Viele Schnappkieferameisen erbeuten sogar Springschwänze, die sind noch viel kleiner.PincoPallino hat geschrieben: ↑31. Juli 2024, 01:54für mich kaum vorstellbar, dass die Temnothorax als Beute dienen können. Die sind doch kaum größer als die Fühler der Odontomachus. Aber ich glaube dir das natürlich.
Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
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Serafine
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#17 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
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#18 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
manchmal muss man gaaanz lange warten und dann geht alles ganz schnell.
Sie sind da!
Heute Nachmittag sind sie mitsamt ihrem Ytong-Nest in ihr neues Zuhause eingezogen. Und ich kann jetzt schon sagen. Sie fühlen sich wohl, aber dazu später mehr.
Jetzt ist es aber an der Zeit, mich öffentlich bei Josch, hier auch als Joachim bekannt, zu bedanken. Persönlich habe ich das schon. Er hat die Schnappis (Odos?) nicht nur beim Schwarmflug gefangen, sondern auch noch die Gründungsphase erfolgreich gemeistert und sie mir persönlich nach Hause gebracht.
VIELEN DANK! Du bist der Beste!
Wir konnten also ihre ersten Schritte in ihrer neuen Heimat gemeinsam beobachten. War cool und spannend! Die Ameisen sind auch sofort herausgekommen und haben die nähere Umgebung erkundet. Meistens sind sie direkt in das benachbarte Moos gegangen. Hier kommen die ersten Fotos (made by Joschi wie das erste).
Ab hier sind die Bilder wieder von mir.
Sind sie nicht schön? Lange dünne Beine, hinten schmal und vorne dran ein massiver Kopf mit Schnappkiefern.
Hier mal eine kurze Beschreibung aus "irgendeinem Shop".
Ich bin jetzt schon gespannt auf die ersten schmerzhaften Begegnungen mit diesen Top-Predatoren. Laut Josch tut es ziemlich weh, aber nur sehr kurz. Drei Sekunden werde ich hoffentlich aushalten
Nach der erste Stunde war ich dann wieder alleine und musste vor den Schreibtisch - Homeoffice. Danach zum Sport. Vor zwei Wochen saßen danach die Tauben in meinem Blumenkasten (bild-er-und-video-s-des-tages-t46955-1712.html). Heute war es auf andere Art und Weise ungewöhnlich.
Als ich wiederkam war erstmal alles wie vorher. Ein oder zwei Ameisen erkundeten rund um das Nest, der Rest war drinnen. Die Asseln und Schnecken haben neugierig und hungrig das Nest von außen von Futterresten gesäubert. Man könnte auch sagen, dass das Futter der Schnappis direkt an ihre Tür klopft und es sogar direkt davor treibt.
Sogar gleich zwei Pärchen...
Also habe ich mich erstmal anderen Dingen gewidmet und immer mal wieder geschaut, was sie so machen. Dabei habe ich dann ein Verhalten beobachten können, dass ich bei meinen Nicos so noch nie gesehen habe. Zwei sind kurz nacheinander aus dem Nest gekommen und Richtung Moos gelaufen. Dann sah es so aus als ob sie miteinander kämpfen. Nach wenigen Sekunden hatte dann die eine die andere zwischen den Kiefern und hat sie ins Moos getragen. Szene vorbei.
Was war das? War die andere jetzt tot? Killen sie sich gegenseitig? Hat sie der Transport doch mehr gestresst als gedacht? Gegen 23:30 habe ich eine ähnliche Szene beobachten können und kurz darauf auch verstanden, was da passiert.
Um 23:40 hat sich mir dann ein Bild wie dieses, ein wenig später gemachtes, geboten.
Da trägt doch tatsächlich eine Arbeiterin einePuppe AUS dem Nest und natürlich Richtung Moos. Wie geil ist das denn? Ich dachte, dass sie sich noch nicht weiter als 20 cm vom Nest weg bewegt haben und sie ziehen schon um. Nach nur acht Stunden im neuen Becken. Es scheint ihnen bei mir zu gefallen und sie haben anscheinend direkt ein passendes Plätzchen gefunden.
