genug.

Ich wünsche euch ein entspanntes Restwochenende und verbleibe

mit freundlichen Grüßen
camponotusligni
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Neues Bild vom Nest
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Ast, kleine Veränderung aber Oho
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#12 Re: Camponotus nicobarensis

Beitrag von Gast » 21. März 2015, 17:57

Hallo liebe Ameisenhaltercommunity,

nach ca. 1 Monat mal wieder ein kleines Update von mir. Ich entschuldige mich jetzt schonmal für die mindere Bilderqualität, aber noch mehr stören wollte ich die Ameisen wirklich nicht. ;)

Update zu den Camponotus ligniperda:

Ich muss als Ameisenhalter Fehler eingestehen, es wurden bei diesen Ameisen schon soviele Fehler begangen, fast traurig darüber nachzudenken. Es fing damals mit dem Y-Tong an, alle Ameisen sind mir in dieser Zeit weggestorben (vermutlich durch den Y-Tong Staub). Weiter ging es dann, als die Königin samt Brut in den Deko-Totenkopfschädel gezogen ist - die Tierchen wurden von mir unter Gewalt rausgeschüttelt und in ein Reagenzglas zwangsumgesiedelt und in ein komplett leeres Becken verstaut, in der Hoffnung, dass aus den Ameisen noch etwas wird.

Nach einigen Wochen wurden neue Eier gelegt, doch ich hatte genug, war enttäuscht und demotiviert - die Camponotus ligniperda landeten also in den Keller samt der vorhandenen Brut (die Eier). Die Eier wurden dann im Keller gefressen und Anfang Februar habe ich diese dann wieder aus der Winterruhe geholt (waren sowieso durch meine Hand viel zu früh drin). Ich hatte ein schönes Becken vorbereitet und schüttelte die Kolonie (Königin und Hope, die Ameise, die als letzte im Puppenstadium nach dem Ableben der anderen verblieb) in das neue Becken.

Für Hektik war gesorgt, doch das RG wurde partout nicht angenommen, so sammelte ich die Kolonie wieder ins alte RG und legte es ins Becken. Seit diesem Zeitpunkt gab es Futter, keine Störung (gab es vorher auch nicht in Form von Licht oder Folie zur Seite schieben) und regelmäßig Zuckerwasser/Honig pur.

Die erfreuliche Nachricht: Die Kolonie scheint es unbeschadet überstanden zu haben und Königin + Hope geht es inzwischen sehr gut. Ich denke Hope hat es verdient auf einem schrecklich schlechtem Foto Erwähnung zu finden und ist als Anlage beigefügt.

Außerdem ein Bild der Königin, grinsend im RG, sitzend auf ihrer Brut (Eier und Larve), in der Hoffnung der Halter hat etwas aus dem Fauxpas gelernt. Die Camponotus ligniperda werden mir immer sympathischer.

Update zu den Camponotus nicobarensis:

Hier gibt es weniger zu berichten, Brut wird wieder fleißig aufgezogen. Eine Fliege wird eingetragen und ein Riesenandrang auf Zuckerwasser (ich switche gelegentlich zwischen Zucker und Honig). Alles auf Bildern dokumentiert und beigefügt. Wenn es Futter gibt sind ca. 50-100 Ameisen am furagieren, sonst selten bis gar nicht unterwegs.

Das war es auch schon wieder mit dem Bericht, Fehlschritte passieren leider auch in der Ameisenhaltung. Ein Bericht sollte aber positive sowie negative Seiten aufzeigen. Ich bedanke mich bei allen Mitlesern und verabschiede mich

mit freundlichen Grüßen
camponotusligni

Hier kann diskutiert werden:

http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/52643-camponotuslignis-camponotus-nicobarensis.html
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Zuckerwasser, Abendsnack
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Fliege wird abtransportiert
Fliege wird abtransportiert
Nesteinsicht C. nicobarensis
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Königin und Brut
Königin und Brut
Hope, die tapfere Ameise
Hope, die tapfere Ameise



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#13 Re: Camponotus nicobarensis

