TV-/Printmedien-Hinweise
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Saskia80
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#377 TV-/Printmedien-Hinweise
Ich konnte es leider nicht mehr editieren. Hier ist noch der zweite Teil:
Im Königreich der Ameisen - Gefährliche Nähe (2/2) | Doku | ARTE - Video auf Youtube verfügbar bis zum 06/05/2020
Dokumentation von Kyu Seob Kim (Südkorea 2019, 43 Min)
Im Königreich der Ameisen - Gefährliche Nähe (2/2) | Doku | ARTE - Video auf Youtube verfügbar bis zum 06/05/2020
Dokumentation von Kyu Seob Kim (Südkorea 2019, 43 Min)
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Sir Joe
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#378 TV-/Printmedien-Hinweise
Hallo Saskia80,
eine schöne Reportage hast du da gefunden. Sonst ist man von Tierdokumentationen eigentlich nicht gewohnt, dass so explizit auf die Nennung einzelner lateinischer Artnamen Wert gelegt wird wie hier, da waren wohl Ameisenhalter am Werk
Ich habe mir gestern den ersten Teil angeschaut, wirklich viele schöne Aufnahmen werden gezeigt, teilweise etwas durcheinander erklärt, aber dennoch sehenswert.
Ein mMn recht großer Schnitzer ist den Machern allerdings bei Minute 38:40 unterlaufen. Es ist die Rede davon, dass Vögel, in diesem Fall ein Eichelhäher und später eine Krähe, die rote Feuerameise Solenopsis invicta dafür nutzen, dass diese ihre Ameisensäure auf sie spritzen, damit diese wiederum von Milben und anderen Parasiten befreit werden.
Dieser Vorgang des Einemsens ist weitgehend bekannt, jedoch eher bei Formicasp ., welche auch im Video gezeigt werden, als bei Solenopsis invicta. Letztere gehören ja zu den Myrmikinae, haben einen Stachel mit denen sie unangenehm ihr Gift injizieren und eben keine Ameisensäure.
Ich hoffe ich komme dazu, mir am WE den zweiten Teil anzuschauen.
Schöne Grüße,
Sir Joe
eine schöne Reportage hast du da gefunden. Sonst ist man von Tierdokumentationen eigentlich nicht gewohnt, dass so explizit auf die Nennung einzelner lateinischer Artnamen Wert gelegt wird wie hier, da waren wohl Ameisenhalter am Werk
Ich habe mir gestern den ersten Teil angeschaut, wirklich viele schöne Aufnahmen werden gezeigt, teilweise etwas durcheinander erklärt, aber dennoch sehenswert.
Ein mMn recht großer Schnitzer ist den Machern allerdings bei Minute 38:40 unterlaufen. Es ist die Rede davon, dass Vögel, in diesem Fall ein Eichelhäher und später eine Krähe, die rote Feuerameise Solenopsis invicta dafür nutzen, dass diese ihre Ameisensäure auf sie spritzen, damit diese wiederum von Milben und anderen Parasiten befreit werden.
Dieser Vorgang des Einemsens ist weitgehend bekannt, jedoch eher bei Formica
Ich hoffe ich komme dazu, mir am WE den zweiten Teil anzuschauen.
Schöne Grüße,
Sir Joe
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Saskia80
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#379 TV-/Printmedien-Hinweise
Ja, da hast du Recht. Die angesprochenen Fehler werden auch in den Youtube-Kommentaren von verschiedenen Nutzern angesprochen. Aber es ist dennoch eine sehenswerte Dokumentation. Der zweite Teil hat auch richtig gute Aufnahmen und ist auch sehr interessant finde ich. Prinzipiell freue ich mich auch über jede neue Dokumentation. Denn irgendwie ist da immer irgend etwas dabei, was ich vorher noch nicht wusste.
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Sir Joe
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#380 TV-/Printmedien-Hinweise
Echt jetzt? Ich habe gesucht und gesucht, weil ich wissen wollte was die anderen Nutzer dazu schreiben, hab aber nichts gefunden
Der zweite Teil scheint übrigens nicht mehr verfügbar zu sein
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Saskia80
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#381 TV-/Printmedien-Hinweise
Hm, probier es mal über den Link: https://www.youtube.com/watch?v=3JLxn1Nvjl8
Könnte sein, dass es nur in den Kommentaren zum zweiten Teil stand.
Könnte sein, dass es nur in den Kommentaren zum zweiten Teil stand.
