Rapunzula hat geschrieben: ↑28. Juli 2020, 20:33
Nimm am besten die Gyne mit Arbeiterin in Brut mit
Genau das habe ich vorhin gemacht. Es gibt ĂĽbrigens keinen Weg, der zum Gipfel fĂĽhrt, gutes Training fĂĽr die Beine.
Ich war etwas nervös, bevor ich die Sache anging aber es lief alles relativ gut. Zuerst scheuchte ich die
Gyne mit einem feinen Pinsel ins
Reagenzglas, danach die Arbeiterin und machte mich dann an die
Brut, welche aus mehreren
Puppen, einer groĂźen
Larve und einem
Häufchen Eier besteht. Die
Gyne zeigte sich, sobald sie im RG war, ĂĽberraschenderweise sogar kooperativ, nahm die
Puppen, die ich ihr
reichte, in ihre
Mandibeln und sortierte sie. Die Eier mit dem Pinsel aufzusammeln, klappte ziemlich gut aber leider ging eines kaputt, als
ich es ins RG ĂĽbertrug. Der entstandene "Matsch" wurde sofort von der Arbeiterin aufgesaugt; bei denen wird echt gar nichts verschwendet.
Am schwierigsten war es, die groĂźe
Larve aufzusammeln. Nachdem es mit dem Pinsel einfach nicht klappen wollte und ein paar der
benachbarten Serviformicas bereits im Begriff waren, sie zu stehlen, nahm ich zwei der rumliegenden Nadeln und hob sie wie mit Essstäbchen
auf. Ich hoffe mal, dass sie unbeschadet ist.
Erschöpft aber wohlauf:
Die kleine GrĂĽndungskammer unter dem Stein:
Gestern fiel es mir vielleicht einfach nicht auf, weil ich den Stein nicht ganz wegnahm aber die Serviformicas lagerten auch unter diesem
ihre
Puppen und es trennten die beiden Kolonien keine 10cm!
Hier sieht man ganz gut die perfekte Lage der Feuerstelle:
Es bestand natürlich die Option, alles wegzuräumen aber das Riskio, dass dort wieder eine Feuerstelle errichtet werden würde, war mir
einfach zu hoch und wie Rapunzula bereits schrieb, würden wiederkehrende Lagerfeuer-Fans sicher keinen anderen Ort dafür wählen.
Heil zu Hause angekommen, störte ich erstmal bei einem privaten Moment.
Bevor ich sie dann endlich in Ruhe lieĂź und auf den Schrank verstaute, gab es erst noch einen Tropfen Ahornsirup, den beide sichtlich genossen:
Ich werde sie die nächsten Tage in Ruhe lassen und ihnen solange eine kleine Box vorbereiten, wie für meine "eigentliche" C.ligniperda-Kolonie,
denn schlieĂźlich soll kein Neid aufkommen und auf die Weise kann ich sie besser fĂĽttern.
Was die sich bietenden Optionen angeht:
Rapunzula hat geschrieben: ↑28. Juli 2020, 20:33
1. Du hältst sie selber (fällt aus, da Du ja so eine bereits schon hast)
2. Ein anderer Halter wĂĽrde diese Kolonie gerne ĂĽbernehmen!
3. Setze sie wieder dort in der Nähe aus!
Nr.3 wäre mir persönlich am liebsten aber sollte ich es nicht übers Herz bringen können, sie wieder den Gewalten der Natur zu überlassen,
stellt Nr.2 auch eine Möglichkeit dar, wobei die Gewalten des Postweges auch nicht gerade besser sind...
Wir werden sehen! Bis zum Ende
der kommenden
Winterruhe werde ich mich auf jeden Fall um sie kĂĽmmern.