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Oecophylla smaragdina Wassergraben als Ausbruchsschutz?

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Serafine

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#9 Oecophylla smaragdina Wassergraben als Ausbruchsschutz?

Beitrag von Serafine » 3. September 2023, 23:25

Nein, aber ich habe ein halbes Dutzend andere Ameisenarten damit gefĂŒttert und da Oecephylla in der Wildnis durchaus auch mal einen toten Gecko snacken wĂŒrde es mich doch sehr wundern, wenn sie das nicht annehmen.
Ist jetzt nicht so, dass generalistische Ameisen sich in ihrem Essgewohnheiten total krass unterscheiden wĂŒrden - wenn es sich nicht gerade um PilzzĂŒchter, Körnerfresser oder hyperspezialisierte JĂ€ger handelt, essen die letztlich alle ungefĂ€hr dasselbe.

Generell lohnt es sich einfach mal zu experimentieren, eine Garantie, dass es den Ameisen schmeckt gibt es natĂŒrlich nie (das kann sich sogar zwischen individuellen Völkern derselben Art deutlich unterscheiden).
Ein breiter Speiseplan mit vielen Optionen hat zudem den Vorteil, dass man MangelernĂ€hrung vorbeugt, wofĂŒr in der Haltung grundsĂ€tzlich ein Risiko besteht.
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Erne
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#10 Oecophylla smaragdina Wassergraben als Ausbruchsschutz?

Beitrag von Erne » 4. September 2023, 13:38

Nein, aber ich habe ein halbes Dutzend andere Ameisenarten damit gefĂŒttert
Das beantwortet meine Frage.

dass man MangelernĂ€hrung vorbeugt, wofĂŒr in der Haltung grundsĂ€tzlich ein Risiko besteht.
Da nach konkreteren Informationen nach zu fragen, bringt wahrscheinlich nur die in den Foren wiederholten Antworten.

Katzenfutter ist verarbeitet, enthÀlt Konservierungsstoffen, Geschmacksstoffe und weitere Chemie, das einem Ameisenhalter zu empfehlen der gerade dabei ist mit wenigen Ameisen ein Volk auf zu ziehen?
Zumindest ein Hinweis wÀre angebracht.

Generell lohnt es sich einfach mal zu experimentieren
Diese Ansicht teile ich durchaus, bin auch immer auf der Suche was Ameisen als Futter angeboten werden könnte.
Anderes Futter, ganz ohne Zusatzstoff, wie unbearbeitetes Mett, rohes Fleisch, wenn dann ohne Zusatzstoffe selber weiter zu bereitet, das gilt auch bei Fisch.
Eiprodukte sind auch Möglichkeiten.

Solche Versuche erst durchzufĂŒhren, wenn das Volk aus einer grĂ¶ĂŸeren Anzahl Arbeiterinnen besteht.
Vorsichtig angefangen mit ganz geringen Mengen.
Abgesehen das nicht jede Ameisenart da zugreift, sind unmittelbare SchÀden, wie erhöhtes Ameisensterben, gut nachvollziehen.
Sterben Ameisen erst spĂ€ter in grĂ¶ĂŸerer Zahl ist es schon schwierig.
Entstehen BrutschĂ€digungen, wie sich nicht normal entwickelnde Larven, Larvensterben, verkrĂŒppelt schlĂŒpfende Ameisen, da bekomme zumindest ich es nicht hin, das zurĂŒckzufĂŒhren das ungeeignetes Futter die Ursache sein könnte.

GrĂŒĂŸe Wolfgang



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Serafine

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#11 Oecophylla smaragdina Wassergraben als Ausbruchsschutz?

