Ich hatte in dem ein oder anderen Haltungsbericht mal gelesen, dass auch Thunfisch aus der Dose angeboten wurde. Vermutlich wegen dem hohen Proteingehalt. Ich weiß aber von dem Haustier: Katze, dass man es damit nicht übertreiben sollte wegen der Quecksilberbelastung von Thunfisch. Könnte das nicht auch ein Problem für die Ameisen sein? Habt ihr Erfahrungen mit Thunfisch gemacht?

Die dürfte sich bei der geringen Lebensdauer wohl kaum auswirken.
Du fütterst es ja nicht nur.

Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass der Quecksilbergehalt im Thunfisch derart hoch ist dass er den Ameisen schaden kann. Außerdem wird man seine Kolonie ja nicht ausschließlich mit Tunfisch füttern, es sollten in erster Linie andere Insekten und Kleintiere auf den Speiseplan stehen.

Ich schließe mich der Einschätzung der anderen an. Möchte aber bemerken, daß Gewissheit über die Frage wohl nur schwer zu erreichen ist, da Gifte meines Wissens recht unterschiedliche Wirksamkeit bei verschiedenen Organismen aufweisen können.

Danke für eure Einschätzung. Ich habe Thunfisch immer zu Hause, weil ich ganz gerne auch mal was in der Küche damit mache. Deshalb werde ich vielleicht mal ein kleines Stück meiner Kolonie anbieten. Aber da gerade Thunfisch eine hohe Quecksilberbelastung hat und ja auch z. B. bei Schwangerschaft von Thunfisch abgeraten wird, dachte ich mir, dass ich vorher vorsichtshalber mal lieber nachfrage, was ihr dazu meint.

Mindestens eine Dose Thunfisch ist auch in meinem Vorratsschrank immer vertreten
Thunfisch wurde jedenfalls schon von vielen Haltern angeboten und auch meine Ameisen haben den immer ganz gut angenommen. Von irgendwelchen Nebenwirkungen habe ich noch nichts gelesen. Wenn das Stück dann ausgetrocknet ist, lassen die Ameisen davon ab und man kann den trockenen Brocken einfach rausnehmen.

Heute war die Gelengenheit und ich habe Thunfisch bei meinem Ameisenvölkchen ausprobiert:



Der Thunfisch wurde gut angenommen und war mal etwas ganz anderes für sie. Bei der Größe des Thunfischbrockens war ich vermutlich etwas zu optimistisch. Sie haben sich etliche Stunden mit dem Thunfisch beschäftigt und sie waren ununterbrochen beim verwerten. Allerdings waren die recht kleinen Fleischfasern, die sie abtransportieren konnten schon ziemlich wenig Ausbeute für den Aufwand den sie dafür betrieben hatten.

Was mir aufgefallen war, war das sie oft an der Wassertränke einen Zwischenstop eingelegt hatten. Ob sie damit den immer trockener werdenden Thunfisch befeuchtet hatten? Oder war er ihnen vielleicht etwas zu salzig?

Wenn ihr ihnen beim mampfen zusehen wollt, ich habe einen Teil bei Youtube hochgeladen: