

Formikarium mit Ytong-Nest für Messor barbarus - Baubericht
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#1 Formikarium mit Ytong-Nest für Messor barbarus - Baubericht
Hallo zusammen,
hier mal mein Baubericht zum neuen Messor-Formikarium.
Das Becken ist ein 60x30x35 cm Aquarium. Die Silikonnähte wurden in den Ecken grob 3 cm entfernt für eine bessere Sicherung.
Zuallererst habe ich die Ytong-Steine zugeschnitten und eingepasst. Da das Formikarium in einer Raumecke stehen wird, ist das Nest auch nur zweiseitig angelegt.
Anschließend habe ich die Nestkammern angezeichnet und mit Dremel bzw. das meiste mit Schraubenzieher in Handarbeit ausgestemmt.
In die Löcher, die in den Nestern nach hinten zu sehen sind, werden später Temperaturfühler eingeklebt. Das Loch im Becken ist für die Durchführung der Kabel nach außen. Man sieht, es ist gut geworden, nur am Anfang ist mir der Akkuschrauber einige Male leider verlaufen.
Zuerst wird nur der kurze Nestteil freigegeben. Der Rest ist so vorbereitet, dass ich später mit einem Schraubenzieher eine kleine Wand durchstoße (Dreck fällt in eine Kammer darunter) und die Ameisen dann zusätzlich in den großen Nestteil gelangen können.
Das Ytong-Nest wurde anschließend ausgewaschen, die Nistkammern mit einer sehr dünnen Gips-Mischung ausgepinselt und im nassen Zustand mit weißem Sand-/Lehm-Gemisch ausgeworfen.
Anschließend habe ich die Stege mit Grundierung behandelt und mit atmungsaktiver und unschädlicher Mineralfarbe bestrichen, einfach nur aus optischen Gründen.
Was noch zu tun ist:
- Einkleben der Temperaturfühler
- Sicherung der Rückwand des Nestteils mit PVC- oder Plexiglasplatten
- Einkleben der Nestteile mit Silikon
- Einbau eines kleinen "Beckens" für die Bewässerung (siehe Skizze)
- Hohlraum hinten mit Styropor auffüllen
- Einbau der Lauffläche/Arenaboden
- Einbau künstlicher Felsen/Wände aus Styropor und Fliesenkleber
- Ausgiessen des Bodens mit Gips und Sand
- ggf. Bemalung und Deko
- Deckel bauen, hier bin ich aber unglaublich ratlos, was ich da machen soll.
Es ist also noch einiges zu tun!
Folgende Fragen habe ich, bitte helft mir:
- Sollte im "Bewässerungsbecken" einfach nichts sein und das der Ytong nimmt das Wasser direkt auf? Oder sollten in diesem Beckenteil eher Blähton-Teile liegen, die das Wasser speichern?
- Reicht ein Ausschnitt in den PVC-Platten der Rückwand, dass das Wasser angesaugt wird? Oder sollte da eine größere Lücke ggf. über die gesamte Höhe gelassen werden?
- Ist eine Sicherung der Rückwand mit Kunststoff mit punktueller Silikon-Verklebung in Ordnung oder sollte es lieber mit Gitter versehen werden?
- Seht ihr sonst irgendwelche groben Fehler im bisherigen Bau bzw. der weiteren Planung bevor Silikon zum Einsatz kommt?
Danke für eure Hilfe und Aufmerksamkeit!
Gruß,
Seikilos
hier mal mein Baubericht zum neuen Messor-Formikarium.
Das Becken ist ein 60x30x35 cm Aquarium. Die Silikonnähte wurden in den Ecken grob 3 cm entfernt für eine bessere Sicherung.
Zuallererst habe ich die Ytong-Steine zugeschnitten und eingepasst. Da das Formikarium in einer Raumecke stehen wird, ist das Nest auch nur zweiseitig angelegt.
Anschließend habe ich die Nestkammern angezeichnet und mit Dremel bzw. das meiste mit Schraubenzieher in Handarbeit ausgestemmt.