Mit derPuppe zwischen den Kiefern konnte ich sie dann gut verfolgen. Sie ist wieder aus dem Moos herausgekommen und in Richtung des mittleren Baumstumpfes gelaufen. Also genau dahin, wo auch immer noch ein paar Nicos sind. Dann ist sie rechts herum gelaufen und dahinter verschwunden.
Eine gute Stunde lang konnte ich dann wahrscheinlich nur zwei Ameisen dabei beobachten wie sie den Umzug vollzogen haben. Und da war mir auch klar, was ich eben beobachtet hatte. Eine Kundschafterin hatte einen geeigneten Nistplatz gefunden und sie den anderen gezeigt. Da sie einzelgängerisch unterwegs sind, macht das für mich Sinn. Sie hat die andere nur mit etwas Nachdruck ermutigt, sich das neue potentielle Nest anzuschauen (meine Interpretation). Damit scheint sie Erfolg gehabt zu haben.
Der Umzug verlief sehr kontrolliert. Zuerst kamen diePuppen , dann die Larven und zum Schluss die Eier. Zum Schluss? Nein. Nicht bei diesen Ameisen. Als letztes wurden noch die übrigen Ameisen abtransportiert. Dabei muss auch die Königin gewesen sein. Ich habe sie zumindest nicht bewusst laufen sehen. Damit werde ich sie wohl nie sehen. Sie hat mir nicht einen Blick auf sich gewährt
Ich hätte euch gern Bilder gezeigt, auf denen eine Ameise eine andere wegträgt, aber in diesen Momenten waren sie immer schnell unterwegs. Ich habe keine scharfen Bilder hinbekommen. Sie wirkten dabei irgendwie wie ein etwas längeres verschmolzenes Paket. Dass das zwei Ameisen sind, hätte ich nicht gedacht, wenn ich es nicht gewusst hätte.
Insgesamt habe ich 5Puppen , 4 Larven und 4 Eier gesehen. bestimmt habe ich ein paar verpasst. Außerdem wurden mindestens 4 Ameisen ins neue Nest getragen, darunter bestimmt auch die Königin .
Zwischendurch konnte ich sie auch ein paar Mal beobachten, wie sie in der Nähe des Baumstumpfes Baumaterial geholt haben. Sie richten sich ein...
Am Ende des Umzugs kamen noch einmal drei Arbeiterinnen zurück, haben sich offensichtlich im Nest vergewissert, dass sie nichts vergessen haben und sind dann nach und nach Richtung neues Nest verschwunden. Seitdem habe ich keine mehr gesehen.
Jetzt sind sie wirklich angekommen
Da sie aktiv jagen und quasi im Schnappraffenland leben, bekommen sie ausnahmsweise keine Willkommensmahlzeit. Dafür gibt es einen ersten nächtlichen Regenschauer zur Begrüßung (und Wasserversorgung). Sie mögen es ja feucht und trinken wohl lieber aus der Natur als aus Watte, sagt der Experte.
Grüße vom Pinco
PS: Damit habe ich jetzt ein 4-Kolonien-Gemeinschaftsbecken. Spannend. Erklärung folgt...
manchmal muss man gaaanz lange warten und dann geht alles ganz schnell.
Sie sind da!
Heute Nachmittag sind sie mitsamt ihrem Ytong-Nest in ihr neues Zuhause eingezogen. Und ich kann jetzt schon sagen. Sie fühlen sich wohl, aber dazu später mehr.
Jetzt ist es aber an der Zeit, mich öffentlich bei Josch, hier auch als Joachim bekannt, zu bedanken. Persönlich habe ich das schon. Er hat die Schnappis (Odos?) nicht nur beim Schwarmflug gefangen, sondern auch noch die Gründungsphase erfolgreich gemeistert und sie mir persönlich nach Hause gebracht.
VIELEN DANK! Du bist der Beste!
Wir konnten also ihre ersten Schritte in ihrer neuen Heimat gemeinsam beobachten. War cool und spannend! Die Ameisen sind auch sofort herausgekommen und haben die nähere Umgebung erkundet. Meistens sind sie direkt in das benachbarte Moos gegangen. Hier kommen die ersten Fotos (made by Joschi wie das erste).
Ab hier sind die Bilder wieder von mir.
Sind sie nicht schön? Lange dünne Beine, hinten schmal und vorne dran ein massiver Kopf mit Schnappkiefern.