Beitrag von Gast » 28. Mai 2015, 19:51

Hallo liebe Ameisenhalter,

heute möchte ich euch nach knapp 2 Monaten mal wieder ein Update zu beiden Kolonien liefern. Gott sei Dank habe ich nach dem Umzug wieder Internet, echt schlimm ohne! :D

Update zu den Camponotus nicobarensis:

Hier hat sich einiges getan möchte ich meinen, als Halter fällt es oftmals nicht auf, wie sich die eigene Kolonie entwickelt. Leben im Nest, Brut, alles geht doch sehr stetig aufwärts, man selber bemerkt dies aber gar nicht - ich denke das verhält sich ähnlich wie mit dem Körpergewicht verlieren, die Waage sagt ja, das Auge sagt nein. Übertragen auf die Ameisenhaltung heißt das also, die Bilder sagen ja, das Auge sagt nein. :)

Für Vergleiche einfach nach oben scrollen und mal durch die letzten Bilder klicken, lohnt sich.

Die Tierchen bekommen nun alle 2 Tage 2 dicke Heimchen, mal wird mehr, mal weniger verbraucht. Viel getan hat sich in dem Bezug nicht. Interessant war allerdings, dass Cola bei Ameisen wohl generell gut angenommen wird (Zucker war leider nicht mehr im Haus). In der Theorie bedeutet das für mich, dass die Cola eventuell mehr Zucker enthält als das angerührte Zuckerwasser, fast ironisch. Wer braucht den alten Zuckerwürfel Vergleich, wenn wir hier mit Ameisen vergleichen können?

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Das ganze wird auf eine CD-Hülle geträufelt, die Portion wird ohne Probleme in 4-5 Stunden wegschnabuliert. Schon bedeutend, anfangs wurden Tröpchenportionen serviert.

Ebenfalls hatte ich eine kurze Zeit Probleme mit kleinen schwarzen Käfern im Becken, vermutlich Futtermilben. Doch schon irgendwie eklig, wenn dutzende auf dem Futtertier der Vortage rumlaufen. Ursprung von dem Übel war wohl der Müllhaufen im Y-Tong. Insektenschrot von 7 oder 8 Monaten, zum Glück wurde der Abfall vor knapp 1 Woche von den Ameisen endlich rausgetragen, das Futter wurde auch zügig wieder entfernt, sodass schon deutlich weniger der schwarzen Käfer sichtbar sind.

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Brut ist massenhaft vorhanden, ich schätze die Bruteinheiten auf einen Esslöffel. Die geben jetzt richtig Gas, bin gespannt, wie sich das noch entwickelt.

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Die Aktivität beschränkt sich nach wie vor fast nur auf den Abend oder in der Nacht, bei Fütterung ist natürlich am meisten los. Habe euch dafür mal ein kleines Video abgedreht, leider nicht die beste Qualität, werde auf jeden Fall probieren das Video noch auf YouTube hochzuladen und hier editiert einzubinden.



Update zu den Camponotus ligniperda:

Puppen, Eier, Larven vorhanden. Leider immernoch eine Arbeiterin (Hope :) ), so richtig passieren tut da leider nichts, ich hoffe auf kommende Tage oder Wochen mit einem Schlupf, wäre ich super zufrieden mit. :D Habe euch noch ein Bild von der Dame mit eingefügt, ähnliche Position wie das Bild zuvor. Die Puppen sind schon sehr dunkel, die Hoffnung stirbt zuletzt!

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Hier kann diskutiert werden:

http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/camponotuslignis-camponotus-nicobarensis-t52643.html


Wünsche euch einen schönen Start ins Wochenende!

Liebe Grüße
camponotusligni



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#14 Re: Camponotus nicobarensis

Beitrag von Gast » 30. Mai 2015, 12:48

Hallo liebes Armeisenforum,

das wars dann wohl mit Hope. Nach gut 8 Monaten ist das Trauerspiel vorbei. Es bricht mir das Herz, kaum zu fassen.. :eek:

Hoffen wir das die Frau Königin nun stark bleibt und Hope auf ewig Platz 1 sein wird...

Das tägliche Geschäft...
Das tägliche Geschäft...


Für mich leider nicht mehr möglich, Hope zu erkennen. :) Ein sehr schöner moment, gestern Abend, unerwartet. Toll! Hope kann man jetzt zwar nicht mehr identifizieren, für mich bleibt das Tier jedoch immer meine Ameise Nr. 1! Und... Sie hat den Rang auch sowas von verdient!

