Es ist schon Spätsommer, bald kommt der Herbst und die Raumtemperaturen sinken. Wie kann ich exotische Ameisen, die ein Bedarf von 20+Grad brauchen, überwintern, ohne die Heizung voll aufzudrehen oder mich viel um die Temperatur zu kümmern?
Ich danke im Voraus

Wenn es Ameisen sind, die keine Winterruhe/Diapause halten und auf hohe Temperaturen angewiesen sind, garnicht.
Die erwachsenen Ameisen können das kurzfristig oft noch einigermaßen ab, aber die Brutproduktion wird komplett kollabieren.

Um welche Arten geht es den bei dir?

Ich verwende gerne je eine kleine einstellbare Heizmatten um einen Teilbereich des Nestes zu erwärmen - die 5 oder 7 W Variante:

https://www.ebay.de/itm/394046808804?ha ... 2587758949


Die Arena usw. ist bei mir immer Raumtemperatur und auch afrikanische Arten usw. kommen gut damit klar.

Wie schon gesagt wurde hängt das davon ab um welche Art es geht, noch wichtiger ist aber auch noch die genaue Herkunft zu kennen, da es sein kann das Kolonien der gleichen Art aus verschiedenen Regionen unterschiedlich überwintert werden müssen

Ich hab noch gar keine, aber ich hab vor mir Inzüchter wie Tetramorium bicarinatum oder Pheidole megacephala zu holen. Außerdem hab ich schon ein gutes halbes Jahr an Erfahrung, also bin ich auch schon erfahrend. Wenn ich die Königinnen verkaufen kann, dann kann ich das Hobby gewinnbringend machen. Die Kolonien werde ich wahrscheinlich von Shops kaufen.

Das einzige Problem ist halt das Heizen, es gibt bestimmt keinen von euch, der wegen den paar Krabblern die Heizung auf 24 dreht und gleich 100 Euro mehr ausgibt.

Yan hat geschrieben: ↑

19. August 2023, 16:28

Ich hab noch gar keine, aber ich hab vor mir Inzüchter wie Tetramorium bicarinatum oder Pheidole megacephala zu holen. Außerdem hab ich schon ein gutes halbes Jahr an Erfahrung, also bin ich auch schon erfahrend. Wenn ich die Königinnen verkaufen kann, dann kann ich das Hobby gewinnbringend machen. Die Kolonien werde ich wahrscheinlich von Shops kaufen.

Das einzige Problem ist halt das Heizen, es gibt bestimmt keinen von euch, der wegen den paar Krabblern die Heizung auf 24 dreht und gleich 100 Euro mehr ausgibt.

Ohne dir groß auf die Füße treten zu wollen, aber ein halbes Jahr Ameisenhaltung ist nichts : x Und bevor man sich solche Arten holt, sollte man sich lieber erstmal mit vergleichbaren, aber dennoch einfacheren Arten anfangen wie Pheidole palidulla. Wenn man die langfristig dort halten kann, wo sie sein sollten und dann das ganze auch noch händeln kann mit Füttern und co. dann kann man sich an solche Arten ran wagen. Wir hatten erst jemanden, der Tetramorium bicarinatum überfordert war und mit Ausbrüchen und möglichen Zweignestern zu kämpfen hatte, das Fazit war das er die gesamte Kolonie gefrostet hat.

Yan hat geschrieben: ↑

19. August 2023, 16:28

Ich hab noch gar keine, aber ich hab vor mir Inzüchter wie Tetramorium bicarinatum oder Pheidole megacephala zu holen. Außerdem hab ich schon ein gutes halbes Jahr an Erfahrung, also bin ich auch schon erfahrend. Wenn ich die Königinnen verkaufen kann, dann kann ich das Hobby gewinnbringend machen. Die Kolonien werde ich wahrscheinlich von Shops kaufen.

Das einzige Problem ist halt das Heizen, es gibt bestimmt keinen von euch, der wegen den paar Krabblern die Heizung auf 24 dreht und gleich 100 Euro mehr ausgibt.

Zum Thema Gewinn muss ich dich enttäuschen. "Inzüchter" gehen für einen Appel und ein Ei über die Ladentheke und wäre da irgendwas mit Gewinn drin, würden sämtliche Shops das besser machen als du es je könntest.

Zum Thema Heizen gibt es Heizkabel und Wärmelampen, schonmal gehört? Ach ja, du hast ja ein halbes Jahr Erfahrung, da kann ich ja gar nichts neues mehr erzählen.

Also wirklich. Mit dieser Einstellung wird das nichts mit der Ameisenhaltung. Vielleicht überdenkst du das ein wenig. Und ja, für diese "paar Krabbler" geben viele von uns Liebhabern eine Menge Zeit und Geld aus, und darum gedeihen sie dann auch.

Auch ich muss mich hier einklinken, ich selbst halte seit drei Jahren erfolgreich (in meinen Augen) eine Kolonie Camponotus nicobarensis!
Aber ich selbst würde trotz dieses Camponotus nicobarensis-Kolonie nie von mir behaupten dass ich ein erfahrener Halter bin. Da bin ich noch meilenweit davon entfernt!
Und wie bereits gesagt, inzüchtige Ameisen gewinnbringend verkaufen bringt nicht viel ein!

Trotzdem ist es schön dass Du Dich für Ameisenhaltung intressierst. Nur sollte es ein Hobby sein und ein Hobby ist grösstmöglicher Aufwand mit kleinstmöglichem Ertrag.

Gruss Rapunzula