Hier mal eine kurze Beschreibung aus "irgendeinem Shop".
Als wäre das Becken für sie gemacht Das war natürlich kein Zufall. Diese Bedingungen kann ich ihnen bieten. Ich glaube sogar, dass schon die ersten, eigentlich kleineren Arbeiterinnen, größer als 9 mm sind.Odontomachus troglodytes ist eine polygyne Ameisenart mit Kolonien von bis zu 300 Arbeiterinnen. Die Königin misst 8–11 mm und die Arbeiterinnen messen 7–9 mm. Sie haben einen rot-dunkelschwarzen Kopf und einen rotbraunen Körper. Sie benötigen eine Luftfeuchtigkeit von 60-70% in der Arena und 60-80% im Nest.Temperatur: Arena – 21–30 °C; Nest – 24–28 °C
Die von Odontomachus troglodytes angewandte Fangkiefer-Jagdtechnik ist der Inbegriff von Präzision und Effizienz. Der Schlüssel zu ihrem Jagderfolg liegt in ihrer unglaublichen Kieferflexibilität, die es ihnen ermöglicht, ihre Kiefer um erstaunliche 180 Grad zu öffnen.
Ausgestattet mit diesem bemerkenswerten Kiefermechanismus können diese Ameisen ihre Beute schnell fangen und sie am Entkommen hindern. Wenn sie ausgelöst werden, schließen sich ihre Kiefer mit erstaunlicher Geschwindigkeit und fangen ihr beabsichtigtes Opfer effektiv ein und machen es bewegungsunfähig. Die bemerkenswerte Geschwindigkeit und Kraft, mit der ihre Kiefer zuschnappen, machen Odontomachus troglodytes zu einem der gefährlichsten Raubtiere der Insektenwelt.
Ihr Kiefermechanismus ist jedoch nicht ihre einzige Waffe. Diese Ameisen besitzen auch einen Stachel, der eine zusätzliche Verteidigungsschicht darstellt und dabei hilft, ihre Beute zu lähmen. Diese Kombination aus einem kräftigen Kiefer und einem giftigen Stachel macht sie zu äußerst geschickten Jägern und beeindruckenden Gegnern für jede potenzielle Bedrohung.
Ich bin jetzt schon gespannt auf die ersten schmerzhaften Begegnungen mit diesen Top-Predatoren. Laut Josch tut es ziemlich weh, aber nur sehr kurz. Drei Sekunden werde ich hoffentlich aushalten
Nach der erste Stunde war ich dann wieder alleine und musste vor den Schreibtisch - Homeoffice. Danach zum Sport. Vor zwei Wochen saßen danach die Tauben in meinem Blumenkasten (bild-er-und-video-s-des-tages-t46955-1712.html). Heute war es auf andere Art und Weise ungewöhnlich.
Als ich wiederkam war erstmal alles wie vorher. Ein oder zwei Ameisen erkundeten rund um das Nest, der Rest war drinnen. Die Asseln und Schnecken haben neugierig und hungrig das Nest von außen von Futterresten gesäubert. Man könnte auch sagen, dass das Futter der Schnappis direkt an ihre Tür klopft und es sogar direkt davor treibt.
Sogar gleich zwei Pärchen...
Also habe ich mich erstmal anderen Dingen gewidmet und immer mal wieder geschaut, was sie so machen. Dabei habe ich dann ein Verhalten beobachten können, dass ich bei meinen Nicos so noch nie gesehen habe. Zwei sind kurz nacheinander aus dem Nest gekommen und Richtung Moos gelaufen. Dann sah es so aus als ob sie miteinander kämpfen. Nach wenigen Sekunden hatte dann die eine die andere zwischen den Kiefern und hat sie ins Moos getragen. Szene vorbei.
Was war das? War die andere jetzt tot? Killen sie sich gegenseitig? Hat sie der Transport doch mehr gestresst als gedacht? Gegen 23:30 habe ich eine ähnliche Szene beobachten können und kurz darauf auch verstanden, was da passiert.
Um 23:40 hat sich mir dann ein Bild wie dieses, ein wenig später gemachtes, geboten.
