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Formica (Serviformica) fusca - Maddio's Haltungserfahrungen

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Maddio

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#1 Formica (Serviformica) fusca - Maddio's Haltungserfahrungen

Beitrag von Maddio » 28. Dezember 2016, 21:24

03.06.2015


Seit dem 10.04.2015 pflege ich eine Formica (Serviformica) fusca Kolonie. Ich habe die Kolonie von einem anderen Halter ĂŒbernommen. Zum Zeitpunkt des Halterwechsels bestand die Kolonie aus ca. 50 Arbeiterinnen und 5 Königinnen.



Wie bei Formica ĂŒblich ĂŒberwinterte die Kolonie ohne Brut. Als die Ameisen bei mir angekommen sind, befanden sie sich noch in einer Wintertraube, aufgeteilt in zwei ReagenzglĂ€ser. Es gab einige Verluste durch Transport und Winterruhe, so dass die Kolonie aktuell 40 Arbeiterinnen und 4 Königinnen zĂ€hlt. Da sie zu Beginn der Haltung in ReagenzglĂ€sern lebten, war es mir nicht möglich sie grĂŒndlich zu zĂ€hlen und ich bin mir momentan gar nicht sicher ob es die fĂŒnfte Königin je gegeben hat.

Nun leben sie seit mehr als einem Monat in einem externen Ytong-Nest, welches mit einer 30x20x20 Arena verbunden ist. Es ist reichlich Brut in allen Stadien vorhanden.

In diesem Thema möchte ich gelegentlich Bilder posten und hin und wieder etwas zur Kolonieentwicklung schreiben.

Hier kann diskutiert werden:
Diskussionsthread


Überblick ĂŒber die gesamte Anlage:

1.jpg

Arena:

2.jpg

Ytong-Nest:

3.jpg

verschiedene Brutstadien; Nacktpuppen kommen bei Formica fusca hin und wieder vor; Königin im Vordergrund:

4.jpg

Reste einer Goldfliege (Lucilla sericata); Königin am rechten Bildrand:

5.jpg

Arbeiterinnen mit Eiern und Larven:

6.jpg

7.jpg

Larven werden gelegentlich zur selbststÀndigen Nahrungsaufnahme direkt an die Beutetiere angelegt:

8.jpg

Arbeiterinnen helfen Larven mithilfe von Sandpartikeln bei der Verpuppung:

9.jpg

arttypische Bauarbeiten am Nesteingang:

10.jpg
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#2 Re: Formica (Serviformica) fusca - Maddio's Haltungserfahrun

Beitrag von Maddio » 28. Dezember 2016, 21:36

18.06.2015



Die mysteriöse fĂŒnfte Königin ist inzwischen wieder aufgetaucht. Seit Beginn dieser Woche schlĂŒpfen tĂ€glich neue Arbeiterinnen. Ein Ende der Wachstumsphase ist erstmal nicht in Sicht, denn es ist ein großer Puppenhaufen vorhanden. Larven sind momentan vergleichsweise wenige in der Kolonie. DafĂŒr gibt es umso mehr Eier und es ist nur eine Frage der Zeit bis wieder zahlreiche hungrige Larven großgezogen werden.

Das AktivitÀtslevel ist inzwischen merklich gestiegen.

Honig wird stets gerne angenommen. Der Verbrauch der Kolonie kann sich schon sehen lassen:

1.jpg

TĂ€glich wechselt das MenĂŒ ;). Momentan sind sie nicht wĂ€hlerisch, aber sie bevorzugen angeschnittene Futtertiere:

2.jpg

Bei der VerfĂŒtterung einer frisch gefangenen Schwebefliege konnte ich zum ersten Mal eine effektive Gruppenrekrutierung bei meiner Kolonie beobachten. Ein Scout hatte die Fliege entdeckt, jedoch war die Beute fĂŒr den Abtransport zu schwer. Die Arbeiterin verschwand im Nest und kurz darauf spielten sich folgende Szenen ab:

Futtertier umgeben von rekrutierten Arbeiterinnen. Auch die Umgebung wird sondiert:

3.jpg

Die Beute wird in Gruppenarbeit abtransportiert:

4.jpg

Der Nesteingang ist stets verschlossen und muss erst geöffnet werden damit Beute eingetragen werden kann:

5.jpg

Im Nest angelangt kann die Beute gemĂ€chlich zerlegt und verfĂŒttert werden:

6.jpg

Danke fĂŒrs Lesen :).