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#382 TV-/Printmedien-Hinweise
In der Samstgsausgabe der Badischen Zeitung gab es gestern einen Bericht über Ameisen
https://www.badische-zeitung.de/auch-ti ... 62593.html
https://www.badische-zeitung.de/auch-ti ... 62593.html
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Meinerseinereiner
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#383 TV-/Printmedien-Hinweise
Hallo zusammen
Habe heute einen Bericht aus einer Schweizer Zeitung zugespielt bekommen, der Artikel war am 30. Mai in der Sonntagszeitung
Da nicht jeder ein Abo für jegliche Zeitungen hat, mache ich mir die Mühe und tippe den Text hier mal ein...
Viel Spass beim lesen
Nicht alle Ameisen sind fleissig
Manche Arten faulenzen gern und lassen sich von anderen bedienen -weil ihnen gewisse Gene fehlen.
Jedes Kind kennt das Klischee von der fleißigen Honigbiene. Jetzt im Frühjahr sind die Insekten wieder dabei zu beobachten, wie sie eifrig von Blüte zu Blüte fliegen, um Pollen und Nektar zu sammeln. Auch die emsige Ameise hat den Ruf nicht so egoistisch zu sein wie der Mensch, der ständig nach seinem eigenen Vorteil strebt. Stattdessen schuften diese vorbildlichen Tiere ihr ganzes Leben lang - zum Wohl der Allgemeinheit.
Allerdings gibt es unter ein Ameisen auch Taugenichtse. Arten, die gar nicht daran denken, irgendwelche Pflichten in einem Ameisenstaat zu erfüllen, sondern sich in fremde Kolonien einschleichen, dort faulenzen, was das Zeug hält und sich von hinten bis vorne bedienen lassen.
Diese sozialen Parasiten besitzen kein "Faulheitsgen"
Ein internationales Forscherteam um den Biologen Lukas Schröder von der Universität Münster hat jetzt herausgefunden, dass sich solche faulen Ameisen auch genetisch von ihrer fleißigen Verwandtschaft unterscheiden. Der Studie zufolge, die kürzlich im Wissenschaftsjournal " Nature Communications" erschienen ist, gibt es kein "Faulheitsgen", vielmehr fehlen den asozialen Ameisen wichtige Teile des Erbguts. In ihrer Untersuchung verglichen die Wissenschaftler das Erbgut fünf verschiedener Arten von Blattschneiderameisen.
Zwei davon leben unermüdlich arbeitend in sozial organisierten Staaten; die Vertreter der anderen 3 verbringen ihr Leben als soziale Parasiten auf Kosten Ihrer fleißigen Verwandtschaft.
Die grösste Schwierigkeit sei nicht gewesen, das Erbgut der Insekten zu analysieren, sondern die Schmarotzer-Ameisen überhaupt erst einmal ausfindig zu machen, schreiben die Wissenschaftler in ihrer Studie. Anders als soziale veranlagt Blattschneiderameisen leben diese Insekten nämlich weit zerstreut in kleinen Populationen.
Speziell die Faulenzer - Ameisen der Art Pseudoatta argentinia sind sehr selten. Christian Rabeling Biologe an der Universität Rochester, der ebenfalls an der Studie beteiligt war, flog mehrmals nach Südamerika, um sie zu suchen - erfolglos. Irgendwann entdeckte die Frau eines Kollegen eine kleine Population, sodass die Forscher endlich mit der Arbeit beginnen konnten.
Die Analys des Erbguts ergab, daß den faulen Ameisen wichtige Gene fehlen, und zwar besonders solche, die mit dem Geruchs- und mit dem Geschmackssinn der Tiere zu tun haben. Als die Wissenschaftler die Köpfe der Insekten röntgten, entdeckten sie, dass dieser Genverlust offenbar dazu führt, dass spezielle Bereiche im Gehirn der Tiere verkleinert sind, die mit den Geruchssinn zu tun haben.
"Ameisen kommunizieren vor allem über chemische Substanzen" sagt Rabeling. Der Verlust der Geruchsgene habe deshalb extreme Veränderungen im Verhalten der Tiere bewirkt.; Aus ehemals fleißigen selbstlosen Ameisen wurden faulenzen Egozentriker.
Wie beim Menschen gibt es bei Ameisen verschiedene Methoden, andere auszunutzen. Die assozialen Balttschneiderameisen aus der Studie leben in fremden Kolonien und lassen sich dort durchfüttern.