Da trägt doch tatsächlich eine Arbeiterin eine
Mit der
Eine gute Stunde lang konnte ich dann wahrscheinlich nur zwei Ameisen dabei beobachten wie sie den Umzug vollzogen haben. Und da war mir auch klar, was ich eben beobachtet hatte. Eine Kundschafterin hatte einen geeigneten Nistplatz gefunden und sie den anderen gezeigt. Da sie einzelgängerisch unterwegs sind, macht das für mich Sinn. Sie hat die andere nur mit etwas Nachdruck ermutigt, sich das neue potentielle Nest anzuschauen (meine Interpretation). Damit scheint sie Erfolg gehabt zu haben.
Der Umzug verlief sehr kontrolliert. Zuerst kamen die
Ich hätte euch gern Bilder gezeigt, auf denen eine Ameise eine andere wegträgt, aber in diesen Momenten waren sie immer schnell unterwegs. Ich habe keine scharfen Bilder hinbekommen. Sie wirkten dabei irgendwie wie ein etwas längeres verschmolzenes Paket. Dass das zwei Ameisen sind, hätte ich nicht gedacht, wenn ich es nicht gewusst hätte.
Insgesamt habe ich 5
Zwischendurch konnte ich sie auch ein paar Mal beobachten, wie sie in der Nähe des Baumstumpfes Baumaterial geholt haben. Sie richten sich ein...
Am Ende des Umzugs kamen noch einmal drei Arbeiterinnen zurück, haben sich offensichtlich im Nest vergewissert, dass sie nichts vergessen haben und sind dann nach und nach Richtung neues Nest verschwunden. Seitdem habe ich keine mehr gesehen.
Jetzt sind sie wirklich angekommen
Da sie aktiv jagen und quasi im Schnappraffenland leben, bekommen sie ausnahmsweise keine Willkommensmahlzeit. Dafür gibt es einen ersten nächtlichen Regenschauer zur Begrüßung (und Wasserversorgung). Sie mögen es ja feucht und trinken wohl lieber aus der Natur als aus Watte, sagt der Experte.
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PS: Damit habe ich jetzt ein 4-Kolonien-Gemeinschaftsbecken. Spannend. Erklärung folgt...
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#19 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Das hab ich gern getan, du hast ihnen ein so schönes Zuhause gebaut, schöner als sie es bei mir hätten. Ich bin mir sicher, sie werden dort gedeihen. Da bei dir sehr viel Unterholz ist und auch viel zum Jagen, kann es gut sein, dass du erstmal 3 Monate nicht so viel von ihnen sehen wirst.
Der Vollständigkeit halber, da sie sich dir nicht gezeigt hat, ein Bild der (damals einzelnen)Königin kurz nach dem Fang in ihrer Transportbox, wie sie gerade eine Grille erlegt. Die Ameise ist allgemein etwas größer und massiger als die Arbeiterinnen, auffällig natürlich der verdickte Mittelleib, aber sie hat auch einen recht großen Hinterleib im Vergleich zu den sehr grazilen Arbeiterinnen.
Eine meiner Top 3 Lieblingsameisen zum Halten. Du wirst viel zum Entdecken haben.
Der Vollständigkeit halber, da sie sich dir nicht gezeigt hat, ein Bild der (damals einzelnen)
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#20 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
ich glaube, die Schnappis haben sich schon ganz gut eingelebt. Wann immer ich schaue, sehe ich ein oder zwei von ihnen irgendwo im Becken herumstreunen. Mittlerweile dürften sie es mehr oder weniger komplett erkundet haben. Ich habe sie ganz rechts und links und auch schon oben auf der Rückwand gesehen. Ich konnte sie aber noch nie bis zum Nesteingang verfolgen. Ich habe keine Ahnung, wo der sich befinden könnte. Wahrscheinlich irgendwo hinter dem Baumstumpf in der Mitte, aber vielleicht laufen sie da auch nur einfach drum rum. ich sehe sie nämlich auch häufig ganz hinten links. Irgendwann weiß ich es (hoffentlich).
Ihr Ytongnest habe ich noch im Becken für den Fall, dass sie da wieder rein wollen. Das halte ich mittlerweile aber für sehr unwahrscheinlich. Sie sind dort sofort ausgezogen als sie Chance hatten... Wenn ich das nächste Mal den Deckel öffne, kommt es raus.
