Wie kommst Du auf die Idee, dass Ameisen blind sind? Es gibt zwar durchaus unter den mehr als 12.000 derzeit weltweit bekannten Arten viele, die tatsächlich keine oder nur sehr kleine Augen besitzen, aber das kann man nicht generalisieren.
Neben diesen blinden oder nahezu blinden Arten gibt es eine große Zahl, die mehr oder weniger gut entwickelte Augen besitzen, auch wenn diese zumeist nicht die Hauptsinnesorgane darstellen.
Und dann gibt es auch Arten, die extrem gute Augen haben, mit denen sie sich sogar hervorragend visuell orientieren bzw. aktiv auf Sicht jagen können (z.B. Cataglyphis sp. oder Myrmecia sp.).

Die meisten bei uns einheimischen Arten haben ein mehr oder weniger gutes Sehvermögen. Hell und Dunkel unterscheiden können sie auf jeden Fall alle.
Du kannst ja mal spaßeshalber bei einem Waldspaziergang etwas näher an einen Waldameisenhügel herantreten, dann wirst Du sehen wie sich die dort umher wuselnden Arbeiterinnen Dir zuwenden und ihre Drohhaltung einnehmen.

Du hast Recht. Ich weiß nicht das Ameisen blind sind.
Ich empfehle Dir den Wissensteil.

Markus bitte keine dummen Kommentare du bist auch Einsteiger.

Ameisen haben neben den 2 "normalen" Augen auch noch 3 Augen auf der Stirn, damit können die nicht nur normales Licht wahrnehmen, sondern sogar polarisiertes Licht. Wird benötigt zur Orientierung.

Das Formikarium steht momentan auf meinem Schreibtisch. Ich bin Nachtmensch und so fällt, wie gerade jetzt, natürlich immer ordentlich Licht vom Monitor aufs Formikarium. Kommen meine eh schüchternen Lasius flavus damit klar?

Grundsätzlich gibt es Unterschiede im Sehvermögen, wobei es auch völlig augenlose Arten gibt.
Die Lasius und Myrmica sehen eher schlecht, Formica sehen aber erstaunlich gut, die erkennen etwas schon auf "größere" Entfernung.
Licht wahrnehmen können sie natürlich auch, wobei man zwar tag- und nachtaktive Arten unterscheiden muss, aber kleinere Völker meist eher nachtaktiv sind.
Andere furagieren sowieso nur in der Streuschicht, da ist es eigentlich egal.
Im Sommer hingegen, kann man feststellen, dass gerade während der größten Hitze zu Mittag, relativ wenige Ameisen unterwegs sind. Wird es dann schön langsam dunkel, kommen sie alle raus.
Das kann man eigentlich auch zuhause in den Formicarien beobachten, denn dort herrschen für nächtliche Verhältnisse meist immer noch Bedingungen wie in lauen Sommernächten. Kurz gesagt, es ist die Hölle los.

Was heisst das nu für mich? Eher nicht gut?

Ich kam vorhin auf die Idee ein Handtuch ab abends über das Formikarium zu legen. Um Nacht dann sozusagen zu simulieren. Meint ihr das man sie damit "austricksen" kann?

Solange es im Nest dunkel ist, spielt es keine Rolle ob es in der Arena hell ist. Auf diese Weise können sie sich in die Dunkelheit zurückziehen, wenn ihnen danach ist.