Wie schon vor der Winterruhe konnte ich heute morgen beobachten, wie sich um mehrere Puppen gekümmert wurde.

Es ist so interessant, wie entspannt sie dabei die Puppen betüddeln und "betatschen", es wirkt, als seien sie dabei völlig weggetreten ..gechillt halt.
Nach einiger Zeit wollte ich das Ganze besser beleuchten und allein das Ablegen von einer Mini-Taschenlampe auf dem Regal hat gereicht, um eine mittelschwere Panik hervorzurufen udn zack- weg waren alle .





Und ich konnte heute das erste Mal sehen, dass sie auch an die Schokoschabe zum Fressen gehen. Sonst wurde die immer völlig desinteressiert gleich Richtung Müll gezogen.



Morgen kommt mein Partner das erste Mal mit seinem Welpen.. und ich überlege schon, wie ich die Erschütterung verhindern kann, die es mit sich bringt, wenn die "Kleine" mit ihren zarten 15 Kilo Richtung Katze stürmt..und die mit Schmackes unter den Schreibtisch bzw das Regal stürmt...

Ich baller euch jetzt mit Fotos zu

Heute morgen war wieder gechillte Brutpflege angesagt - da scheinen sich doch einige neue Arbeiterinnen auf den Weg zu machen

Seit ein paar Tagen ist die Kolonie wieder sehr ruhig...was ich jetzt einfach mal auf den Temperatursturz von schlappen 15 Grad schiebe. Von Frühsommer, bei dem die Leute schon in Badesachen zum Sonnen am Fluß lagen - sind wir nun back to Winter *bibber.

Aufgrund des Futterthreads habe ich nun erneut Garnele ausprobiert. Nun ja, wie soll ich es beschreiben.

Ein Baby hätte mir das Ganze quer über den Tisch gespuckt. ..getreu dem Motto: iiiiiiiih Bähhhhhhh... neee ...kannste selbst essen.

Lustig fand ich dass auf einmal richtig Betrieb im Nest herrschte..nu gut, ich hatte das Stückl Garnele auch direkt dor den Eingang gelegt ..der "Duft" zog wohl durch die gänge und hat ein teil der Arbeiterinnen aufgeschreckt. Relativ schnell waren dann auch ein paar unterwegs und haben sich das Ganze genauer angeschaut. Aber immer wenn eine bisl an die Garnele kam, ist sie zurück gezuckt und abgehauen und hat sich dabei "geschüttelt" - herrlich zu beobachten und kannte ich so noch nicht von ihnen.

Es dauerte keine 30 Sekunden, da wurde erst an dem Stückl herumgezogen, danna ber schnell aufgegeben und innerhalb von 1 Minute waren einige Arbeiterinnen damit beschäftigt, egal was anzuschleppen um das böse Ding zuzubauen. ich war dann mal so lieb und hab "den Stinkefisch vor der Haustür" wieder entfernt und ihnen als Entschädigung eine Schokoschabe angeboten

Hat eigentlich irgendjemand, der auch Messor barbarus hält ..auch festgestellt, dass man sie in Messor diven umbenennen sollte ?

also die Schokoschabe..letzte Woche noch ein Hit..wurde unverzüglich Richtung Müll (Schlauch) gezogen - dank ihrer netten Halterin gab es somit gleich den nächsten Versuch, Geruchs- und Geschmacknerven zu beruhigen. Dieses Mal mit einem Krümel Schweinehack.

Da so "feuchte" Dinge immer an dem Gips festpappen, bin ich mir nicht sicher, ob sich einige daran vergnügen, weil sie es ihnen schmeckt - oder ob sie sich abmühen, es zu entfernen

Hat eigentlich irgendjemand, der auch Messor barbarus hält auch festgestellt, dass man sie in Messor Diven umbenennen sollte?

Wie wir das Verhalten unserer Ameisen bewerten, unterliegt nicht selten menschlicher Betrachtungsweise.
Was gestern noch gerne genommen wurde (Schokoschabe), ist Tage später uninteressant.
Könnte jetzt schreiben, so ist die Ameisenhaltung halt, wobei das nur die einfache Variante ist.
Was passt und was nicht hängt von vielen Begebenheiten ab und ist nicht von jetzt auf gleich abzuklären.