In die Löcher, die in den Nestern nach hinten zu sehen sind, werden später Temperaturfühler eingeklebt. Das Loch im Becken ist für die Durchführung der Kabel nach außen. Man sieht, es ist gut geworden, nur am Anfang ist mir der Akkuschrauber einige Male leider verlaufen.
Zuerst wird nur der kurze Nestteil freigegeben. Der Rest ist so vorbereitet, dass ich später mit einem Schraubenzieher eine kleine Wand durchstoße (Dreck fällt in eine Kammer darunter) und die Ameisen dann zusätzlich in den großen Nestteil gelangen können.
Das Ytong-Nest wurde anschließend ausgewaschen, die Nistkammern mit einer sehr dünnen Gips-Mischung ausgepinselt und im nassen Zustand mit weißem Sand-/Lehm-Gemisch ausgeworfen.
Anschließend habe ich die Stege mit Grundierung behandelt und mit atmungsaktiver und unschädlicher Mineralfarbe bestrichen, einfach nur aus optischen Gründen.
Was noch zu tun ist:
- Einkleben der Temperaturfühler
- Sicherung der Rückwand des Nestteils mit PVC- oder Plexiglasplatten
- Einkleben der Nestteile mit Silikon
- Einbau eines kleinen "Beckens" für die Bewässerung (siehe Skizze)
- Hohlraum hinten mit Styropor auffüllen
- Einbau der Lauffläche/Arenaboden
- Einbau künstlicher Felsen/Wände aus Styropor und Fliesenkleber
- Ausgiessen des Bodens mit Gips und Sand
- ggf. Bemalung und Deko
- Deckel bauen, hier bin ich aber unglaublich ratlos, was ich da machen soll.
Es ist also noch einiges zu tun!
Folgende Fragen habe ich, bitte helft mir:
- Sollte im "Bewässerungsbecken" einfach nichts sein und das der Ytong nimmt das Wasser direkt auf? Oder sollten in diesem Beckenteil eher Blähton-Teile liegen, die das Wasser speichern?
- Reicht ein Ausschnitt in den PVC-Platten der Rückwand, dass das Wasser angesaugt wird? Oder sollte da eine größere Lücke ggf. über die gesamte Höhe gelassen werden?
- Ist eine Sicherung der Rückwand mit Kunststoff mit punktueller Silikon-Verklebung in Ordnung oder sollte es lieber mit Gitter versehen werden?
- Seht ihr sonst irgendwelche groben Fehler im bisherigen Bau bzw. der weiteren Planung bevor Silikon zum Einsatz kommt?
Danke für eure Hilfe und Aufmerksamkeit!
Gruß,
Seikilos
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#2 Re: Formikarium mit Ytong-Nest für Messor barbarus - Bauberi
Das sieht ja super aus, bei mir wirds wohl noch etwas dauern bis ich mit meinem Bau anfange.
zu den auspahrungen für das befeuchten:
Du könntest mit Seramis Arbeiten, die frage ist nur ob deine Messor das Seramis auch dort lassen, meine hatten das Granulat in der Farm rausgeworfen
Ein Stück Schwamm kann auch helfen, wird aber wohl die Schimmelbildung begünstigen.
Stahlwolle könnte auch helfen, dann kann der Ytong das wasser in ruhe aufnehmen und die Ameisen können nicht ertrinken.
zu den auspahrungen für das befeuchten:
Du könntest mit Seramis Arbeiten, die frage ist nur ob deine Messor das Seramis auch dort lassen, meine hatten das Granulat in der Farm rausgeworfen

Ein Stück Schwamm kann auch helfen, wird aber wohl die Schimmelbildung begünstigen.
Stahlwolle könnte auch helfen, dann kann der Ytong das wasser in ruhe aufnehmen und die Ameisen können nicht ertrinken.
