Hallo,
ich werde von nun an auch nur noch Formicarien dazu sagen, dann weis hier denk ich gleich jeder von was ich überhaupt spreche
ich werde mal die beiden die ich gesichtet habe hier verlinken:

1. Formicarium Unten Gipsnest oben Bodensubstrat:
http://upload.eusozial.de/i/7gn1viseu91z.png

2. Formicarium ohne Arena nur Gipsnest
http://www.eatenbyinsects.de/bilder/ants_Messor_alexandri21.jpg

Da ich mich wohl gleich morgen mal auf den Weg in den Wald machen werde um Königinnen zu suchen, wäre es noch Interessant zu wissen, wo halten diese sich dann eher auf? und wie findet man so kleine Ameisenköniginnen am schnellsten?

Oh gott ich nerv mich ja schon selber, eine befruchtete Lasius vom Schwarmflug kann mir ja zu einer riesen Kollonie verhelfen, geht das genauso gut mit bestellten Königinnen mit bereits 5 Arbeiterinnen? wie kann ich sicher sein, dass diese Königin tatsächlich befruchtet ist, die angeboten wird? Sorry für die ganzen Fragen so bin ich nunmal ich möcht nur sicher sein und keine Fehler machen.

Also ich weis bereits, dass wenn ich eine befruchtete Königin vom Schwarmflug nehme, kann ich allein mit guter Fütterung eine riesen Kollonie bekommen, geht das genauso gut mit Königinnen, die angeboten werden, die ein paar arbeiterinnen schon haben?

Ach was, wer spricht denn hier von nerven?

Natürlich kannst du mit einer selbst gefangenen Gyne aus diesem Jahr genauso gut eine Kolonie erfolgreich gründen wie mit einer gekauften. Meistens haben die gekauften Tiere schon einen Zeitvorsprung (Fang letztes Jahr), daher die ersten Pygmäen oder mehr. Das tut aber nichts zur Sache, außer eben der erwähnte Zeitvorsprung. Ansonsten, einfach in Geduld üben, ist ja auch was tolles. *gg*

Also ich kam heuer zur Erkenntnis, dass ich keine Ameisen mehr kaufe, weil die meisten, letztes Jahr gekauften Ameisen, konnte ich hinterher (total unerwartet natürlich) selber dann noch einfangen.

Es liegt also ganz bei dir!

Zum Artnamen versicolor kenne ich nur Acromyrex und das ist eine Blattschneiderameise. Diese bilden sehr große Kolonien, benötigen mehrere Becken und eine schon durchdachte Klimatechnik. Ausserdem benötigen sie das ganze Jahr frisches Blattwerk um ihren Pilz zu füttern.
Da würde ich an Deiner Stelle jetzt aber noch nicht dran gehen, auch wenn es Dir möglich ist. Schau Dir lieber erst noch einige Haltungsberichte dazu an.

Danke euch, ja diese versicolor hatte ich gemeint hehe, ja das habe ich mir gegenwärtig aus dem Kopf geschlagen, da ich mit dem Hobby der Ameisenhaltung/Zucht ganz neu Anfange und noch keine Erfahrung mit Ameisen habe, habe ich mich für eine Einsteigerart (Lasius niger) entschieden, ich habe dazu schon alles hergerichtet, was ich zur Kolloniegründung mit einer Königin benötige, habe mir dazu heute Nacht genug Zeit genommen um mir den Gesamten "Wissen"-Reiter auf diesem Forum durchzulesen und noch darüber hinaus das gesamte Internet durchforstet, so bin ich immer, wenn mich etwas Interessiert, Informiere ich mich vorher richte alles zusammen und hole dann die Tiere.
Also durch die Zucht von Spinnen und Schmetterlingen, habe ich einiges Zuhause, was mir auch für die Haltung von Ameisen Hilfreich sein kann.
Hier wurde auch geschrieben, dass die Ameisen in einer Haribodose gehalten werden, kann man da mal ein Bild dazu sehen?