Diskussionsthread
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#3 Re: Formica (Serviformica) fusca - Maddio's Haltungserfahrun

Beitrag von Maddio » 28. Dezember 2016, 21:48

26.07.2015



Nach einer langen AktivitĂ€tsphase ist die Kolonie im Begriff ihr SommergeschĂ€ft langsam zu beenden. Es finden sich keine Eier mehr im Nest, und nur noch vereinzelte große Larven. Die Ameisen scheinen sich damit zu begnĂŒgnen, VorrĂ€te fĂŒr den Winter anzulegen und das SchlĂŒpfen der verbliebenen Puppen abzuwarten.

Ein guter Zeitpunkt also, um diese erste Saison Revue passsieren zu lassen.

Ein erster Anhaltspunkt, um die Entwicklung einer Kolonie zu beurteilen, ist die Bevölkerungsentwicklung. Im April hatte ich das Volk erhalten, zu diesem Zeitpunkt setzte sich die Kolonie aus ~50 Arbeiterinnen und 5 Königinnen zusammen. Im Ytong-Nest sah es folgendermaßen aus:

1.jpg

Viele Kammern waren noch ungenutzt, und ich hatte schon die BefĂŒrchtung, ein ĂŒberdimensioniertes Nest gebaut zu haben. Inzwischen bewohnen sie alle Kammern des Nests und aktuell sieht es im Nest so aus:

2.JPG

Bei vorsichtigen SchĂ€tzungen bin ich von etwa 100-150 Individuen ausgegangen. Da bald die letzten Arbeiterinnen schlĂŒpfen werden, halte ich es fĂŒr einen guten Zeitpunkt, um eine etwas genauere AnnĂ€herung an die tatsĂ€chliche KoloniestĂ€rke zu ermitteln. DafĂŒr habe ich die Methode von Fruchttiger angewandt (https://www.ameisenforum.de/ameisen-zahlen-t26407-8.html#p357498), um die im Nest sichtbaren Tiere zu zĂ€hlen.

Alle Individuen werden markiert:

3.jpg

Das ZĂ€hlen ĂŒbernimmt der Rechner:

4.jpg

Es befinden sich also ~292 Individuen im Nest. FĂŒr die beiden Schlauchverbindungen, habe ich einen Mittelwert von jeweils 20 Arbeiterinnen angesetzt, was die Gesamtanzahl um weitere 40 Arbeiterinnen erhöht. In den beiden Schlauchverbindungen werden auch Puppen ĂŒbereinander geschichtet gelagert, ich gehe von einigen Dutzend aus.

Damit ergibt sich eine KoloniestÀrke von 350+ Ameisen zum Ende der Saison.

In der Arena sieht man meist nur 2-5 Arbeiterinnen, wovon wiederum 1-2 Arbeiterinnen mit dem Eintragen von Kohlenhydraten beschĂ€ftigt sind. Der Rest fouragiert durchs Becken. Dabei bewegen sie sich mit den fĂŒr Serviformica typischen schnellen Bewegungen. Es ist eine wahre Freude sie dabei zu beobachten. Wenn sie dann auf ein Futtertier stoßen, wird umgehend der Abtransport eingeleitet. Handelt es sich um einen grĂ¶ĂŸeren Fund, so werden weitere Nestgenossen rekrutiert, hĂ€ufig ist dabei das in der Literatur beschriebene Wackelverhalten zu beobachten. Bei jedem Futtertier findet sich in solch einem Fall ein Trupp von ~10 Arbeiterinnen ein. Einige davon bewachen dabei die nĂ€here Umgebung. Selbst bei mehreren Futtertieren dauert es keine 20 Minuten, und alles ist sicher im Nest verstaut.

