Manica rubida - die "Große Knotenameise" gilt in Deutschland als gefährdet. Daher sollte von der Entnahme ganzer Kolonien oder einer Vielzahl an Gynen abgesehen werden. Die Tiere dieser Art wirken wie "zu groß geratene" Myrmica, wobei Manica rubida keine Dornen am Epinotum besitzt.
Am 02.06.2019 habe ich zum ersten Mal diese Art entdecken dürfen. Beim Ausflug auf den nahe gelegenen Ochsenkopf habe ich zwei Gynen mitgenommen. Bei über 25°C waren neben schwärmenden Manica rubida auch zahlreiche Camponotus herculeanus
Eine Manica rubida Kolonie habe ich noch nicht gefunden. Generell nistet die Art in eher feuchten Böden.
Als semiclaustrale Art müssen die Gynen zur Gründung mit Proteinen und Kohlenhydraten versorgt werden.
Dafür erhalten sie bei mir Honig und Fruchtfliegen.
Sie ist die Kleinere von beiden. 11mm ist sie groß. Insgesamt sind bis zu 13mm drin.
Bei Fund habe ich sie direkt in ein Kunststoffreagenzglas mit Wassertank gepackt und darin gründet sie seitdem. In den zwei Wochen die sie nun bei mir ist, hat sie schon um die 15 Eier gelegt!
Sie ist etwas mehr als einen Millimeter größer als die erste. Auch zeigt sie ähnliche Legefreude und hat scheinbar noch mehr Eier gelegt.
Ist das normal bei dieser Art (viele Eier können ja immerhin auch ein Zeichen dafür sein, dass eine
Diese
Generell ist jetzt Geduld angesagt. Die Entwicklung von Ei zu Arbeiterin soll bis zu 3 Monaten dauern.
Auch noch zu erwähnen wäre, dass Manica rubida schmerzhaft stechen kann, für Allergiker auch nicht ungefährlich.
Ich hoffe auf eine erfolgreiche Gründung und melde mich, wenn es was neues gibt. Ich freue mich über Tipps zu dieser Art, die ja doch nicht ganz einfach in der Startphase sein soll.
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Liebe Grüße