Es muss ja nicht jeden gleichermaßen interessieren und ich bin nicht im Bilde darüber, wer die gesamte Studie gelesen hat, aber ich finde eben folgende Fragestellung interessant:
Wenn Ameisen in Zeiten von Futterknappheit oder genauer in diesem Fall Makronährstoffmangel nur bedingt ihre Aufnahme selektieren und in der Absicht für eine ausreichende Menge an Kohlenhydraten eine gewisse Intoxikation der Gesamtkolonie mit Proteinen in Kauf nehmen, wird dies wahrscheinlich negative Folgen für weiselose wie auch für intakte Kolonien haben @ Serafine.
(vgl.: „ Similarly, when colonies were exposed to the high-protein diet, more ants were observed in the foraging arena (Fig. 3), more workers were engaged in feeding (Fig. 4A) and food collection increased (Fig. 4B), presumably in an effort to maintain a constant carbohydrate intake, but at the cost of incidentally increasing protein supply to the nest“)
Versuche hier nichts zu beweisen sondern teile nur die Gedanken in einer Tiefe und anhand einer mehr oder weniger wissenschaftlichen Basis von denen ich denke, dass wir hier von derartigen Themen zu wenige haben und gemeinsam profitieren können.
In diesem Sinne:
Ein jeweils ausgewogenes Nahrungsangebot (man könnte auch sagen eine Bringschuld) in der Haltung ist also vermutlich entscheidender als ich bisher dachte, da die Speichermöglichkeiten der Sozialmägen überschätzt werden könnte, der selektive Nahrungsaufnahmetrieb überschätzt werden könnte („sie nehmen nur oder vorwiegend was sie brauchen“ stimmt eben ggf. nicht) und Makronährstoffmangel offenbar zu Task-Verschiebungen führt die das Gleichgewicht stören oder mindestens eine energieintensive Adaption erfordern.
Und das bringt mich dann wieder zurück zur Frage, welche genaueren Orientierungen für ein P:C-Ratio in der Haltung (von meinetwegen Lasius niger um bei den Studienresultaten zu bleiben) es eben geben könnte abgesehen von der Binsenweisheit, dass eine Kolonie mit
Viele Grüße,
ReliAnt