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#3 Re: Formikarium mit Ytong-Nest für Messor barbarus - Bauberi
Hallo Sovereign,
nur zum besseren Verständnis:
Die Befeuchtung des Nestes geschieht von hinten. Auf Bild drei ist zu erkennen (hoffe ich ;-) ) wie ich es gemeint habe:
An die Rückwand wird an die senkrechten Linien ein Becken aus PVC-Platten angeklebt. Die Zufuhr des Wassers geschieht von oben über das Rohr, welches dann aus dem Arena-Boden ragt und abgedeckt wird. Die Ameisen können daher weder mit dem Wasser noch mit Seramis o.ä. in Verbindung kommen.
Die Kuhlen auf den Nestern sind nur dafür gedacht, falls diese Art der Befeuchtung von unten nicht funktionieren sollte!
Gruß,
Seikilos
nur zum besseren Verständnis:
Die Befeuchtung des Nestes geschieht von hinten. Auf Bild drei ist zu erkennen (hoffe ich ;-) ) wie ich es gemeint habe:
An die Rückwand wird an die senkrechten Linien ein Becken aus PVC-Platten angeklebt. Die Zufuhr des Wassers geschieht von oben über das Rohr, welches dann aus dem Arena-Boden ragt und abgedeckt wird. Die Ameisen können daher weder mit dem Wasser noch mit Seramis o.ä. in Verbindung kommen.
Die Kuhlen auf den Nestern sind nur dafür gedacht, falls diese Art der Befeuchtung von unten nicht funktionieren sollte!
Gruß,
Seikilos
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#4 Re: Formikarium mit Ytong-Nest für Messor barbarus - Bauberi
Zur Bewässerung würde ich Sand nehmen, der hält die Feuchtigkeit besser als Seramis. Darauf dann wieder eine Pvc-Platte und die Feuchtigkeit kann nur in den Ytong, ca. die Hälfte in der Höhe vom. Ytong das der untere Teil feuchter ist als oben. Der Boden von der Arena wird ja sicherlich Oberkannte des Ytong sein oder?
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#5 Re: Formikarium mit Ytong-Nest für Messor barbarus - Bauberi
Hi,
danke für die Anmerkung. Was hat Sand für einen Vorteil gegenüber... sagen wir mal gar nichts?
Also wieso Sand als Speicher nehmen und nicht Wasser direkt aufnehmen lassen?
Hab hier mal einen Link auf Ernes Seite, da sieht man, was ich mit dem Reservoir meine!
Danke!
danke für die Anmerkung. Was hat Sand für einen Vorteil gegenüber... sagen wir mal gar nichts?
Also wieso Sand als Speicher nehmen und nicht Wasser direkt aufnehmen lassen?
Hab hier mal einen Link auf Ernes Seite, da sieht man, was ich mit dem Reservoir meine!
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#6 Re: Formikarium mit Ytong-Nest für Messor barbarus - Bauberi
Ich finde es einfacher in der Handhabung vom Nest befeuchten her. Ich klebe den Ytong auch nie an die Scheiben Fest sonder drücke ihn einfach nur fest daran, der Sand hilft dabei auch etwas die Stabilität zu halten.
Zu dem Sand das Wasser länger speichern kann als der Ytong und gegenüber von Seramis günstiger ist oder gar umsonst.
Zu dem Sand das Wasser länger speichern kann als der Ytong und gegenüber von Seramis günstiger ist oder gar umsonst.
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#7 Re: Formikarium mit Ytong-Nest für Messor barbarus - Bauberi
Das ist ja alles richtig. Aber ich will doch den Ytong befeuchten.
Was nützt mir da ein anderes Medium, das die Feuchtigkeit (zurück)hält?
Wäre es nicht sinnvoll, da eben nur Wasser drin zu haben?
Was nützt mir da ein anderes Medium, das die Feuchtigkeit (zurück)hält?
Wäre es nicht sinnvoll, da eben nur Wasser drin zu haben?
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Harry4ANT
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#8 Re: Formikarium mit Ytong-Nest für Messor barbarus - Bauberi
Der Vorteil von einem wasserspeicherndem Medium in der Bohrung liegt ja gerade darin, dass nicht sofort das gesamte Wasser vom Ytong aufgesaugt wird, sondern nach & nach an den Ytong abgegeben wird —> längere Befeuchtungsintervalle 

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