Ich würde das Milbenproblem als größtes Übel für einen Ameisenhalter sehen. Naja zumindest ist die Panik bei den meisten ziemlich groß, wenn es um das Thema Milben geht. Die meisten sehen eine Milbe und sehen die Kolonie schon vor dem geistigen Auge sterben. Aber anscheinend gibt es Mittel und Wege, Kolonien auch bei starkem Befall zu retten, was oft sehr mühsam sein kann. Hier denke ich an die mechanische Methode mit Borstenpinsel den Ameisen viel Stress aufbürden und diese Ameise für Ameise und immer wieder ... also regelmäßig von Großteilen der Plage zu befreien. Ich habe auch schon von Methoden wie Ameisensäure dosiert, oder Ölen gehört, die genutzt werden. Bei meinem eigenen Milbenproblemen hat es gereicht, die Kolonien trockener zu halten, wodurch zwar mit Verlusten die Kolonien jeweils gerettet wurden. Jedoch ist es gerade bei tropischen Terrarien doch immer ein Problem, da es dort sehr feucht und schön kuschlig warm ist, was Milben ja sehr knuffig finden.
Hier ist schon mal das Verfüttern das erste Problem. Viele füttern an Poneri etc. lebendiges Futter wie Heimchen etc.
Von Heimchen würde ich persönlich aber generell abraten, da diese in der Zucht sehr milbenanfällig sind. Schaben scheinen hier robuster zu sein. Zumindest sind das so meine Erfahrungen. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege.
Aber mein Cousin hat mir letzte Woche in einem Telefonat etwas interessantes mitgeteilt. Ich habe davon bis her nirgends etwas gelesen. Sollte jemand dies schon ausprobiert haben, wären deren Berichte natürlich auch hilfreich und lesenswert.
Aber nun zu dem was mein Cousin gemacht hat:
Mein Cousin hatte bei einer Kolonie Neoponera apicalis vor kurzem ein Milbenproblem. Die Tiere hatten weiße Milben am
Die apicalis leben bei ihm in tropischen Terrarien. Hohe Luftfeuchtigkeit, ständig feuchter Boden (Regenanlage). Ein Abtrocknen um den Milben die Lieblingsumgebung zu nehmen, hätte natürlich die Pflanzenwelt ebenfalls zerstört, soweit ich weiß hat er ebenfalls viele Nektarpflanzen, was sehr schade gewesen wäre.
Er hat aber ohne Veränderung der Haltungsparameter, also trotz feuchter Haltung die Milben komplett in den Griff bekommen. Kein Tier hat mehr Milben. Er nutzte dabei Raubmilben der
Da die Raubmilben es aber ebenfalls feucht mögen, glaube ich nicht, dass dies bei trockenen Bedingungen hilft. Er meinte, er hat in der Milbenzeit nur wenig Tiere verloren. Er würde es auf 10 Tiere schätzen. Seine Kolonie bestand zu dem Zeitpunkt auf über 50 Tieren. Es gab keine Ameise, die nicht Milbenbefallen waren. Selbst die
Zum einen, wollte ich ein Antimilbentopic wieder in Erinnerung rufen, zum anderen war ich überrascht über die Möglichkeit der Entfernung von Milben durch andere Milben. Falls jemand auch noch gute Ideen zur Bekämpfung oder Erfahrungen mit oben geschilderten Verfahren (fett gekennzeichnet) gemacht hat, könnte er ja auch etwas hier hinzu schreiben. Ich denke gerade neuere Halter helfen solche Hinweise sehr.