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Ein paar Fragen eines Einsteigers

Grayfox
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#9 Re: Ein paar Fragen eines Einsteigers

Beitrag von Grayfox » 7. Juli 2018, 20:05

Was biete sich da denn als Futterzucht an was auch in der Zucht nicht so anspruchsvoll ist? Mehlwürmer eventuell?

Hatte bisher immer im Antstore gestöbert aber heute wurde ich auf MyAnts aufmerksam. Finde dort das Komplettpaket besser da sie Arena und Nest getrennt anbieten als Startpaket.
Würde mir dort natürlich auch die Ameisen mitbestellen.

Weniger füttern heisst dann die Königin legt weniger Eier?

LG



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OdinsRabe
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#10 Re: Ein paar Fragen eines Einsteigers

Beitrag von OdinsRabe » 7. Juli 2018, 20:14

an den verschiedenen Futtertierzuchten bin ich auch grad dran.

Am besten wären wohl Schokoschaben, die Zucht funktioniert bei mir leider nicht
Wer Zeit und lust zum lesen hat
schokoschabenzucht-ohne-erfolg-t58004.html

Ich hab mir jetzt noch Steppengrillen (Heimchen zirpen mir zu laut, aber wenn das nicht stört würde ich Heimchen bevorzugen), Mehlwürmer und Argentinische Schaben bestellt.
Am besten wäre wohl eine gewisse Mischung, im Sommer kann man ja von der Natur ein bisschen nehmen. Hab heute auch wieder ein paar Grashüpfer gesammelt.
Mehlwürmer sind echt easy zu züchten (davon werd ich dann die Puppen verfüttern und den Überschuss einfrieren) und Schokoschaben auch, wenn die Zucht klappt natürlich.

Was die Königin bei Futtermangel macht ist eine gute Frage, entweder sie frisst die Brut oder sie legt wirklich weniger Eier. Würde mich auch interessieren muss ich zugeben, vielleicht auch beides

Gruss



Grayfox
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#11 Re: Ein paar Fragen eines Einsteigers

Beitrag von Grayfox » 7. Juli 2018, 21:07

Also ganz ehrlich mir Zuhause Schaben zu züchten da hab ich ned wirklich Bock drauf :irre: Aber zur Not im Keller mit Heizdecke ich denke da wird meine Frau mitspielen :D

Mehlwürmer werden aber für den Anfang eh reichen denke ich. Da sind die Ameisen ja noch überschaubar was den Hunger angeht.



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Kalinova

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#12 Re: Ein paar Fragen eines Einsteigers

Beitrag von Kalinova » 8. Juli 2018, 10:55

Für Jungkolonien empfiehlt es sich immer diese Fruchtfliegen-Zuchtansätze zu holen. (Drosophila melanogaster sind die kleinen es gibt noch eine Art die etwas größer ist). Die sind idR alle flugunfähig was die Entnahme erleichtert und die meisten Ameisen nehmen diese wohl sehr gut an.

Später kann man zu Pinkys und anderen Fliegen übergehen. Wobei es dort eher so läuft das man die Maden kauft und sich verpuppen lässt. Bei meinen Ameisen sind die älteren (fast fertigen) Puppen sehr beliebt und die geschlüpften Fliegen ebenfalls.

Gruß Kalinova


Meine erste Ameise: Lasius niger -> weisellos abgegeben für Chthonolasius Gründungsversuch
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#13 Re: Ein paar Fragen eines Einsteigers

Beitrag von Ameisenstarter » 8. Juli 2018, 11:18

Kalinova hat geschrieben:es gibt noch eine Art die etwas größer ist
Drosophila hydei :).



Fruchtfliegen finde ich für Jungkolonien praktisch, doch ist mir persönlich da die Milbengefahr zu hoch.

Mittlerweile füttere ich auch mit Fliegenpuppen (im Angelladen bekommt man die ganz billig). Und kleine Kolonien bekommen dann nur Teile von Fliegen.


Mit Mehlwürmer kann man kaum was falsch machen.

Liebe Grüße :)
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Serafine

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#14 Re: Ein paar Fragen eines Einsteigers

Beitrag von Serafine » 8. Juli 2018, 12:14

Grayfox hat geschrieben:Was biete sich da denn als Futterzucht an was auch in der Zucht nicht so anspruchsvoll ist? Mehlwürmer eventuell?

Keine Ahnung wie das bei C. nicobarensis ist, aber meine C. barbaricus mögen keine Mehrwürmer und Superworms (die werden entweder ignoriert oder direkt auf den Müll geworfen). Fliegen gehen sehr gut (kann man im Sommer mit dem richtigen Setup sogar selbst züchten, Maultaschen eigenen sich gut als Madenfutter, da sie im Gegensatz zu "richtigem" Gleisch nicht so furchtbar zu stinken anfangen).

Grayfox hat geschrieben:Hatte bisher immer im Antstore gestöbert aber heute wurde ich auf MyAnts aufmerksam. Finde dort das Komplettpaket besser da sie Arena und Nest getrennt anbieten als Startpaket.
Würde mir dort natürlich auch die Ameisen mitbestellen.