Meinst du die Haltung dieser Art [Lasius niger] bereitet dir Freude?
Im ersten Post hattest du geschrieben du suchst eine große Art, die sich optisch von anderen Arten unterscheidet. Lasius niger ist dagegen ziemlich klein und eine typische einheimische Art, die jeder im Garten hat.
Was du auch bedenken musst: Die von dir verlinkten Nester sind ziemlich groß, ebenso die Kolonien. Es wird Jahre dauern bis Lasius niger so ein Nest ausfüllt. Da würde ich mit ~5-6 Jahren mindestens rechnen

Viele Grüße

Ja richtig da hast du schon recht, ich beabsichtige mit Lasius niger meine eigenen Erfahrungen zu sammeln, und um dann was größeres zu Halten, muss ich eben ein wenig Geduld haben und Erfahrungen vorher sammeln um mich auf die Bedürfnisse von Ameisen einzustellen, bisher kenne ich die Bedürfnisse von Spinnen und Schmetterlingen aber diese Bedürfnisse sind nicht zu unterscheiden mit denen von Ameisen Was ich sagen wil, ich fang lieber klein an, mit ner kleinen gewöhnlichen Art um bei einer großen Art nicht als blutiger Anfänger dazustehen und viele Fehler mache, die ich dann bereuen könnte. So ist meine Denkensweise mit dieser bin ich bisher immer sehr gut gefahren.

Mit den Nestern die ich gepostet habe, habe ich euch aufgezeigt, welche mir gefallen würden, nicht welches ich tatsächlich haben werde. Bei Lasius niger würde ich sagen, werde ich mit einer Königin im RG anfangen und dann wenn paar Arbeiterinnen da sind, in eine Haribodose umziehen lassen.

Zur Haribodose habe ich noch eine Frage, in diese kann man ja auch ein Stüropor/Gipsnest einarbeiten, damit ich die Nestaktivitäten beobachten kann oder?

2. Frage wenn es dann soweit ist von dem RG in die Arena, wie stell ich das am besten an? einfach die königin samt Ameisen in die Arena schmeissen? oder diese in das Vorgefertigte Nest setzen und dann hinterher die Arena vervollständigen? darüber konnte ich im Internet leider keine genauen Angaben finden

Wow! Einen Schmetterlingszüchter kenne ich auch noch nicht! Bienen, ja. Vogelspinnen hach, die sind so weich... Schmetterlinge!
Möchtest Du nicht einen Faden für Deine Falter auf machen und uns einige Bilder zeigen und einfach mal berichten?

Der Beginn der Ameisenhaltung ist ausgesprochen simpel im Vergleich zu anderen Tieren.
Wenn Du mit einer einzelnen Gyne anfangen möchtest, benötigst Du für die erste Zeit etwa 6 ml Wasser, etwas Watte, ein Reagenzglas und einen dunklen Ort oder eben etwas um das Glas abzudunkeln. Die Zeit der Schwarmflüge hat gerade erst begonnen, die Chancen stehen also gut. schwarmflug.php Hier sind alle gerade schwärmenden Arten grün markiert.
Der Nachteil: In den ersten 2-3 Monaten gibt es nur eine große Ameise zu sehen, die Eier legt, putzt, Larven füttert, Puppen umlagert. Ab der ersteh geschlüpften Ameise kann das Füttern beginnen. Der Vorteil: Einen so guten Einblick auf die Brutpflege bekommst Du nie wieder. Wuseln erstmal jede Menge Ameisen durcheinander, haben sie Baumaterial und Futterreste angeschleppt und stapeln alles über- oder untereinander ist man oft froh, wenn man die Königin sieht oder die Zahl der größeren Larven und Puppen abschätzen kann.

Alternativ kannst Du Dir eine kleine Kolonie zulegen, also entweder kaufen, oder Du bekommst sie von einem anderen Halter - meist für Versandkosten und Materialkosten. Gut, Exoten kosten mehr, aber einheimische Ameisen gibt es fast geschenkt. Für welchen Weg Du Dich entscheidest, obliegt Dir.
Ich hab letztes Jahr mit einer Königin angefangen (spannend, aber Geduldsprobe) und bekam dann Lasius niger aus dem Forum. Das war eine Kolonie aus dem Jahr davor und die taten schon etwas. Bis zur Winterruhe waren es schon um die 200, das ist eine Größenordnung wo es schon richtig viel zu sehen gibt. Ich muss sagen: Ameisen (inzwischen beherberge ich 5 einheimische Arten) sind so unterschiedlich in ihren Verhaltensweisen, dass es eigentlich keinen Grund für Exoten gibt. Unsere Ameisen sind schon so exotisch und entgegen meiner Sorge überhaupt nicht langweiliger als die Fremdlinge. Aber wie gesagt, das ist Geschmackssache.

Die meisten von uns schauen ihren Ameisen gern zu. Ich habe sogar eine Kolonie im Badezimmerschrank (Raum ohne Fenster) in einem von allen Seiten einsehbaren Behälter. Na und eine auf dem Esstisch, aber die leben in einem Kiefer, da habe ich keine Nesteinsicht.
Schau doch mal in einigen Haltungsberichten vorbei, da siehst Du eine Menge!