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Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Camponotus
Leander

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#33 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 16. Januar 2023, 00:38

SĂ€uberung und erste Waldschaben-FĂŒtterung

Die SĂ€uberung der Waldschaben habe ich ja schon ausfĂŒhrlich beschrieben, deswegen hier nur eine kurze Bilderstrecke:
1.jpeg
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3 .jpeg
4.jpeg
5.jpeg
Als Futter gab es heute (neben dem Standardfutter Haferflocken und Hundetrockenfutter) Apfel und Salat. Gerade Ersteres ist bei den Schaben sehr hoch im Kurs. WĂ€hrend Gurke/Karotte etc. teilweise gefĂŒhlt gar nicht angerĂŒhrt wird, verschwinden mitunter vergleichsweise große ApfelstĂŒcke vollstĂ€ndig. Wie zudem ebenfalls zu sehen, habe ich die Eierkartons in der Box aufgestockt und auch ein bisschen mehr Bodengrund verwendet. Das liegt daran, dass sich die Schaben sehr gerne einbuddeln und ich ihnen mit einem hohen Bodengrund dazu mehr Möglichkeiten liefern wollte. Desweiteren stand heute auch die erste FĂŒtterung einer Waldschabe zu an (das verfĂŒtterte MĂ€nnchen kann man in Bild 2 im Glas sehen). Dass ich bereits heute Waldschaben fĂŒttere, hat eigentlich 2 HauptgrĂŒnde: Zum einen wollte ich den Ameisen umso frĂŒher "Frischfutter" anbieten, zum Anderen befanden sich die Schokoschaben schon ein paar Monate in der Gefriertruhe und ich wollte kein Risiko eingehen und eine verdorbene Schabe verfĂŒttern. Zudem habe ich durch den ungeplanten Nachwuchs so oder so mehr Vorrat als gedacht. Die restlichen Schokoschabe habe ich bei uns auf die Gartenmauer gelegt, mal sehen, ob irgendein Tier vielleicht Hunger hat.
Bemerkenswert war außerdem der Andrang auf die Waldschabe. Ich weiß nicht, ob das daran lag, dass ich seit einer Woche (bewusst, um eine bessere EinschĂ€tzung zu haben) nicht mehr gefĂŒttert habe, oder einfach daran, dass die Waldschaben wirklich gut genĂ€hrt wurden und damit ein hervorragendes Futtertier abgeben, aber teilweise saßen bis zu 5 Arbeiterinnen gleichzeitig bei der Schabe und haben diese verarbeitet. So oder so, abstoßend findet die Kolonie sie offensichtlich nicht - glĂŒcklicherweise!
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#34 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 20. Februar 2023, 18:01

Ich melde mich mal wieder!
GrundsĂ€tzlich ist das alles relativ normal. Die Temperatur ist zwischendrin aufgrund der Außentemperatur mal wieder gesunken, aber dadurch, dass es jetzt wieder wĂ€rmer wird, ist das Problem erledigt. Auch den Schaben geht es grundsĂ€tzlich ganz gut, eine Neuigkeit gibt es dann aber doch zu vermelden, denn aus den 13 Jungtieren sind mittlerweile 38 geworden. Sie befinden sich immernoch in der ehemaligen Box der adulten Tiere, bei der GrĂ¶ĂŸe der Tiere aber auch kein Problem. Wie bemerkt, es ist alles im Grunde sehr ereignislos, wenn auch im positiven Sinne. Die Winterruhe der Raptiformica sanguinea/Formica fusca neigt sich ja auch ganz langsam dem Ende zu, da wird dann auch mehr Action sein.
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#35 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 25. MĂ€rz 2023, 20:58

Ein Tritt in den Arsch

Der hier folgende Beitrag wird der letzte dieses Haltungsberichtes sein...

(*Dramtische Pause*)

...in dem die Kolonie bei mir die Exklusivstellung hat (werde morgen oder ĂŒbermorgen die Raptiformica sanguinea aus der Winterruhe holen). Muss mir aber hier (siehe Überschrift :D) ein bisschen selber in den Arsch treten, denn sowohl bei Ameisen als auch Schaben habe ich die FĂŒtterung leider ein wenig vernachlĂ€ssigt. NatĂŒrlich, von den frĂŒheren 3 Monaten ohne Futter sind wir weit entfernt, aber 20-25 Tage war leider gegeben. Das fĂŒhrt dann dazu, dass das Wachstum aktuell bei knapp 20 (vielleicht 17?) Arbeiterinnen stagniert. Ähnliches gilt auch fĂŒr die Schaben, die teilweise auch so lange kein Nassfutter hatten (Hundefutter und Haferflocken gabÂŽs ja so oder so, die sind nur nicht sonderlich nahrhaft). Wesentlich problematischer war alledings, dass ich teilweise das Futter nicht rausgenommen habe, weswegen es angefangen hat zu schimmeln. Das war bei den adulten Tieren nicht das große Problem (keine TodesfĂ€lle), bei den Jungtieren sah das ein wenig anders aus, da sind 3 Schaben gestorben. Das ist jetzt nicht die grĂ¶ĂŸte Zahl, aber ich vermute, es sollte als Mahnung dienen. Aktuell haben sowohl Schaben als auch Ameisen aber frische, saubere Becken :D



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#36 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Rapunzula » 26. MĂ€rz 2023, 00:49

Hallo Leander,

Leben jetzt die Camponotus nicobarensis noch oder ist die Kolonie Geschichte?!? Das ist in meinen Augen bei Deinem Post leider nicht zu 100% ersichtlich!

