Ich eröffne keinen separaten Diskussionsthread, da ich es jeweils einfacher finde für spätere Leser, wenn alles im gleichen Thread zu finden ist.
Zur Artenbeschreibung geht es hier: camponotus-cruentatus-t31089.html
Die Anlage besteht aus einer 20x20-Arena und einem Nest mit Gips-Einsatz. Der Bodengrund ist eine einmal angefeuchtete Sand-Lehm-Mischung, die ich habe aushärten lassen. Dazu verschieden grosse Steinchen und etwas normalen Sand als Deko und Baumaterial.
Ich habe zwei Heizmatten installiert. Eine unter der Hälfte der Arena, mit zugeschnittenen Korkzapfen als Buffer, damit es nicht zu heiss wird, und eine an der Rückseite des Nests. Zusätzlich habe ich bereits ein frisches, abgedunkeltes Reagenzglas in die Arena gelegt. Mein Plan war es, dass dieses RG an einer eher kühleren Stelle in der Arena liegt und dass ich das neue, mit der Kolonie drin, dann mal in einen wärmeren Bereich lege. Somit könnten sie dann selber wählen, was ihnen besser gefällt.
In den Artenbeschreibungen steht immer etwas von Temperaturen bis 28°C im Nest, in den Haltungsberichten, die ich bisher gefunden habe, war aber oft die Rede, dass sie es noch etwas wärmer mögen (um die 30°C). Ich versuche momentan eine Temperatur von 28 - 29°C hinzukriegen.
Die
Hier mal die Fotos der Beiden im Vergleich. Wobei das etwas zuviel gesagt ist, weil ich leider nichts habe, das als Vergleichsmass in beiden Fotos dienen wĂĽrde.
Camponotus cruentatus
Camponotus nicobarensis
Etwas anderes, das mir aufgefallen ist, ist das extrem lange Reagenzglas, in dem die Guten angekommen sind, noch dazu verschlossen mit Stahlwolle. Das hat mich vor zwei Hürden gestellt: Erstens ist das Reagenzglas so lang, dass ich es eigentlich einfach nur genau quer durch die Arena legen kann, was mich dazu führte, die Wärmematten neu auszurichten, damit sie einen wärmeren und kälteren Bereich innerhalb des RGs haben. Das frische RG habe ich trotzdem mal drin gelassen und zwar im wärmeren Bereich, weil ich hoffte, dass sie vielleicht schnell dorthinein ziehen und ich das Monster-RG entfernen kann (Spoiler: Sind sie nicht...).
Die zweite HĂĽrde war das Entfernen der Stahlwolle. Die sass so extrem fest, dass ich ziemlich rupfen musste, um die rauszubringen. DafĂĽr musste ich das RG dann doch nochmals aus der Arena nehmen, was mĂĽhsam war, weil die Arbeiterinnen bereits etwas aggressiv am anderen Ende der Wolle warteten. Alles in allem ein Heidenstress fĂĽr die Kleinen, aber schlussendlich hat alles geklappt.
Soviel mal zum Aufbau und zum Start der Kolonie in ihrem neuen Heim.