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unfreiwillige Ameisenhaltung

NoraP
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#9 Re: unfreiwillige Ameisenhaltung

Beitrag von NoraP » 27. August 2018, 14:57

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So, sorry, besser kriege ich die Kleinen wirklich nicht aufs Bild.
Ich hoffe, Ihr könnt vielleicht trotzdem was erkennen.
Ich sag einfach mal, die Art ist zu 99% einheimisch. Ich hab den Baum schon ein paar Jahre, habe letztes Jahr im Frühling neu eingetopft, dazu hab ich ewig alten Kompost aus dem Garten verwendet. Keine Blumenerde. Er steht nur im Garten oder im Keller, ich denk, sie sind dieses Jahr dort eingezogen, denn letztes Jahr hab ich sie noch nicht bemerkt.
Oder aber, ich habe sie überhaupt nur bemerkt, weil sie eben Blattläuse auf dem Unterwuchs züchten, und der war da letztes Jahr noch nicht ... Ich kann nicht 100% ausschliessen, dass sie irgendwo aus einem gekauften Topf gekrochen sind, und es im Feigentopf schöner fanden. Aber ich vermute doch stark, dass sie hier heimisch sind.
LG ich hoffe, die Fotos sind nicht zu schlecht!!! könnte das vielleicht Lasius brunneus sein? Ich glaube, dann dürfen sie eher nicht in meinen Keller ...
Zuletzt geändert von Ameisenstarter am 27. August 2018, 15:44, insgesamt 3-mal geändert.
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#10 Re: unfreiwillige Ameisenhaltung

Beitrag von Spinoant » 27. August 2018, 15:49

Lasius brunneus ist es auf gar keinen Fall. Sieht für mich nach einer Tetramorium sp. aus. Die Art ist absolut harmlos für deinen Baum, für dich und für deinen Keller. ;) Sie nisten nicht in Holz sondern eigentlich nur in der Erde. Soweit ich weiß halten sie auch keine spieziellen Wurzelläuse, sondern eben, wie von dir beobachtet, Blattläuse sofern sich die Gelegenheit bietet.

Die Winterruhe sollte bei der Art bei etwa 8°C für 5-6 Monate gehalten werden. Meist beginnt die Winterruhe im Raum von Ende September bis Ende Oktober.

LG
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NoraP
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#11 Re: unfreiwillige Ameisenhaltung

Beitrag von NoraP » 27. August 2018, 16:20

Oh, das wär ja mal nicht schlecht :-)
Kannst Du mir vielleicht genauer sagen, wieso Du Lasius brunneus so sicher ausschließen kannst, ich fand sie auf Bildern recht ähnlich. Und dabei stand, dass sie einer der häufigsten ungebetenen "Hausameisen" ist. Die will ich natürlich auf keinen Fall in meinen Keller holen ;-)
LG Nora



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#12 Re: unfreiwillige Ameisenhaltung

Beitrag von Ameisenstarter » 27. August 2018, 17:06

Lasius brunneus kann man klar ausschließen, da es sich um eine Knotenameise handelt. Diese haben einen Petiolus und Postpetiolus, Schuppenameisen, wie die Gattung Lasius, haben nur einen Petiolus ("Verbindung" zwischen Gaster und Thorax).

Ich stimme Spinoant zu, hierbei handelt es sich um eine Tetramorium sp.

Die genaue Art lässt sich nicht bestimmen, das ist bei einheimischen Tetramorium äußerst kompliziert, macht aber keinen Unterschied welche Art genau es ist.


Liebe Grüße :)
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#13 Re: unfreiwillige Ameisenhaltung

Beitrag von NoraP » 27. August 2018, 17:50

Ok, das freut mich sehr, vielen Dank!!!
Aktuell kümmert ihre Blattlausweide vor sich hin und wahrscheinlich gibt es da jetzt nicht mehr viel für sie zu holen. Die Wurzeln von meiner Feige werden sie trotzdem in Ruhe lassen?
Und Wurzelläuse? Ehrlich gesagt, hab ich nicht gewusst, dass es das gibt :eek:
Wenn sie die Wurzeln nicht anfressen und keine Wurzelläuse einschleppen, sind sie unterm Strich ja sogar nützlich für den Baum, denn sie sorgen für einen Nährstoffeintrag.
Nächstes Jahr muss ich wieder umtopfen, wenn sie nicht schädlich sind, würd ich sie einfach drin lassen.
Und während der Winterruhe verlassen sie ihren Bau überhaupt nicht? Oder spazieren doch mal ein paar im Keller rum?



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#14 Re: unfreiwillige Ameisenhaltung

Beitrag von Spinoant » 27. August 2018, 21:25

Keine heimische Ameisenart frisst Wurzeln irgendeiner Pflanze an, da brauchst du dir absolut keine Sorgen machen. Wurzelläuse schleppen die i.d.R. nicht ein. Die werden einfach genutzt, wenn welche vor Ort sind.

Sie verlassen den Bau absolut gar nicht, solange sie sich in dem genannten Temperaturenbereich befinden. Es gibt ja auch gar keinen Grund dafür, da sie keine Nahrung benötigen, sondern lediglich Ruhe. :)

LG



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#15 Re: unfreiwillige Ameisenhaltung

Beitrag von NoraP » 27. August 2018, 22:32

Ok, super. Dann bin ich beruhigt und werde einfach gar nichts machen. Ich hoffe, sie nehmen mir die Umtopfaktion im nächsten Frühling nicht übel.
Falls es was Neues gibt oder mir noch Fragen einfallen, wende ich mich einfach vertrauensvoll an das Forum!
Vielen Dank erstmal und liebe Grüße
Nora
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