WĂ€hrend aus dem ersten Brutschub ĂŒberwiegend kleine Arbeiterinnen geschlĂŒpft sind, so haben sie sich scheinbar mit den spĂ€teren Generationen mehr Zeit gelassen und vermutlich die einzelnen Larven besser versorgt. Jedenfalls sind zuletzt viele große Arbeiterinnen geschlĂŒpft, die sich nun auch regelmĂ€ĂŸig in der Arena zeigen, z.B. beim Abtransport von Futtertieren. Gerade in dieser Hinsicht bin ich gespannt, welche Entwicklung die Kolonie im nĂ€chsten Jahr nehmen wird, und ob vlt noch grĂ¶ĂŸere Arbeiterinnen entstehen werden. Mein Ansatz bleibt weiterhin, ihnen tĂ€glich frische Futtertiere in großer Anzahl zur VerfĂŒgung zu stellen.

Ich hatte wirklich große Freude an dieser Kolonie der schwarzen Waldameisen und habe nicht bereut sie mir ins Haus geholt zu haben. Sie bieten viele spannende Beobachtungsmöglichkeiten und zeigen Charakter. Leider gehört bei ihnen auch die Schreckhaftigkeit dazu, so dass sie auch bei nur geringen ErschĂŒtterungen panisch im Nest herum laufen und die Brut in Sicherheit bringen wollen. Oft reicht es schon aus nur am Regal vorbeizulaufen oder den Deckel der Arena zu öffnen und da es wohl in ihren Genen liegt ab und zu mal die Beine in die Hand zu nehmen, mache ich mir da keine großen Gedanken, dass es sie beeintrĂ€chtigt.

So einen Auflauf gibt es nur bei einer Durststrecke von ein paar Tagen:

5.JPG

Kokonpuppen werden in der Arena gelagert:

6.jpg

Puppen im Verbindungsschlauch:

7.jpg

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#4 Re: Formica (Serviformica) fusca - Maddio's Haltungserfahrun

Beitrag von Maddio » 28. Dezember 2016, 21:52

28.07.2015



Heute gab es als besonderen Festschmaus eine Portion zerschnittener Wespen. Auf den Bildern lassen sich die GrĂ¶ĂŸenunterschiede zwischen den Arbeiterinnen gut erkennen. Nach etwa einer Viertelstunde war der Zauber schon wieder vorbei, und die Ameisen hockten mit der Beute im verschlossenen Nest.

1.jpg

2.jpg

3.jpg


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#5 Re: Formica (Serviformica) fusca - Maddio's Haltungserfahrun

Beitrag von Maddio » 28. Dezember 2016, 22:04

09.04.2016


Hallo Ameisenfreunde!!
Hier geht es nun auch in die Saison 2016 :clap:.

Nachdem ich in der Winterruhe ĂŒberlegt hatte, ein Gemeinschaftsbecken aufzubauen, habe ich die Idee wieder verworfen. Das große Becken das ich von einem Freund bekommen hatte, eignet sich wohl doch nicht ohne grĂ¶ĂŸere Anpassungsarbeiten zur Ameisenhaltung :(.

Indirekt haben sie trotzdem ein neues Becken bekommen, da ihr altes Becken von einer anderen Kolonie belegt ist. Der einzige Unterschied ist, dass die SchlauchanschlĂŒsse höher liegen, und da habe ich mich entschlossen ihnen eine zweite Ebene zurecht zu basteln.

Das Becken hatte ich bereits vor wenigen Tagen hier vorgestellt: https://www.ameisenforum.de/arena-fur-formica-fusca-wald-thema-t54746.html.

Inzwischen haben sie sich schon etwas eingerichtet, Kies und Kiefernnadeln wurden von ihnen auf die obere Ebene transportiert:

1.jpg

FĂŒr die fleißigen Bauarbeiter gab es auch gleich je eine Portion Grillen und MehlkĂ€fer in verschiedenen Entwicklungsstadien:

2.jpg

Die Begeisterung hielt sich in Grenzen...

