04.04.2017
Seit 01.04.2017 steht die Kolonie an ihrem Stammplatz in der Wohnung. Da bewährt ist, die Anlage ähnlich gestaltet wie in den beiden Vorjahren: nur zwei Verbindungen via Plastikschläuchen von den Farmen zu den runden Arenen, da sich diese als besonders ausbruchsgefährdet erwiesen haben. Die Arenen untereinander sind mit Ästen bzw. Schnüren verbunden. Die kleine eckige Glasarena ist, ebenfalls wie in den Vorjahren, an gleicher Stelle wie im Keller quasi als Sackgasse angeschlossen. Eigentlich lasse ich sie nur dort, um im Herbst die großen Arenen bequem abkoppeln zu können, und die Kolonie mit der kleinen Arena bequem wieder in den Keller/auf den Dachboden verfrachten zu können.
Schon kurze Zeit später waren alle Inseln besucht, trotzdem bewegt sich noch alles sehr gemütlich. Auch von Heißhunger, wie in manchen früheren Jahren, keine Spur. Honig wird genommen, die Schälchen werden jedoch keineswegs überrannt. Eine gestern eher nestfern bestückte Schale ist heute noch bestückt.
Am 02.04. gab es erstmals dieses Jahr Fleisch in Form einer halben, zerlegten Mehli-
Puppe aus dem Tiefkühlschrank. Im Gegensatz zur gleichzeitig dargebotenen Mehlmotte (Zufallsfang
) wurde diese komplett ignoriert. Allerdings war die Schale ebenfalls eher nestfern platziert. Die gestern näher angebotene halbe
Puppe ist heute komplett weg.
Vor wenigen Minuten krabbelte eine Ameise auf meinem Laptop zu. "Na toll, der erste Ausreiser" dachte ich. So wild, wie die jedoch in der nestnahen, gut besuchten eckigen Arena herumrannte, gehe ich nun jedoch davon aus, dass sie von draußen durch's offene Fenster kam (auf meinem Balkon siedelt eine wilde Lasius-Kolonie in einem Pflanztopf). Nach meiner Erfahrung orientieren sich "heimische" Ausreiser nach dem Zurücksetzen kurz und gehen dann in normalem Tempo ihrer Wege, als wären sie nie weg gewesen.