Beitrag von Serafine » 4. September 2023, 14:46

Erne hat geschrieben: ↑
4. September 2023, 13:38
Da nach konkreteren Informationen nach zu fragen, bringt wahrscheinlich nur die in den Foren wiederholten Antworten.
Naja, viel GlĂŒck beim Versuch wissenschaftliche Studien ĂŒber die exakte ErnĂ€hrung jeder Ameisenart zu finden und diese in der Haltung genau zu replizieren.
Bei Oecephylla kann man da, zumindest was die Informationen ĂŒber Essgewohnheiten und erbeutete Futtertiere angeht, noch GlĂŒck haben, aber fĂŒr viele Ameisen existieren diese Daten schlicht nicht - und das dann in der Haltung zu replizieren ist grundlegend unmöglich, egal fĂŒr welche Art. Da muss man dann substituieren, ergĂ€nzen und ausgleichen wo möglich, und letztlich mit einem nicht perfekten Ergebnis leben.

Ich weiß zumindest von einem tatsĂ€chlichen Myrmekologien (Miles), dass in deren Institut die Testameisen regelmĂ€ĂŸig (ich glaube es war einmal im Monat) mit tiefgefrorenen unbehandelten Schrimps gefĂŒttert werden (u.a. fĂŒr Salz, Mineralstoffe und ungesĂ€ttigte FettsĂ€uren), ich bin mir aber auch ziemlich sicher dass die Standard-DiĂ€t dieser Ameisen an DiversitĂ€t dem weit hinterher hinkt, was der durchschnittliche Ameisenhalter seinen Tierchen verfĂŒttert (im Labor muss es halt gĂŒnstig, haltbar und leicht portionierbar sein, in den meisten FĂ€llen lĂ€uft das auf sowas wie lokal angepasstes Bhatkar raus).
Erne hat geschrieben: ↑
4. September 2023, 13:38
Katzenfutter ist verarbeitet, enthÀlt Konservierungsstoffen, Geschmacksstoffe und weitere Chemie, das einem Ameisenhalter zu empfehlen der gerade dabei ist mit wenigen Ameisen ein Volk auf zu ziehen?
Zumindest ein Hinweis wÀre angebracht.
Nassfutter fĂŒr Katzen ist ein Problem, aber bei Jellies, die ebenfalls grundlegend nie fĂŒr Ameisen gedacht waren, hĂ€ltst du keine Warnung fĂŒr nötig? Sind in denen etwa keine Konservierungsmittel und Chemie drin?
Finde ich ein wenig mit zwei Standards gemessen.

Ich habe auch noch nie davon gehört, dass jemandem Ameisen nach dem Verzehr von Katzenfutter gestorben sind, und wenn ich mir anschaue mit welcher RegelmĂ€ĂŸigkeit und Zielstrebigkeit die Myrmica und Formica pratensis hier offenstehendes Katzenfutter raiden kann es nicht so schlecht sein.
Erne hat geschrieben: ↑
4. September 2023, 13:38
Diese Ansicht teile ich durchaus, bin auch immer auf der Suche was Ameisen als Futter angeboten werden könnte.
Anderes Futter, ganz ohne Zusatzstoff, wie unbearbeitetes Mett, rohes Fleisch, wenn dann ohne Zusatzstoffe selber weiter zu bereitet, das gilt auch bei Fisch.
Eiprodukte sind auch Möglichkeiten.
Gut sortierte ZoogeschĂ€fte haben geforene BabymĂ€use/Babyratten (in verschiedenen GrĂ¶ĂŸen) und lebendes/gefrorenes Fischfutter (Gammarus, rote MĂŒckelarven, weiße MĂŒckenlarven).
Gerade bei den MÀusen bin ich mir sicher, dass Weberameisen die gerne annehmen werden (wobei die Kolonie hier noch ein bisschen zu klein sein könnte), da sind auch keine Konservierungsstoffe und andere Chemie drin. =)*202
Erne hat geschrieben: ↑
4. September 2023, 13:38
Solche Versuche erst durchzufĂŒhren, wenn das Volk aus einer grĂ¶ĂŸeren Anzahl Arbeiterinnen besteht.
Vorsichtig angefangen mit ganz geringen Mengen.
Abgesehen das nicht jede Ameisenart da zugreift, sind unmittelbare SchÀden, wie erhöhtes Ameisensterben, gut nachvollziehen.
Sterben Ameisen erst spĂ€ter in grĂ¶ĂŸerer Zahl ist es schon schwierig.
Entstehen BrutschĂ€digungen, wie sich nicht normal entwickelnde Larven, Larvensterben, verkrĂŒppelt schlĂŒpfende Ameisen, da bekomme zumindest ich es nicht hin, das zurĂŒckzufĂŒhren das ungeeignetes Futter die Ursache sein könnte.
Stimmt, fĂŒr das meiste an Futteroptionen dĂŒrfte das Volk noch zu klein sein.
Was sterben oder Entwicklungsprobleme angeht ist mir bisher nicht aufgefallen, dass irgend etwas, das ich je verfĂŒttert hĂ€tte und von den Ameisen angenommen wurde, diesen geschadet hat.