Mit Messor barbarus hälst Du eine Art, wo es für Dich noch vieles zu beobachten gibt.

Da so "feuchte" Dinge immer an dem Gips festpappen, bin ich mir nicht sicher, ob sich einige daran vergnügen, weil sie es ihnen schmeckt - oder ob sie sich abmühen, es zu entfernen?

Daraus resultieren Transportprobleme und Messor barbarus sind da nicht besonders geduldig.
Wenn sich Dinge nicht gleich bewegen lassen, lassen sie diese einfach liegen.

Grüße Wolfgang

Erne hat geschrieben: ↑

2. April 2022, 21:58

Hat eigentlich irgendjemand, der auch Messor barbarus hält auch festgestellt, dass man sie in Messor Diven umbenennen sollte?

Wie wir das Verhalten unserer Ameisen bewerten, unterliegt nicht selten menschlicher Betrachtungsweise.
Was gestern noch gerne genommen wurde (Schokoschabe), ist Tage später uninteressant.
Könnte jetzt schreiben, so ist die Ameisenhaltung halt, wobei das nur die einfache Variante ist.
Was passt und was nicht hängt von vielen Begebenheiten ab und ist nicht von jetzt auf gleich abzuklären.

Mit Messor barbarus hälst Du eine Art, wo es für Dich noch vieles zu beobachten gibt.

Da so "feuchte" Dinge immer an dem Gips festpappen, bin ich mir nicht sicher, ob sich einige daran vergnügen, weil sie es ihnen schmeckt - oder ob sie sich abmühen, es zu entfernen?

Daraus resultieren Transportprobleme und Messor barbarus sind da nicht besonders geduldig.
Wenn sich Dinge nicht gleich bewegen lassen, lassen sie diese einfach liegen.

Grüße Wolfgang

Gerade das ist ja eigentlich auch das Spannende daran.
Ok..manchmal rauf ich mir die Haare, aber das gehört dazu .
Ich find es unheimlich interessant, dass sie nicht so "zu durchschauen" sind und man herum experimentieren muss, was gerade angesagt ist und was nicht.

Ich glaube einzig die Schreckhaftigkeit find ich richtig nervig. Weil ich mich kaum traue, zB etwas vom Nest zu entfernen. Ich habe festgestellt, wenn mir nur 30 cm vor dem Schreibtisch das Handy runterfällt, rennt alles was Beine hat panisch durch die Gänge. Aber da hoffe ich einfach, dass es besser wird, zumindest ein bisl, wenn die Kolonie insgesamt gewachsen ist.

Hallo Anja,

Ich habe festgestellt, wenn mir nur 30 cm vor dem Schreibtisch das Handy runterfällt, rennt alles was Beine hat panisch durch die Gänge.

Das Problem habe ich gelöst, in dem ich unter alle Teile Schaumstoff (1 - 2 cm) gelegt habe. Das schluckt quasi alle Erschütterungen. Die mag wahrscheinlich keine Ameisenart, oder?

Grüße vom Pinco

PS: Besser auf's Handy aufpassen

PincoPallino hat geschrieben: ↑

3. April 2022, 21:26

Hallo Anja,

Ich habe festgestellt, wenn mir nur 30 cm vor dem Schreibtisch das Handy runterfällt, rennt alles was Beine hat panisch durch die Gänge.

Das Problem habe ich gelöst, in dem ich unter alle Teile Schaumstoff (1 - 2 cm) gelegt habe. Das schluckt quasi alle Erschütterungen. Die mag wahrscheinlich keine Ameisenart, oder?

Grüße vom Pinco

PS: Besser auf's Handy aufpassen

Hatte ich schon drüber nachgedacht, aber wird das dann nicht "instabil"? Irgendwie hab ich im Kopf, dass dann alles noch mehr wackelt, wenn ich zb mal den Deckel abnehme?