Wenn du die Bewässerung variabel halten möchtest schau dir mal die Nester von Simants an (v.a. das pro M). Die haben ein Bewässerungsbecken unter dem Nestteil (hält mit Perlite bei guter Füllung 3-4 Wochen, würde aber nur minimal bewässern) und ein Haltemodul für ein Wärmekabel - wenn man die Kabelhaltermodule immer auf derselben Seite anbringt kann man die Nester wie eine Reihenhaussiedlung aneinanderstecken und das Wärmekabel über die komplette Seite ziehen.
Auch lassen bei größeren Ameisen (C. nicobarensis fällt da noch drunter, bei Lasius würde ich es nicht versuchen) mit einem kurzen Stück 18/14mm-Vinylschlauch problemlos 2x150mm-RGs an das Nest anhängen, was für eine moderate Nestfeuchte sorgt (nicht genug um in irgendeiner Form Kondensation zu verursachen) und es komplett unnötig macht das Nest zu befeuchten (das Wasser in den RGs hält bis zu einem Jahr).
Nest.jpg


Würde empfehlen auf jeden Fall auch noch einen Rahmen vom Antstore zu holen, der macht das Becken einfach so viel sicherer (viele Ameisen können schonmal vertikal über eine Barriere gelangen, kopfüber ist das fast unmöglich).
Persönlich würde ich dir den Rat geben gleich ein 60x30x30-Becken zu kaufen - das lässt sich schön dekorieren, ist groß genug um darin vernüftig zu arbeiten (putzen), bietet massig Platz, ermöglicht einen sehr guten Einblick und reicht locker für 2-3 Jahre - erweitern kann dieses "Schaubecken" dann ggf. auch mal mit günstigen Plastikboxen (z.B. um totlaufen zu vermeiden falls es auftreten sollte).



Sumpfgumpf
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#15 Re: Ein paar Fragen eines Einsteigers

Beitrag von Sumpfgumpf » 1. September 2019, 20:47

Serafine hat geschrieben:Wenn du die Bewässerung variabel halten möchtest schau dir mal die Nester von Simants an (v.a. das pro M). Die haben ein Bewässerungsbecken unter dem Nestteil (hält mit Perlite bei guter Füllung 3-4 Wochen, würde aber nur minimal bewässern) und ein Haltemodul für ein Wärmekabel - wenn man die Kabelhaltermodule immer auf derselben Seite anbringt kann man die Nester wie eine Reihenhaussiedlung aneinanderstecken und das Wärmekabel über die komplette Seite ziehen.
Auch lassen bei größeren Ameisen (C. nicobarensis fällt da noch drunter, bei Lasius würde ich es nicht versuchen) mit einem kurzen Stück 18/14mm-Vinylschlauch problemlos 2x150mm-RGs an das Nest anhängen, was für eine moderate Nestfeuchte sorgt (nicht genug um in irgendeiner Form Kondensation zu verursachen) und es komplett unnötig macht das Nest zu befeuchten (das Wasser in den RGs hält bis zu einem Jahr).


Moin Serafine,

als Newbie platze ich (naturgemäß :) ) gerade nahezu vor lauter Fragen...
Ein paar dieser Fragen drehen sich um Nester aus dem 3D-Drucker:

a) Warum SimAnts und nicht Myants?
Mir geht es dabei um das Detail, ob sich das "Fenster" aus Plexiglas nicht durch die Feuchtigkeit verzieht und man nicht lieber auf das Glas bei Myants setzen sollte?
b) Wassertank und die Möglichkeit Heizkabel zu integrieren hat Myants doch auch? Gibt es dort gravierende Unterschiede?
c) Liegende oder stehende Nester? - Aktuell würde ich aufgrund meines Platzangebotes zu stehend tendieren...
d) Wenn wir bei stehenden Nestern bleiben: Macht es Sinn die Anschlüsse oben zu setzen und den Rest des Nestes mit z.B.: Sand 0-4 aufzufüllen, damit sich die Ameisen das Nest nach unten "erarbeiten" und nicht den freien Bereich aus Bequemlichkeit zumüllen?

Munter!



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Harry4ANT

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#16 Re: Ein paar Fragen eines Einsteigers

Beitrag von Harry4ANT » 1. September 2019, 21:03

Hatte auch schon die 3D Nester von MyAnts und SimAnts im Einsatz und bisher ist das Pro M von SimAnts der Favorit für mich.
Einfach die beste Verarbeitung und Gesamtkonzept von der Aufteilung (variabel wählbar je nach Ameisenart) , Befeuchtung, Erweiterung, usw.

Die Scheibe verzieht sich nicht, selbst bei maximaler Befeuchtung & Beheizung und die liegende Version bietet einfach die beste Einsicht, auch die Abmaße sind recht kompakt und so ein Nest bietet doch schon recht vielen Tieren Platz.

Komplett auffüllen würde ich die Kammern bei einem 3D Nest eher nicht - da ist die Chance recht groß nachher kaum etwas von der Kolonie, Königin und der Brut zu sehen.
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor Harry4ANT für den Beitrag:
Sumpfgumpf


A.octospinosus_ 4) _C.cosmicus_ 4) _T.nylanderi_ 4) _C.nicobarensis_ 4) _P.megacephala_ 4) _A.gracilipes_ 4) _M. barbarus_ 4) _C.japonicus_ 4) _C.fellah

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