Endlich ist es soweit, hoffe ich zumindest, und ich halte meine zweite Ameisenart, nach mehreren gescheiterten Versuche bei Camponotus turkestanicus hab ich mich dazu entschieden mich an Pheidole pallidula ranzuwagen. Eigentlich wollte ich die Art schon lĂ€nger halten, da sie so ziemlich das Gegenteil von Messor barbarus ist in meinen Augen, klein, aggressiv und nicht tollpatschig, jedoch hat mich immer der Ausbruchschutz hadern lassen. Denn was fĂŒr mich bei der Art ein muss ist, sind Luftdichte Boxen, aber ich wollte dennoch ein modulares Formicarium haben mit einem fertigen Nest fĂŒr den Einblick. Aber da passende Nester mit einfachen hilfsmitteln zu schnitzen, war mehr Krampf und Kampf, als das es sich optisch und funktionell gelohnt hat.
Dann hab ich zu Weihnachten von meiner Schwester einen Dremel bekommen und mir war klar, jetzt muss eine Pheidole pallidula Kolonie her, denn jetzt eine ordentliche Anlage zusammen zu bauen sollte kein Problem mehr sein.
Das Nest
Schnell hatte ich alles beisammen, zumindest nach Neujahr, zwischen den Jahren irgendwas spontan zu bekommen ist eine Aufgabe fĂŒr sich. BehĂ€lter eingeölt, Gips rein und Deko oben drauf und erstmal warten. *Knacks* Mist der BehĂ€lter hat Risse bekommen und erstmal nachgefragt, ob sich die Kolonie das zu nutzen machen kann. Da das ganze vorlĂ€ufig erstmal nur als Start dienen soll und nur optisch ein Markel ist, bin ich bei dem BehĂ€lter gelieben. Also ging es ans planen und einzeichnen, ein Wassertank muss her und viele Kammern, mit dem Dremel und den passenden AufsĂ€tzen ging es dann auch schon dem Gipsblock an den Kragen. Und wow, das geht viel einfacher als mit Schnitzwerkzeugen und preziser, warum hab ich das nicht schon immer so gemacht? Nur noch ein paar Löcher in den Deckel gebohrt und mit einem sehr feinem Metalgaze verklebt und fertig. Das war gleich darauf wurde die Kolonie bestellt, wird dann wohl nĂ€chste Woche ankommen, dachte ich.
Ăberraschung von DHL
Heute, es klingelt an der TĂŒr und ich bekomme ein Paket in die Hand gedrĂŒckt, das kann doch nicht sein oder? Anscheinend doch, die Kolonie ist bereits da, ganz schön klein die Kleinen. Mir war klar, es war gut das ich gehadert hatte, in einer einfachen Anlage wĂ€ren die schneller drauĂen gewesen als ich gucken kann. ~30 Arbeiterinnen hab ich gezĂ€hlt und
Problem, eigentlich wollte ich das Reagenzglas mit hilfe eines Schlauchs anschlieĂen, nur leider war das Reagenzsglas nicht in der passenden GröĂe, wie ich es sonst von der Camponutus kannte. Keiner meiner SchlĂ€uche hĂ€tte drĂŒber gepasst und zum reinstecken waren die anderen zu klein. Also hab ich das gemacht, was man nicht machen sollte... Nachdem ich der Kolonie ein paar Stunden Ruhe gönnte um warm zu werden, klopfte ich die Kolonie in ihr neues Zuhause. Bis auf ein paar Eier fielen alle rein, ist also verkraftbar und die
Was ist mein Plan?
Nach vielem lesen, bin ich auf 2 verschiedene Haltungen gekommen, entweder das ganze Jahr voll durchheizen oder eine
SpĂ€ter, wenn die Kolonie stark gewachsen ist, möchte ich die gesamte Anlage mithilfe von Frischhalteboxen aufbauen. Das Nest wird Modular mit Boxen aufgebaut werden, die man stapeln kann und die Arenen werden vielleicht durch das gesamte Zimmer verteilt aufgebaut sein, aber das kommt dann, wenn es soweit ist. Jetzt heiĂt es erstmal, sich erholen, fangen und vermehren.
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