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Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
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Erne
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#17 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Erne » 17. Dezember 2022, 17:19

Bin jetzt am Überlegen ob ich Dir mein Beileid aussprechen soll, für eine missglückte Haltung. (=57
(nicht böse gemeint)
Überwiegend gibt es hier nur Berichte mit explodierenden Arbeiterinnenanzahlen (mehr Arbeiterinnen als mancher vielleicht gern haben möchte) oder ob es Dir gelungen ist,
wenn auch ungewollt, die Entwicklung von Camponotus nicobarensis derart gering zu halten, das diese als kleineres Volk gehalten werden können. =)*201

Bei neuen Arten die ich versuche zu halten, ist es einer meiner Ansätze, herauszufinden wie und was möglich ist in der Haltung bezüglich der maximalen Arbeiterinnenanzahl.
Bei Camponotus nicobarensis versuche ich andere Wege, eine Art die es auf richtig viele Ameisen bringen kann, im Ãœberschaubaren zu halten.

Was ist aus der verschrumpelten Puppe geworden?

Grüße Wolfgang



Leander

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#18 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 18. Dezember 2022, 21:09

Neue Futtertiere!

Wunderschönen Abend zusammen! Es gibt mal wieder Neuigkeiten...Siehe Bild, die eingefrorenen Schokoschaben gehen langsam aber sicher aus, folglich war es Zeit für neue Futtertiere. Natürlich wären wieder Schokoschaben optimal gewesen (hat man lange was davon und gelten ja generell sehr oft als favorisiert), aber dadurch, dass wir aktuell nachts in der Spitze -20°C haben, wollte ich nichts bestellen. Im hiesigen Geschäft allerdings gab es Argentinische Waldschaben. Sicherlich nicht optimal, aber in jedem Fall besser als gar keine Proteine. Die Schaben befinden sich in einer kleinen, sehr provisorischen Plastikbox (ausgestattet mit Eierkartons und einer Schale für Gemüse). Dort werden sie jetzt ca. eine Woche angefüttert, dann kommt der unschöne, aber nötige Teil: Abkochen und Einfrieren. Sollte bis zum Ende der Winterruhe meiner Raptiformica sanguinea Kolonie langen, dann kann man auch wieder Schokoschaben liefern lassen.
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IMG-20221217-WA0009.jpeg
Wie zu sehen, allzu viele Schokoschaben sind nicht mehr vorhanden
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Leander

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#19 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 18. Dezember 2022, 21:34

Desweiteren stand heute auch wieder eine Fütterung an. Eine der wenigen noch kommenden, in denen die Damen Schokoschaben genießen dürfen :D
Weil die Frage kam: Die eine Puppe, die ich im RG entdeckt habe (was dann ja die von mir letztes Mal als "verschrumpelte" bezeichnete sein müsste), sah definitiv nicht kaputt aus, da könnte ich mir durchaus vorstellen, dass daraus was schlüpfen wird. Generell habe ich Mal eine kleine Inventur versucht, was die Brut angeht:
-0 Eier
-12 Larven (davon 3 etwas größer und 12 klein)
-1 Puppe



Leander

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#20 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 24. Dezember 2022, 10:48

Pünktlich zu Heiligabend stand heute Mal wieder eine Fütterung an. Gab, wie bisher immer, Schokoschabe, dadurch, dass ich aber das Abkochen der Argentinischen Waldschaben mit der nächsten Fütterung verbinden werde, werde ich dort Mal austesten, was die Camponotus nicobarensis denn davon halten. Bei den Schaben selber hat sich prinzipiell wenig getan. Am Tag befinden sie sich natürlich eigentlich immer unter den Eierkartons, nachts, wenn sie eventuell draußen sind, bin ich im Bett. Gab zuletzt Banane und Apfel, das wurde nur so für "Naja" befunden, habe ich das Gefühl, dementsprechend gibt es heute Weintraube, Gurke und nochmal Banane (vielleicht schmeckt's ja beim zweiten Versuch). Bezüglich der Puppe bei den Camponotus nicobarensis kann ich auch noch Gutes vermelden: Diese befindet sich auf dem besten Weg zum Schlüpfen und ich bin mir zu 99% sicher, dass da eine Arbeiterin draus werden wird.
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Kein übermäßiger Andrang, aber immerhin
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Hier zu sehen: Das aktuelle Schabenfutter
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Leander

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#21 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 27. Dezember 2022, 17:42