Du wurdest letztes Jahr hier im Ameisenforum zweimal „User des Monats“, das heißt, dass Du hier im Forum aktiv von Deinen Ameisen berichtest hast und auch zu Deinen Ameissn gut schaust.

Nun schreibst Du, dass Du Deinen Tieren nur ca. alle 20-25 Tagen schaust? Mensch Leander, willst Du eigentlich noch Ameisen halten oder sind Dir andere Dinge im Leben wichtiger? Das ist ja eigentlich nicht schlimm, ist Menschlich dass sich die Intressen Ă€ndern, aber dann sollte man vielleicht auch seine Tierhaltung (den Tieren zuliebe) ĂŒberdenken!

Ich will Dir da auch keinen großen Vorwurf machen, bei mir kommt es auch ab und an vor, dass ich meine mittlerweile gestandene Kolonie „vernachlĂ€ssige“ aber das ist erstens weil es eine gestandene Kolonie ist die schon Jungköniginnen und MĂ€nnchen großgezogen hat und so bis auf Futter ein SelbstlĂ€ufer ist, zweitens kontrolliere ich alle spĂ€testens zwei bis drei Tage ob es denen gut geht (meistens Blicke ich jeden Tag kurz drauf)!

Kleine Kolonien sind da viel agiler aber auch Intressanter!

Gruss Rapunzula
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#37 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 26. MĂ€rz 2023, 14:51

Hallo Rapunzula,
nein, der Kolonie gehtÂŽs grundsĂ€tzlich nach wie vor gut, keine Sorge, Larven und Puppen sind zudem auch vorhanden, das sieht so weit alles gut aus. Deinen anderen Punkt verstehe ich zwar, wĂŒrde dir aber dahingehend trotzdem irgendwo widersprechen, denn: Die "Formkurve" geht (wenn man das so nennen mag) einfach grundlegend und grundsĂ€tzlich nach oben. Die Kolonie wĂ€chst langsam, aber sie wĂ€chst und gerade der Raptiformica sanguinea Kolonie geht es beispielsweise prĂ€chtig (da war ja so oder so Winterruhe). Das heißt nicht, dass ich deinen Punkt irgendwie unter den Tisch kehren will, natĂŒrlich hast du Recht, aber ich glaube man muss da vielleicht eher das immer positiver werdende Gesamtbild betrachten. Der Vergleich hinkt wahrscheinlich ordentlich, aber der Kurs des Bitcoins ging (bis zum Höchststand) auch nicht immer ausnhamslos nach oben, auch da gabÂŽs mal kleine Tiefen, aber das Ă€ndert nichts dran, dass die grundsĂ€tzlich positive Entwicklung bleibt - wenn du verstehst, was ich meine



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#38 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Rapunzula » 26. MĂ€rz 2023, 17:51

Hallo Leander,

Wie ich vorhin ja geschrieben habe, war es nicht ganz ersichtlich, ob es die Kolonie noch gibt, vorallem bei Deinem ersten Satz
Leander hat geschrieben: ↑
25. MĂ€rz 2023, 20:58
Der hier folgende Beitrag wird der letzte dieses Haltungsberichtes sein...
Dann habe ich das falsch aufgefasst, tut mir leid.
Nichtsdestotrotz sollte man seine Tiere egal welche Art nicht 20-25 Tage links liegen lassen. Es sei denn (und hier kommt wieder die berĂŒhmte Ausnahme!), es sind Ameisen (oder andere Tiere) die sich in der Winterruhe befinden!

Also


Gruss Rapunzula
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#39 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 26. MĂ€rz 2023, 17:59

Kann ich dir nicht widersprechen :D
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#40 Camponotus nicobarensis Haltungsbericht - 2. Versuch

Beitrag von Leander » 10. Mai 2023, 16:09

(Positive) Neuigkeiten
Auch hier melde ich mich mal wieder! Nachdem ich die Kolonie die letzten ungefĂ€hr 1,5 Monate völlig in Ruhe gelassen habe (was sich nur auf Nesteinblicke bezieht, nicht aber auf FĂŒtterungen) kann ich nun ein paar positive Einblicke geben. Die Arbeiterinnenzahl bewegt sich zwar nach wie vor irgendwo zwischen 17-20, aber, als ich heute mal wieder ins RG geblickt habe, konnte ich 10 (große) Puppen entdecken und einen gar nicht mal so kleinen Berg an Eiern. Ebenfalls aufgefallen ist mir, dass der Wassertank des Reagenzglases sich langsam dem Ende zuneigt, hier werde ich zeitnah ein neues anbieten, damit sie umziehen können, insofern sie denn wollen.
Die nĂ€chsten 2-3 Wochen werde ich die gleiche Strategie wahrscheinlich weiterfĂŒhren. Sie werden weiterhin Futter bekommen, das "Nest" werde ich aber in Ruhe lassen und wenn dann alles gut geht, dĂŒrften mich (und euch) dann Anfang Juni (hoffentlich) knapp 30 Camponotus nicobarensis Arbeiterinnen erwarten.
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