Andere Arten wie etwa die Amazonenameise Polyergus rufescens halten sich Sklavinnen, um selbst nicht mehr arbeiten zu müssen. Sie rauben dieBrut fremder Kolonien, schleppen sie in ihren Bau und lassen sie dort von früher versklavten Arbeiterinnen grossziehen. Wenn die Tiere schlüpfen, müssen sie den Amazonenameisen ebenfalls dienen. Und in Indien lebende Ameisen haben sich im Laufe der Evolution zu Dieben entwickelt. Sie lauern den Arbeiterinnen anderer Arten auf und stehlen ihnen die hart erarbeitete Nahrung.
Habe heute einen Bericht aus einer Schweizer Zeitung zugespielt bekommen, der Artikel war am 30. Mai in der Sonntagszeitung
Da nicht jeder ein Abo für jegliche Zeitungen hat, mache ich mir die Mühe und tippe den Text hier mal ein...
Viel Spass beim lesen
Nicht alle Ameisen sind fleissig
Manche Arten faulenzen gern und lassen sich von anderen bedienen -weil ihnen gewisse Gene fehlen.
Jedes Kind kennt das Klischee von der fleißigen Honigbiene. Jetzt im Frühjahr sind die Insekten wieder dabei zu beobachten, wie sie eifrig von Blüte zu Blüte fliegen, um Pollen und Nektar zu sammeln. Auch die emsige Ameise hat den Ruf nicht so egoistisch zu sein wie der Mensch, der ständig nach seinem eigenen Vorteil strebt. Stattdessen schuften diese vorbildlichen Tiere ihr ganzes Leben lang - zum Wohl der Allgemeinheit.
Allerdings gibt es unter ein Ameisen auch Taugenichtse. Arten, die gar nicht daran denken, irgendwelche Pflichten in einem Ameisenstaat zu erfüllen, sondern sich in fremde Kolonien einschleichen, dort faulenzen, was das Zeug hält und sich von hinten bis vorne bedienen lassen.
Diese sozialen Parasiten besitzen kein "Faulheitsgen"
Ein internationales Forscherteam um den Biologen Lukas Schröder von der Universität Münster hat jetzt herausgefunden, dass sich solche faulen Ameisen auch genetisch von ihrer fleißigen Verwandtschaft unterscheiden. Der Studie zufolge, die kürzlich im Wissenschaftsjournal " Nature Communications" erschienen ist, gibt es kein "Faulheitsgen", vielmehr fehlen den asozialen Ameisen wichtige Teile des Erbguts. In ihrer Untersuchung verglichen die Wissenschaftler das Erbgut fünf verschiedener Arten von Blattschneiderameisen.
Zwei davon leben unermüdlich arbeitend in sozial organisierten Staaten; die Vertreter der anderen 3 verbringen ihr Leben als soziale Parasiten auf Kosten Ihrer fleißigen Verwandtschaft.
Die grösste Schwierigkeit sei nicht gewesen, das Erbgut der Insekten zu analysieren, sondern die Schmarotzer-Ameisen überhaupt erst einmal ausfindig zu machen, schreiben die Wissenschaftler in ihrer Studie. Anders als soziale veranlagt Blattschneiderameisen leben diese Insekten nämlich weit zerstreut in kleinen Populationen.
Speziell die Faulenzer - Ameisen der Art Pseudoatta argentinia sind sehr selten. Christian Rabeling Biologe an der Universität Rochester, der ebenfalls an der Studie beteiligt war, flog mehrmals nach Südamerika, um sie zu suchen - erfolglos. Irgendwann entdeckte die Frau eines Kollegen eine kleine Population, sodass die Forscher endlich mit der Arbeit beginnen konnten.
Die Analys des Erbguts ergab, daß den faulen Ameisen wichtige Gene fehlen, und zwar besonders solche, die mit dem Geruchs- und mit dem Geschmackssinn der Tiere zu tun haben. Als die Wissenschaftler die Köpfe der Insekten röntgten, entdeckten sie, dass dieser Genverlust offenbar dazu führt, dass spezielle Bereiche im Gehirn der Tiere verkleinert sind, die mit den Geruchssinn zu tun haben.
"Ameisen kommunizieren vor allem über chemische Substanzen" sagt Rabeling. Der Verlust der Geruchsgene habe deshalb extreme Veränderungen im Verhalten der Tiere bewirkt.; Aus ehemals fleißigen selbstlosen Ameisen wurden faulenzen Egozentriker.
Wie beim Menschen gibt es bei Ameisen verschiedene Methoden, andere auszunutzen. Die assozialen Balttschneiderameisen aus der Studie leben in fremden Kolonien und lassen sich dort durchfüttern.
Andere Arten wie etwa die Amazonenameise Polyergus rufescens halten sich Sklavinnen, um selbst nicht mehr arbeiten zu müssen. Sie rauben die
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- ChrisV87