Neues von den Argentinischen Waldschaben

Während bei den Nicos heute noch keine Fütterung anstand, gab bzw. gibt es Neuigkeiten bezüglich der Waldschaben. Entgegen früherer Aussagen habe ich mich nämlich dazu entschieden, diese nicht in den nächsten Tagen gesammelt abzukochen und einzufrieren. Das hat mehrere Gründe: Zum einen habe ich noch 8 Schokoschaben. Angenommen, ich füttere alle 5 Tage eine Schokoschabe würde das also noch 40 Tage langen. Argentinische Waldschaben sind es insgesamt 10. Dadurch, dass eine Waldschabe für 3 Fütterungen langt, langt Eine also für 15 Tage. Dementsprechend würde ich die letzte Waldschabe, die verfüttert wird, fast ein halbes Jahr zu früh töten, was wirklich nicht sein muss, denn dadurch, dass es nur so wenig sind, ist das vom organisatorischen Aufwand, den ich betreiben muss, um die Waldschaben zu halten, so gering, dass ich diese eben halten und füttern würde. Liefert für die Schaben natürlich den Vorteil, dass sie länger leben und für die Ameisen den Vorteil, dass die Futtertiere eben nicht schon monatelang in der Gefriertruhe lagen, sondern so gesehen "frisch sind" und eben nicht nur für 1-2 Wochen Mal kurz angefüttert worden sind, sondern wirklich über Monate hinweg.
So viel schonmal dazu, desweiteren habe ich bemerkt, dass ich das Gemüse wohl 1-2 Tage zu lange drin hatte, sodass sich auf der Futterschale langsam Schimmel gebildet hat. Dementsprechend (und weil es sicherlich auch so nicht schaden kann) habe ich die Schaben einmal kurz 10 Minuten umgesiedelt und in der Zwischenzeit die kleine Plastikbox (die bald aber größer werden wird) gesäubert, sprich mit Wasser abgewaschen, die Holzspäne gewechselt und neue Eierkartons hinein gelegt. Aber seht selbst:
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Habe es sogar Mal geschafft, die Schaben bei der Nahrungsaufnahme abzulichten. Wenn es dunkel wird, trauen sie sich schon raus :D
Habe es sogar Mal geschafft, die Schaben bei der Nahrungsaufnahme abzulichten. Wenn es dunkel wird, trauen sie sich schon raus :D
Die 10 Argentinischen Waldschaben in ihrer ganz kurzen Zwischenstation
Die 10 Argentinischen Waldschaben in ihrer ganz kurzen Zwischenstation
Die neu "eingerichtete" Box
Die neu "eingerichtete" Box
Quasi fertig, zu Essen gab es heute Gurke, Karotte, getrocknete Feige und Frischkäse (habe gelesen, den sollen sie mögen, Mal sehen)
Quasi fertig, zu Essen gab es heute Gurke, Karotte, getrocknete Feige und Frischkäse (habe gelesen, den sollen sie mögen, Mal sehen)
Und so, mit Deckel, stehen sie dann im Zimmer
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#22 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 28. Dezember 2022, 17:22

Fütterung

Gab heute auch Mal wieder eine Fütterung für die Camponotus nicobarensis. Wie zu sehen, war der Andrang heute auch größer. Von der Temperatur her sind wir mit 22°C sowohl für die Schaben, als auch für die Ameisen im absolut akzeptablen Bereich.
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#23 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 30. Dezember 2022, 01:02

Neues von den Argentinischen Waldschaben 2.0

Jaja, ich weiß, das mutiert hier langsam zu einem Schaben-HB, aber zum Einen finde ich die Kleinen bis dato echt toll, zum Anderen seht ihr ja selber, beim Blick auf die letzten Beiträge, wie spannend und abwechslungsreich das Leben der Nicos aktuell ist (*Ironie Off*). Gab heute Mal wieder Futter, am Abend dann auch ein bisschen Eidotter, um Proteine liefern zu können (dieses wurde mittlerweile auch schon ganz gut angenommen, was mir zeigt, dass ich morgen die nächste Proteinquelle liefern sollte). Werde mich nach den Weihnachtsferien auch mit Fischflocken und Hundetrockenfutter versorgen, für den Moment greife ich als Hauptnahrungsmittel auf Haferflocken zurück. Zudem habe ich die Schaben vom eher ungünstigen Platz frontal vorm Fenster in einen Schub meines Kleiderschranks verfrachtet, einfach damit sie es dunkel haben, was sicherlich angenehmer ist. Mit einem Auge schiele ich auf die Waldschaben auch als Zuchttiere, auch wenn wir davon natürlich noch einige Zeit entfernt sind. Andererseits wer weiß, wie sich die Nicos bis zum Ende der Winterruhe entwickeln, wenn dann auch noch die Raptiformica sanguinea (oder aktuell ja technisch gesehen Raptiformica sanguinea Gyne + Formica Fusca Arbeiterinnen) ein wenig durch die Decke gehen, könnte man schon in Richtung Zucht schielen (diese kann man ja theoretisch auch relativ leicht unterbrechen, indem man die Temperatur auf 20-22°C runterdreht, was die Schaben zwar aushalten, wo aber eigentlich nichts in Richtung Vermehrung passieren sollte), aber das ist alles ganz weit entfernte Zukunftsmusik.
Von der Fütterung selber konnte ich heute immerhin einen Schnappschuss machen:
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Wahrlich viel fressen die 10 Schaben zwar nicht, Gurke scheint aber weit oben auf der Liste zu sein
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#24 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 31. Dezember 2022, 01:10

Argentinische Waldschaben Fanbericht 3.0

Heute gab es für die Schaben ein bisschen Banane und den aktuellen Favorit Gurke, zudem habe ich ihnen wieder Eidotter gegeben und habe auch mal probiert, Fleischkäse zu füttern. Wer weiß, vielleicht mögen sie das ja, wenn nicht ist das auch okay.
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Futter-Erkundungstour
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Doli



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