An dieser Stelle möchte ich mich für Geduld aussprechen (einige aktuelle Threads). Lasst den Ameisen Zeit, stochert nicht rum, beobachtet Geheim. Hat nach größeren Schwierigkeiten jetzt auch bei den als komplizierter bekannten Camponotus ligniperda funktioniert. Gut 4 Puppen warten noch!


Ein schönes Wochenende wünscht euch
camponotusligni



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#15 Re: Camponotus nicobarensis

Beitrag von Gast » 24. Juni 2015, 21:06

Hallo liebes Ameisenforum,

heute mal wieder ein Update zu beiden Kolonien, ist richtig was los bei den Camponotus nicobarensis:

Zuckerwasser Snack
Zuckerwasser Snack


Wie man sieht, sind diese Tierchen immer fleißig auf Nahrungssuche, in letzter Zeit auch vermehrt über den Tag verteilt. Ein Zeichen für mich, dass 2 große Heimchen alle 2 Tage nicht mehr genug sind für die Versorgung der Brut.

Nesteinblick 24.06.2015
Nesteinblick 24.06.2015


Es wird mehr und mehr, vor allem der Bruthaufen wird nicht kleiner. Der andere Y-Tong wird aber noch ignoriert. An Platz scheint es also nicht zu fehlen. Unten rechts scheint sich etwas Schimmel zu entwickeln, ob schlimm oder egal? Ich denke egal, sind schließlich Ameisen und keine Swiffer-Werbemodel! ;) Auch der Ansturm auf den Ausbruchsschutz ist erheblich gestiegen, 1 Ameise in der Küche um genau zu sein, beunruhigt mich etwas, Problem wurde aber gelöst! Mit Tesafilm und Kleber! :D

Rodeo, oh weh, oh weh..
Rodeo, oh weh, oh weh..


Ob da Cowboys verloren gegangen sind? Das ist also der Andrang auf die 2 Heimchen alle 2 Tage, innerhalb von 20 Stunden sind die ins Nest gezerrt, zerlegt und hoffentlich verfüttert. Auch Major-Arbeiterinnen lassen sich desöfteren bei der Arbeit beobachten, so imposant wirken die gar nicht mehr! Der Mensch, das Gewohnheitstier, schlimm! Nur, wo bleibt das ganze Futter? Magie? Tricks? Nein, Realität. Inzwischen gibts aber auch Pinky Maden dazu.

Hier kommt die Müllabfuhr..
Hier kommt die Müllabfuhr..


Es besteht teilweise Uneinigkeit, was Müll ist, und was nicht. Für mich sieht das alles nach Müll aus, aber ich bin auch keine Ameise. Wie sollen wir das also beurteilen? Wir sind nur Futtergött.. eh geber.. Verhältnis Mensch und Tier halt.

Sehr seltsam finde ich allerdings diese beiden Bilder.

Round 1
Round 1


Round 2
Round 2


Die fetzen sich! Bisher kann ich das nur einmalig beobachten. Man ließt sowas gelegentlich, war mir bei den Camponotus nicobarensis allerdings neu. Ich hoffe die beiden haben sich dann doch noch geeinigt. Hat da jemand Erfahrungen mit der Art und den Streitigkeiten? Erne vielleicht?

Wie schaut es eigentlich bei den Camponotus ligniperda aus?

Gut denke ich, schaut selbst.

Ohne Folie
Ohne Folie


Die Folie wurde entfernt, der Wassertank ist leer, neues RG steht direkt nebenan. Umziehen wollen die trotzdem nicht, abwarten. :rolleyes: Sind inzwischen 5 Arbeiterinnen, waren 6, 1 gestorben (vermutlich Hope :irre: ). Aber die Brut zeigt, da geht noch was! Ich hoffe auf 25-35 dieses Jahr, die richtig warmen Tagen waren schließlich noch nicht.

Ich bedanke mich für euer Interesse, wer es bis nach unten geschafft hat, bekommt einen virtuellen Keks!

