Es ist schon eine Weile her, nun es gibt halt auch nicht viel zu berichten, wenn eine Kolonie mal läuft und bei Pheidole ist das sehr schnell der Fall. Aber ein kleines Update nach der ausgelassener
Winterruhe ist bestimmt interessant und auch wie sich das Nest bisher geschlagen hat.
Nest
Das Nest an sich ist genauso geworden wie ich es erhofft hatte, seitdem das neue Nest besiedelt wurde, gab es keine weiteren Ausbrüche mehr und es wurde super angenommen. Auch optisch ist es noch "recht" sauber geblieben, dass hier und dort sich etwas Müll angesammelt hat oder von den Ameisen etwas an die Scheibe gepackt wurde ist normal und lässt sich auch nicht zu 100 % verhindern. Aber die wichtigste Einsicht ist schön sauber geblieben, nämlich die Brutkammern bei der Heizmatte.
Es gibt nur eine Sache, die mich persönlich stört, aber kein Drama ist, dank der Frischhaltedose, denn man hat sich nach oben hin durch genagt, sodass die Oberseite vom Nestblock jetzt belaufen wird. Aber dank dem luftdichten Deckel bleiben die Ameisen dort wohin sie gehören, nur das Belüften von dem Nestblock wird jetzt nicht mehr so leicht möglich sein, bzw. gar nicht. Ich könnte zwar in dem Deckel eine Lüftung einbauen, mit Metallgaze, aber das nachträglich zu machen, während die Arbeiterinnen bereits dort unterwegs sind, ist, na ja, doof. Mal schauen, ob sich durch die mangelnde Lüftung nun Schimmel bilden wird.
Kolonie
Der Kolonie selber geht es super, während den letzten 3 Monaten, ist die Brutmenge doch bemerkbar nicht gestiegen, sodass die meiste Zeit nur eine Kammer gefüllt war. Aber dass während den Wintermonaten weniger
Brut vorhanden ist, ist wohl absehbar gewesen, trotz Heißmatte. Aber seit Anfang Januar ging es da wieder deutlich bergauf, sodass jetzt
Brut in Hülle und Fülle vorhanden ist und das in allen Stadien.
Mittlerweile ist auch der ganze Nestblock bewohnt, der Großteil der Kolonie hält sich aber an der warmen Seite auf oder in der Nähe vom Nesteingang zur Arena. In welcher auch immer reichlich Ameisen zu finden sind, ständig auf der Suche nach Futter. Im Moment gibt es ein bis zweimal die Woche eine Schokoschabe, an der dann, solange genagt wird, bis sie entweder nur noch eine Hülle ist oder soweit eingetrocknet, dass sie uninteressant wurde.
Auch gibt es jetzt die großen Soldaten, man sieht sie zwar selten an den Futterinsekten selber, aber im Nest sind sie nicht zu übersehen, einmal durch ihre Größe und weil ihre
Gaster immer sehr voll mit Zuckersirup sind. Sie sind wohl eher Futterspeicher als Soldaten, was aber auch erklärt, dass die Tropfen Sirup immer komplett leer geleckt werden.
Mal schauen, ich denke, wenn die Kolonie jetzt so weiter wächst, werde ich in den nächsten Monaten ein Nest bauen, mit den Frischhaltedosen in denen die Kolonie dann final drin leben soll.