Was gibt es an verregneten Tagen schöneres, als ein bisschen zu putzen? Ich habe es ja einige Monate vor mir her geschoben,
endlich mal die Perlite-Nadel-Müllhalden zu entfernen und heute hatte ich endgültig keine Ausreden mehr auf Lager.
Es wurde ja vor Kurzem ein Thread von Insektenjack verfasst, in welchem er ein paar Nachteile bei der Haltung von Exoten auflistete;
unter anderem auch die Tatsache, dass Reinigungen sich schwierig gestalten, weil ständig was los ist und da muss ich voll und ganz
zustimmen. Es war kein Spaß...
Aber es war machbar.
Ich nahm mir eine Plastikbox, welche ich am oberen Rand mit einem Ausbruchsschutz aus Talkum versah, holte nach und nach mit einem
Löffel und einem Stück Papier den Müll raus, verfrachtete zwischendurch Ameisen aus dem Behälter wieder zurück ins Becken und nach
gerade mal etwa anderthalb Stunden war es vollbracht...
Jetzt sieht alles wieder hübsch aus.
An der Körperhaltung muss ich aber noch arbeiten.
Dass ich vor der Aktion als Ablenkung fünf Schokoschaben verfütterte, machte das ganze nicht wirklich einfacher, aber hier sieht man mal
Action an einem der Eingänge zum "Ast-Nest". Keine Ahnung, wie viele da wohl drunter leben und ob sie vielleicht sogar
Brut dort hin bringen.
Im Hintergrund ein paar wütende Arbeiterinnen in Angriffshaltung! Sehr temperamentvolle Ameisen.
Im Ytong-Hauptquartier ist es noch voller und enger geworden:
Die Anzahl der Arbeiterinnen kann ich inzwischen nicht mehr schätzen und was die Männchen angeht, hat sich diese Hoffnung...
Zitrus hat geschrieben: ↑22. April 2021, 19:46
ich hoffe, dass es sich in Grenzen hält
...nicht bewahrheitet.
Von denen gibt es inzwischen um die 200-300 Stück! Zwischenzeitlich dachte ich schon, dass die
Gyne nicht "ausreichend"
begattet ist,
aber inzwischen scheint es keinen nennenswerten Nachschub an Männchen zu geben. Die vor Kurzem noch vergleichsweise sehr große
Menge an
Puppen ist wieder zurückgegangen und wenn ich nach Ameisen suche, die frisch geschlüpft aussehen, finde ich vor allem Majore.
Ein paar
Brut-Impressionen.
Ihre Majestät Leila hängt hin und wieder gerne mal an der Decke ab.
Die Gute macht einen prallen Eindruck in letzter Zeit! Ich bin sehr gespannt, wann es wohl die ersten Jungköniginnen zu sehen gibt
und ob mein "Schwarmflug in den eigenen vier Wänden"-Albtraum wahr wird.
Von unten sehen sie fast wie kleine Bienen aus.
Der Zugang zur letzten Kammer oben rechts wurde mit Puppenhüllen stark verengt, aber was ist das da unten, etwa Ameisenköttel?
Drüben in der Farm ist soweit alles wie immer; sie machen keine großen Anstalten, neue Kammern herzustellen, aber scheinen dort
recht gemütlich zu leben.
Wie ich heute gemerkt habe, befindet sich auf der Rückseite das Farm-Klo.
Sehr artig, dass sie ihr Geschäft nicht in meiner Sichtweite erledigen.
Die Digfix-Platte war ja etwas zu schmal und ich hatte vor dem Anschluss der Farm den Zwischenraum auf der Rückseite mit Sand-Lehm-
Gemisch aufgefüllt. Scheint ziemlich saugstark zu sein.
Zu guter Letzt noch ein Blick auf die höchste Erhebung in ganz Compositoristan - Mount Digfixington (ca. 240 Meter über dem Meeresspiegel).