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Langzeithaltung: natürlichen Schwund herbeiführen

Eure Ameisenhaltungsberichte & Ameisenbeobachtungen - Meinungen & Fragen [einheimische und exotische Ameisen]
benai

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#9 Re: Langzeithaltung: natürlichen Schwund herbeiführen

Beitrag von benai » 29. Juni 2016, 22:30

Hallo,

das mit dem Schild funktioniert im Eigenheim sicherlich bei Mietung geht der Vermieter durch die Decke. Da Camponotus sehr gerne in Totholz nisten und diese dann frei in der Wohung rumrennen zu lassen - naja.

Das mit der Infektionsgefahr mag sein das dies nicht zwingend gegeben ist, aber man sollte immer schauen ob man dadurch seine eigene Kolonie nicht übermäßig gefährdet. Was ich ja auch oben noch nannte. Mir ist es lieber ich geh etwas vorsichtiger mit der Kolonie um die ich ja mit viel Hingabe aufgezogen habe als das ich plötzlich vor dem Dilemma stehe das dort Milben oder sonstiges Getier drinnen ist und ich mittels Luftfeuchte Absenkung, Zwangsräumung des nestes oder Ausselektieren von Arbeiterinnen und Brut dann sehr viel kaputt mache.

Das mit der Arteinschleppung durch Ameisenhalter dürfte eh eher sehr gering zu Buche schlagen, da ich nämlich nicht glaube das der Welthandel so scharf darauf achtet was wie wo mit kommt. Da ich schon sehr oft Spinnen, Ameisenkolonien, Königinnen, Skorpione usw in Obst, Gemüse und Zimmerpflanzen gefunden habe und zwar lebende^^(und man bedenke das das Obst udn Gemüse in aller Regel totgespritzt ist). Gar nicht davon zu reden was alles in Baustoffen und allem anderen so mitwandert.

gruß
benai



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Erne
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#10 Re: Langzeithaltung: natürlichen Schwund herbeiführen

Beitrag von Erne » 30. Juni 2016, 21:09

Wenn ich es richtig verstanden habe, war das Thema hier!
Langzeithaltung: natürlichen Schwund herbeiführen

In den Foren gibt es unterschiedliche, widersprüchliche Berichte, wie schnell sich Ameisenarten entwickeln, wie groß Völker werden.
Da kann es schon zu Ãœberraschungen kommen, die vorher so nicht kalkuliert, erwartet wurden.

Frage einfach mal in die Runde, würdet Ihr die Anzahl der Arbeiterinnen reduzieren, wenn Ihr
Völker aufgezogen hättet, die derartig groß sind, das Ihr sie nicht mehr unterbringen könntet?
Diese größer werden als von Euch gewünscht, erwartet?
Oder seid Ihr der Ansicht, so groß werden Eure Ameisenvölker nie werden, bzw. egal was kommt, Ihr könnt sie unterbringen und versorgen?

Grüße Wolfgang



benai

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#11 Re: Langzeithaltung: natürlichen Schwund herbeiführen

Beitrag von benai » 30. Juni 2016, 23:28

Hallo,

ja wir sind etwas vom Thema abgekommen.

Also als ich mich damals mit dem Bereich Ameisenhaltung befasst habe war mir das nicht so klar was es denn heißt tatsächlich längere Zeit eine Ameisenkolonie zu halten, trotz sorgsamem Studium der Literatur, Foren und Haltungsberichten, und bei vielen stand auch keine genaue Volksgröße dabei bzw. nur Tendenzen. Nur ist es eben ein Unterschied ob man sagt es sind mehrere Tausend Camponotus herculeanus oder Lasius niger.

Ich hatte mir bei der Volksgröße eigentlich wenig gedacht ich war eher in der Sorge, ob das so alles funktioniert und die Gründung/Winterruhe erfolgreich ist. Und danach war ich über jedes Wachstum glücklich.
Die damaligen Haltungsberichte ließen darauf schließen das man sich die ersten Jahre wenig sorgen um ein übermäßiges Wachstum machen musste und damit war das erstmal beseitige geschoben.

Wenn ich das hier so aufschreibe und lese klingt das alles sehr unüberlegt und wenig vorbereitet, aber zu dem damaligen Zeitpunkt hatte ich andere Sorgen und Nöte als mir Gedanken zu machen was denn passiert wenn alles klappt, da war man eher darauf konzentriert was denn alles nicht klappen könnte.

Im späteren Verlauf meiner Haltung ergab sich dann durch die Erfahrung udn Praxis vieles was man vorher nicht so bedacht hat auch einige unangenehmere Sachen wie den natürlichen Schwund und heut zutage würd ich als aller erstes erst mal die Haltungsberichte studieren, da es nun viel viel mehr Halter gibt als damals noch oder die Halter anschreiben vor allem die die Haltung abgebrochen haben, da es in der Regel einen Grund hat warum dies so ist und man den vllt weniger gern in den Haltungsbericht reinschreibt. (zu groß geworden, Fehler oder oder)

Die Kolonie stabilisiert sich ja deswegen auf einem bestimmten Niveau an Arbeiterinnen weil die Umwelt dies so herbeiführt. (Futtermangel, Räuber, Platz, Sterberate im Verhältnis zur Geburtenrate, Reproduktivität der Königin (die kann von Tier zu Tier, Jahreszeit, Ruhephasen etc schwanken ) etc pp) Ich geh schon davon aus das eine Kolonie in menschlicher Obhut irgendwann einen Punkt erreicht wo es nur noch darum geht die Kolonie auf dem Niveau zu halten weil das Wachstum nicht mehr weiter geht, aber dieser dürfte ohne Einflussnahme vom Halter weit über dem liegen was so "normal" ist.

Aber ich glaube ich habe Ernes Fragen nicht so wirklich beantwortet :rolleyes:

Wenn ich die Kolonie behalten will, würde ich von vornherein schon die Größe beeinflussen. Sollte sich dann dennoch ergeben das die Kolonie mir über den Kopf wächst müsste ich schauen inwieweit ich noch eingreifen kann. Sollte dies nicht möglich sein müsste man sie entweder abgeben oder sich einen anderen weg suchen dies zu lösen.

gruß
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