Hier kann diskutiert werden: http://www.ameisenforum.de/meinungen-fragen-zu-den-haltungsberichten/camponotuslignis-camponotus-nicobarensis-t52643.html

Ich wünsche euch alles Gute!

camponotusligni



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#16 Re: Camponotus nicobarensis

Beitrag von Gast » 21. Juli 2015, 20:30

Hallo liebe Ameisenfreunde,

bei den Camponotus nicobarensis gibt es einiges zu berichten:

Die Kolonie bewohnt inzwischen beide Y-Tong Steine, beide wirklich gut bevölkert. Hauptnest scheint allerdings der große Stein zu sein, dort befindet sich momentan auch die Königin und wirklich haufenweise Brut. Im anderen Stein werden nur noch Puppen gelagert, vor allem im kleinen Stein sind sehr große Puppen und allgemein viele Major-Arbeiterinnen vorhanden. Eier konnte ich gut einen gestrichenen Teelöffel ausmachen, ich schätze um die 200-400 Eier. Puppen sind grob geschätzt auch um die 200-300 vorhanden.

Nester:

Das kleine Nest
Das kleine Nest


Großes Nest links
Großes Nest links


Großes Nest rechts
Großes Nest rechts


Puppen:

Bruthaufen 1
Bruthaufen 1


Bruthaufen 2
Bruthaufen 2


Bewässert wird der Y-Tong von mir gar nicht mehr. Ich glaube bei dieser Art ist das tatsächlich überhaupt gar nicht notwendig, staubtrocken. Lediglich die Wassertränke (und das Zuckerwasser?) scheint auszureichen um den Wasserbedarf der Tierchen gerecht zu werden.

Grund für die Trockenheit war aber auch ein anderes Problem. Haufenweise Milben, tausende. Futtermilben ohne Ende! :eek: Kaum war das Öl an den Seitenwänden erneuert, waren am kommenden Abend bereits hunderte darin verendet. Das ist einfach nicht schön anzuschauen, so wurde dann, wie bereits länger geplant, eine Grundsanierung durchgeführt. Die Löcher des Y-Tongs habe ich mit Tampons verschlossen und die restlichen Ameisen außerhalb des Beckens in eine Schüssel gesammelt, welche komplett mit Paraffin gesichert war. Der Glasdeckel wurde losgeschnitten (wurde nach wenigen Ausbrüchen mit Tesa, Kleber und Silikon versiegelt). Befestigt wurde der Deckel dann wieder mit Silikon, das helle Abklebeband war mehr als durch.

"Ausschnitt" Silikonrand
"Ausschnitt" Silikonrand


Die Beckenränder waren auch schon sehr mit dem Öl verschmiert, war tatsächlich überfällig. Der Sand wurde bei 250 Grad im Backofen für ca. 1 Stunde abgebacken, das Becken wurde komplett mit Bio Reiniger ausgewaschen und ein kleiner Ventilator für die Luftzirkulation wurde von mir provisorisch in das Becken gehängt (sieht zwar nicht Bombe aus, läuft aber sowieso nur wenige Stunden). Die Deko wurde ebenfalls komplett ausgewaschen. Ich muss mich echt daran gewöhnen, die Futtertiere regelmäßg zu entfernen.

Und so sieht das im Ergebnis aus (der Ventilator ist witzig :) ):

Becken linke Hälfte
Becken linke Hälfte


Becken rechte Hälfte
Becken rechte Hälfte


Becken gesamt
Becken gesamt


Wie man sieht haben die Camponotus nicobarensis 2 neue Näpfe bekommen, waren wohl mal irgendwelche Untersetzer, sieht aber deutlich schöner aus, als die angebrannte CD-Hülle. Wird sowieso alles bis auf den letzten Tropfen weggeschlürft. So hat man auch dementsprechend was Zuckerwasser angeht keine Reinigungsarbeit.

Allgemein kann man sagen, dass die Luft in dem Becken um einiges angenehmer durch das bisschen Belüftung ist. Auch konnte ich bisher keine Milbe feststellen, auf jeden Fall erfolgreich, den Sand mal ordentlich durchzuheizen. :borg_ani: Das wars auch wieder.

Hier kann diskutiert werden:
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Liebe Grüße
camponotusligni



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