3.jpg

Die servierten Insekten stammen noch vom letzten Jahr. Besonders gut sind sie aber auch letztes Jahr schon nicht angekommen. Meist hatte ich frisch gefangene Fliegen und Wespen aus dem Garten verfĂŒttert.

Dieses Jahr habe ich weder die Zeit stĂ€ndig Futtertiere zu fangen, noch möchte ich fast tĂ€glich Insekten töten. Von daher habe ich bei MyAnts Schokoschaben bestellt. Da ich noch keine Erfahrungen mit den Tieren hatte, habe ich die gemischte Version bestellt. Dementsprechend waren Schaben in allen GrĂ¶ĂŸen dabei. Es waren auch einige Ootheken dabei und Futter Pellets. Die Insekten machten einen guten wohlgenĂ€hrten Eindruck, jedenfalls verglichen mit den Futtertieren die man hier beim lokalen Zoohandel so kaufen kann. Dort findet sich meist kein Futter in den Boxen und vielen Tieren fehlen Gliedmaßen.

Die Boxen mit den Schaben wurden umgehend fĂŒr eine Nacht in den TiefkĂŒhler gepackt, um sie abzutöten und auch mögliche Parasiten los zu werden. Heute habe ich dann einen großen MĂŒllsack zerschnitten und als Unterlage auf der Terasse ausgebreitet. Darauf habe ich dann die Boxen entleert und Schaben von Futter, Dreck und Ootheken getrennt und in eine Plastikbox gepackt. Dabei bin ich nicht zimperlich vorgegangen und die ein oder andere Schabe hat es auch nicht in die Futterbox geschafft.

Das Ergebnis kann sich auf jedenfall sehen lassen wie ich finde. Ein Jahresvorrat an Schokoschaben, sauber abgepackt und eingefroren [Kronkorken zum GrĂ¶ĂŸenvergleich (leider nicht gewonnen :clown:)]:

4.JPG

Ihr merkt schon, der Halter ist begeistert von den neuen Futtertieren, doch wie reagieren die Formica fusca auf die Neuheit im Speiseplan? Sie stĂŒrzen sich regelrecht auf die Schokoschaben:

5.JPG

6.JPG

Schnell wird die Beute in Sicherheit gebracht:

7.JPG

Etwa eine Stunde spĂ€ter waren alle drei verfĂŒtterten Schaben im Nest verschwunden. Wenn sich diese Begeisterung ĂŒber die ganze Saison hĂ€lt sehe ich keinen Anlass dazu, Insekten aus dem Garten zu verfĂŒttern. Ausnahmen bestĂ€tigen die Regel ;).

Überwintert hat die Kolonie in einem Schrank in der unbeheizten Garage. An frostigen Tagen habe ich das Nest zusĂ€tzlich mit einer Decke zugedeckt als Isolation. Mit dem BewĂ€ssern des Nestes habe ich es glaub ich etwas ĂŒbertrieben, aber Vertrocknen ist wohl eines der großen Risiken in der Winterruhe, da wollte ich auf Nummer sicher gehen.

Verluste gab es scheinbar kaum. Einzelne tote Ameisen und Gliedmaßen werden in der Arena umhergetragen, aber die Zahl scheint sich auf jeden Fall im einstelligen Bereich zu bewegen, selbst wenn es hoch kommt. Arbeiterinnen der Gattung Formica wird ja generell eine auffĂ€llige Langlebigkeit attestiert, vielleicht hĂ€ngt es damit zusammen?

Das Nest werde ich erstmal komplett austrocknen lassen und ich habe vor den Ameisen die Befeuchtung weitesgehend selbst zu ĂŒberlassen. Trinkwasser steht stĂ€ndig zur VerfĂŒgung und die Kolonie ist groß genug um ihre geringe Nachfrage nach Feuchtigkeit im Nest selbst zu regulieren. Nur wenn Entwicklungsschwierigkeiten auftreten, werde ich intervenieren und das Nest befeuchten.

So, nun heisst es erstmal abwarten, bis die fĂŒnf Königinnen ihrem TagesgeschĂ€ft nachgehen und den Lebensrythmus der Kolonie durch reichliche Eiablage anfachen.

