Ameise96 hat geschrieben:Maddio, da hast du natürlich vollkommen Recht hmm da hab ich mich schlecht ausgedrückt ich meine ohne Barrikaden die man durch Menschenhand immer wieder erneuern muss, es soll am ende ein Ökologisches System entstehen was weitestgehend ohne den Menschen funktioniert.
Das wird höchstens mit Ameisen wie Temnothorax oder Leptothorax funktionieren, die Kolonien im Bereich von 100-200 Arbeiterinnen ausbilden, und selbst da wird man wohl ab und an zufüttern müssen.
Mit Pheidole kannst du das komplett vergessen, die sind unglaublich gefräßig und produzieren auch entsprechend viel Müll (außerdem werden die mit ziemlicher Sicherheit auch die Springschwänze und Asseln auffressen).
Es gibt Arten bei denen man die Barrieren nur selten erneuern muss (der Fluonfilm in der Hauptarena meiner Camponotus barbaricus hält seit 2 Jahren und wurde noch nie erneuert), aber Müll wegräumen muss man bei allen größeren Ameisenkolonien (bei mir ist das alle 1-2 Wochen fällig und dauert ca. 20 Minuten).
Bei den ausbruchsfreudigeren Arten (da gehört Pheidole definitiv dazu) wird man auch nicht drum herum kommen regelmäßig die Barrieren zu erneuern, sonst hat man die sehr schnell überall in der Wohnung.
TheDravn hat geschrieben:Wenn du die Art über längere Zeit sich überlassen willst, sind Messor Arten besser geeignet, da diese nur Körner und Wasser brauchen und das kann man auf Vorrat anbieten
Ja, Messor kann man gut alleine lassen (auch über Wochen), wenn man ihnen genug Körner und Wasser bereitstellt - aber auch Messor produzieren Müll und bei größeren Kolonien nicht gerade wenig (außerdem ist der ölig-schmierige Kot wohl etwas undankbar zu säubern).
Zudem werden Messorkolonien ziemlich groß (12-15k), wobei sie dank ihrer Ernährungsweise auch da noch recht günstig im Unterhalt sind (Vogelfutter/Kanarienvögelkörner kosten nicht viel).