Einzige Ausnahmen - und das ist auch wieder annekdotisches Wissen (das aber zumindest von anderen Haltern bestÀtigt wurde) ist die Zugabe von Urea bei Camponotus.
Das fĂŒhrt in den meisten FĂ€llen sowohl zu mehr Eiern und folglich mehr Brut, aber auch zu erhöhtem Arbeiterinnensterben (in manchen FĂ€llen macht es auch ĂŒberhaupt nichts).
Eine Studie dazu gibt es - wie so oft in der Ameisenhaltung - leider nicht.


Ich kann die Vorsicht, gerade bei einer kleinen Kolonie mit teuren Ameisen absolut verstehen, aber generalistische Ameisen haben in freier Wildbahn einen sehr breiten Speiseplan und kommen mit Sicherheit auch mit suboptimalem Futter zurecht.
FlugunfÀhige Fruchtlfliegen oder flugunfÀhige Stubenfliegen (Terfly) kann ich sonst noch empfehlen, damit kann man eigentlich nichts falsch machen.
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Sven89
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#12 Oecophylla smaragdina Wassergraben als Ausbruchsschutz?

Beitrag von Sven89 » 5. September 2023, 06:40

Bei der Sache mit dem jelly gebe ich euch absolut Recht, ich habe die Dose, es war die kleinste die es gab, auf 3 Ameisenvölkern aufgeteilt und keine hat sich fĂŒr interessiert außer die oecophylla die hatten Interesse aber gefressen haben sie es auch nicht.
Was das Experimentieren angeht ist es immer so ne Sache, ich war dieses Jahr im Urlaub in Kroatien und auf dem GelĂ€nde von unserem Ferienhaus gab es ne relativ große messor Kolonie, direkt neben dem Grillplatz.
Dennen hab ich auch alles gegeben was ich gegrillt oder gegessen habe.
Fisch haben die sehr gerne genommen Hackfleisch auch, Reiswaffeln standen auch sehr hoch im Kurs, vor paar Tagen war ich in meinem Ameisenzimmer und habe die Atta laevigata gefĂŒttert als ich etwas zu geguckt habe dachte ich mir ich geb dennen auch mal ein StĂŒck Reiswaffeln,
Die haben BrombeerblĂ€tter und Löwenzahn ignoriert und haben sich nur noch um die reiswaffel gekĂŒmmert.
Seit dem gab es keine mehr aber im Winter ist es doch ne gute Alternative.
Der VerkĂ€ufer meiner polyrhachis dives sagte auch Katzenfutter mögen sie sehr gerne, probiert habe ich es nie mir stinkt es zu stark 😅.
Jetzt noch mal zum Wassergraben, wenn ihr ne Idee habt wie ich sie ohne Wassergraben auf einer Zimmerpflanze halten kann dann höre ich gerne, ansonsten wĂŒrde ich mir spĂ€ter das Material besorgen um ein Wasserbecken 60x60 cm zu bauen, fertige Becken finde ich leider nur bis 40x40 cm und das ist zu klein.



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#13 Oecophylla smaragdina Wassergraben als Ausbruchsschutz?

Beitrag von PincoPallino » 5. September 2023, 14:08

Jetzt noch mal zum Wassergraben, wenn ihr ne Idee habt wie ich sie ohne Wassergraben auf einer Zimmerpflanze halten kann dann höre ich gerne
s. #4 in diesem Beitrag

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