Anregungen und Diskussionen bitte hier:
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LG Maddio
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#6 Re: Formica (Serviformica) fusca - Maddio's Haltungserfahrun

Beitrag von Maddio » 28. Dezember 2016, 23:03

11.04.2016



Die verehrten Damen haben sich nicht lange bitten lassen. Erste Eipakete sind aufgetaucht.
Im folgenden nunmehr ein Symbolbild einer physogastrischen Königin und eines Eierhaufens im Hintergrund:

1.jpg


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#7 Re: Formica (Serviformica) fusca - Maddio's Haltungserfahrun

Beitrag von Maddio » 28. Dezember 2016, 23:10

12.04.2016



Vorhin konnte ich ein Verhalten beobachten, was mir bisher noch nicht untergekommen ist.

Ich hatte ein PlĂ€ttchen mit Honigtropfen bereitgestellt. Das wurde schnell geleert und ich habe fĂŒr Nachschub gesorgt.

Etwa 15 Arbeiterinnen sitzen um zwei grĂ¶ĂŸere Honigtropfen herum. Alle ganz entspannt bei der Nahrungsaufnahme. Plötzlich kommt eine große Arbeiterin hinzu, und beginnt die anderen zu belĂ€stigen :dippie:.

ZunĂ€chst sah es nur so aus, als wollte sie sich auch einen Trinkplatz verschaffen. Aber als sie eine Arbeiterin soweit hatte, dass sie ihren Platz verließ, hat sie nur ganz kurz getrunken und dann weiter 3-4 andere Arbeiterinnen belĂ€stigt :confused:.

Sie hat die anderen Arbeiterinnen meist ins Gaster gezwickt, aber auch kurz an Beinen und sogar FĂŒhlern gezogen. Das ging solange bis sie an eine gleichgroße Arbeiterin geraten ist, daraufhin hat sie sich zĂŒgig aus dem Staub gemacht.

Was ĂŒbrig bleibt, ist ein großes Fragezeichen. Was wollte sie mit diesem Verhalten bezwecken? Ist sie womöglich so eine Art Aufseherin, die die anderen bei Stange hĂ€lt? Ich tappe im Dunkeln.

Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Kolonie einen starken Geruch verströmt, wenn man den Deckel öffnet. Der Geruch ist mir letztes Jahr schon aufgefallen, aber da war ich mir nicht sicher ob es evtl. vom Paraffinöl kommt. Da ich zuletzt mehrere Becken eingerichtet hatte, bin ich jetzt sicher, dass der Geruch typisch fĂŒr Formica fusca ist.
Den Geruch zu beschreiben fÀllt mir schwer. Es riecht schon irgendwie chemisch, aber nicht nach AmeisensÀure. Es riecht auch nicht unbedingt unangenehm.

Die einzige Verbindung die mir subjektiv bei dem Geruch einfĂ€llt, ist der Geruch der glĂ€nzend schwarzen Holzameise (Lasius fuliginosus). Ich will damit nicht sagen, dass die GerĂŒche identisch sind, sondern dass es eine Ă€hnliche Art von Geruch ist.

Falls euch zu einem von beiden Sachverhalten (oder zu beiden ;)) etwas einfÀllt, könnt ihr gerne im Diskussionsthread antworten:
Diskussionsthread



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#8 Re: Formica (Serviformica) fusca - Maddio's Haltungserfahrun

Beitrag von Maddio » 28. Dezember 2016, 23:13

17.04.2016



Mein Vater hat ein USB-Mikroskop von der Arbeit mitgebracht, und als Testobjekt wÀhlten wir eine verstorbene Arbeiterin der Kolonie. Dieses Bild ist bei der spontanen Aktion entstanden:

1.jpg

Gut zu erkennen ist das große Facettenauge und die aufgeschlitzte Gaster der Ameise. Am Hinterleib sieht man einzelne Haare. Die Tiere wirken meist schwarz, hier sieht man aber, dass viel Braun dabei ist.

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