Eskapist hat geschrieben: ↑5. Juni 2020, 23:20
Ach, eben machts "klick".
Lazy-tube...Haltungsbericht ins internationale Forum verschoben...Reibereien und Differenzen mit den Moderatoren und Administratoren.
Was gehts mich an, bin und bleibe nur Zaungast hier...und verschwinde so schnell, wie gekommen.
Nein, einfach nur zu beschäftigt, um ihn zu aktualisieren. Das kostet eine unfassbare Menge Zeit die ganzen Bilder hochzuladen, im Schnitt kann ich für jedes Update 1-2 Stunden einplanen.
Die Bilder für den HB im internationalen Forum liegen auf Imgur, da kann ich die im Pulk hochladen, das funktioniert hier nicht (und auch für Formiculture braucht das echt lange die Bilder auszuwählen und einen Eintrag zu verfassen).
Eskapist hat geschrieben: ↑5. Juni 2020, 23:20
25 Grad Raumtemperatur den Winter ĂĽber im Wohnbereich?
"Kein Wunder", dass sich die Kolo so schnell und prächtig entwickelt hat.
Im Winter eher 18-22°C, der Raum ist jetzt nicht so warm und das Wärmekabel macht schon einen großen Unterschied. Zudem sind es ja Camponotus, die kann man nicht wirklich austricksen, indem man sie warmhält (mindestens jedes zweite Jahr halten sie trotzdem
Winterruhe).
Eskapist hat geschrieben: ↑5. Juni 2020, 23:20
Du schreibst im Formiculture, die C. barbaricus sei dem Anfänger zu empfehlen, der müsse sich aber auf eine sehr langsame Entwicklung gefasst machen und sehr viel Geduld mitbringen.
Ich als Ligniperda-halter kommentiere:
Das Wachstum der Barbaren ist im Vergleich zu den Holzzerstörenden
rasant.
Ja, mediterrane Camponotus wachsen schneller, sobald sie eine gewisse Menge Arbeiterinnen (ca. 100) ĂĽberschritten haben, was v.a. daher kommt, dass sie nicht nur zweimal im Jahr Eier legen und Verpuppung das ganze Jahr ĂĽber bis den Herbst stattfindet. Am Anfang brauchen sie aber trotzdem sehr lange und sind extrem inaktiv. Gerade fĂĽr die ungeduldigeren Halter, die schnell Ameisenaction sehen wollen, ist das absolut nichts.
Eskapist hat geschrieben: ↑5. Juni 2020, 23:20
Und wenn du mir sagen wĂĽrdest, die Reinigung und Instandhaltung der Anlage sei kein Problem, einmal die Woche mit dem Pinselchen drĂĽber und gut ist, dann wĂĽrde ich dir das nicht abnehmen.
Das sieht nach verdammt viel Arbeit aus.
Einmal die Woche ca. ne halbe Stunde (im schlimmsten Fall ne Stunde, wenn sie nen Fressrausch hatten), um das Futterbecken sauber zu machen. Den Abfallhaufen im Hauptbecken (hauptsächlich Puppenreste) haben sie mittlerweile versiegelt (einfach soviel Sand draufgeschüttet, dass er Teil des Bodengrundes wurde), ihre Toilettenbereiche versiegeln sie in der Regel nach ein paar Monaten ebenfalls. Im Prinzip muss ich nur den Abfall im Futterbecken beseitigen, was hauptsächlich Schabenreste und tote Ameisen umfasst.
Eskapist hat geschrieben: ↑5. Juni 2020, 23:20
Dir ist schon klar, dass die Kleinen dich eines schönen Tages noch auffressen werden, mit Haut und Haaren, oder?
Denn die Kolo ist noch lange nicht auf dem Zenit, hat ja noch nicht einmal Geschlechtstiere herangezogen (sieht man von der einen "Workergyne" ab, von der nicht wirklich klar war, ob es nicht doch die eigentliche Volksmutter gewesen ist...)
Für ihre Größe frisst die Kolonie ehrlich gesagt erstaunlich wenig, im Schnitt verwerten sie aktuell alle 2-3 Tage ein halbes Dutzend mittelgroße bis große Schaben plus ein paar Mehlwürmer (und einen Teil des Stickstoffbedarfs decken sie über die Harnstofflösungszugaben) - tatsächlich wächst meine Dubia-Kolonie schneller als die Ameisen mithalten können (und das schließt die 1000+ Arbeiterinnen große Myrmica-Kolonie mit ein).
Die Ameisen bekommen demnächst auch alle eine Erweiterung (muss mir noch überlegen, wie ich die Schlauchspirale aufs Regal machen soll), leider braucht Ikea ZEHN WOCHEN, um zwei Sets Godmorgon-Boxen zu verschicken.
Eskapist hat geschrieben: ↑5. Juni 2020, 23:20
Womit ich bei meiner nächsten kurzen Frage wäre:
Was passiert mit den herangezogenen Geschlechtstieren in einer Campo-kolo, wenn man die Anlage zur Schwarmzeit nicht ins Freie bringt und die Deckel lĂĽftet?
Die Frage richtet sich auch an "Erne", dessen Bericht über die Ligniperdas und deren herangezogene Gynen auf seiner Seite Ameiseninfo.de leider abbricht mit der lakonischen Bemerkung, die Jungköniginnen gingen nun mit ihrem Volk in die Überwinterung...
In der Regel werden die Drohnen nach einer Weile "entsorgt", die Jungköniginnen übernehmen manchmal die Rolle einer Arbeiterin. Meine Kolonie hat definitiv eine flügellose Jungkönigin (eventuell zwei), die als Arbeiterin agiert, hab die aber seit Monaten nicht mehr gesehen, sie ist sehr scheu (aber definitiv nicht tot, der
Thorax wäre mir im Abfallhaufen aufgefallen).
In der Haltung ist es auch oft so, dass der Paarungsflug überhaupt nicht stattfindet, da die Auslöser dafür fehlen (hohe Luftfeuchtigkeit durch Regen, Pheromone andere Kolonien, etc.).