Erne hat geschrieben: ↑24. Mai 2020, 10:28
Interessante Fragestellung.
In der Natur wird sich das kaum bis gar nicht beobachten lassen.
Aber es wurden schon genetische Fingerprints von
Königinnen analysiert, die zu zweit bis zu fünft in oligo-gynisch strukturierten Kolonien residierten.
Erstaunlicherweise waren die Gynen nicht nahe miteinander verwandt!
https://ameisenwiki.de/index.php/Oligogynie
Was die Wissenschaftler in eine Erklärungsnot bezüglich der evolutionären Mechanismen bei der Entstehung der Staatenbildung und des Altruismus bei Insekten bringt:
Die Reproduktion des "egoistischen Genes" kann nämlich auch bewerkstelligt werden, indem das Individuum auf die Reproduktion des eigenen genetischen Codes verzichtet zugunsten der Förderung nahe verwandter Individuen beziehungsweise deren Genetik...Je geringer aber der Verwandtschaftsgrad...desto "unvernünftiger", unwahrscheinlicher ist diese Vorgehensweise für das Gen...
Ähmm, wie dem auch sei, die Gynen waren, so zeigt die Analyse, nicht näher miteinander verwandt, daraus folgere ich, dass eine große Kolonie, ursprünglich von einer
Königin gegründet, die weiteren begatteten Jungköniginnen, die auf Nistplatzsuche waren, kurzerhand adoptiert hat, unabhängig davon, ob die adoptierten Gynen aus dem eigen Volk stammten oder von eigenen Drohnen
begattet wurden....
oder?