Fotografieren lassen sie sich nicht gut. Sie sind immer in Bewegung. Einmal habe ich eine bei der Körperpflege beobachten können, aber auch dabei halten sie kaum mal still. Dafür lassen sie sich vom Taschenlampenlicht auch nachts nicht stören.
Entgegen der Voraussage von Josch scheinen sie sich doch für das Zuckerwasser zu interessieren. Ich habe jetzt schon dreimal beobachten können, wie sie dort länger verweilen. Für mich sieht das wie trinken aus.
In den letzten beiden Tagen habe ich wieder vermehrt Nicos evakuiert. Ich würde echt gern wissen, wie viele da noch sind. Gestern abend liefen einige offen rum. Sehr ungewöhnlich. Ich vermute, sie wurden in ihrem Nest von den Neuankömmlingen gestört und sind geflüchtet. Vielleicht aber auch nicht. Zumindest sind wieder wieder ca. 10 Nicos umgesiedelt worden. Aber da sind noch welche. Wenn ich in ihren NEsteingang leuchte, ist da immer ein Wachposten.
Grüße vom Pinco
ich glaube, die Schnappis haben sich schon ganz gut eingelebt. Wann immer ich schaue, sehe ich ein oder zwei von ihnen irgendwo im Becken herumstreunen. Mittlerweile dürften sie es mehr oder weniger komplett erkundet haben. Ich habe sie ganz rechts und links und auch schon oben auf der Rückwand gesehen. Ich konnte sie aber noch nie bis zum Nesteingang verfolgen. Ich habe keine Ahnung, wo der sich befinden könnte. Wahrscheinlich irgendwo hinter dem Baumstumpf in der Mitte, aber vielleicht laufen sie da auch nur einfach drum rum. ich sehe sie nämlich auch häufig ganz hinten links. Irgendwann weiß ich es (hoffentlich).
Ihr Ytongnest habe ich noch im Becken für den Fall, dass sie da wieder rein wollen. Das halte ich mittlerweile aber für sehr unwahrscheinlich. Sie sind dort sofort ausgezogen als sie Chance hatten... Wenn ich das nächste Mal den Deckel öffne, kommt es raus.
Fotografieren lassen sie sich nicht gut. Sie sind immer in Bewegung. Einmal habe ich eine bei der Körperpflege beobachten können, aber auch dabei halten sie kaum mal still. Dafür lassen sie sich vom Taschenlampenlicht auch nachts nicht stören.
Entgegen der Voraussage von Josch scheinen sie sich doch für das Zuckerwasser zu interessieren. Ich habe jetzt schon dreimal beobachten können, wie sie dort länger verweilen. Für mich sieht das wie trinken aus.
In den letzten beiden Tagen habe ich wieder vermehrt Nicos evakuiert. Ich würde echt gern wissen, wie viele da noch sind. Gestern abend liefen einige offen rum. Sehr ungewöhnlich. Ich vermute, sie wurden in ihrem Nest von den Neuankömmlingen gestört und sind geflüchtet. Vielleicht aber auch nicht. Zumindest sind wieder wieder ca. 10 Nicos umgesiedelt worden. Aber da sind noch welche. Wenn ich in ihren NEsteingang leuchte, ist da immer ein Wachposten.
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#21 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Ja, da trinken sie tatsächlich. Hätte ich nicht gedacht, aber scheint im Moment eine gute und verlässliche Wasserquelle zu sein. Auch ein sehr schönes Foto von der einen Arbeiterin. Schön, dass sie doch so aktiv an der Oberfläche sind, ich war mir da nicht so sicher, da dein Becken eine echte Streuschicht hat wo sie leicht im Schutz der Blätter und Moose jagen könnten. Das Befestigen des Nestes scheint abgeschlossen und jetzt kannst du dich an ihnen erfreuen. Sobald die Kolonie größer wird, wird sich das "nico Problem" dann von selbst erledigen. Nur die kleinen Lasius müssen im Auge behalten werden, spätestens nächstes Frühjahr, wenn deren Kolonie(n?) dann im Explosivmodus sind, muss man die eventuell entfernen, wenn es die Odos nicht selbst tun.
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#22 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
jetzt sind sie schon fast zwei Wochen bei mir und nachdem ich letzte Woche noch geschrieben habe, dass ich immer ein oder zwei von ihnen sehe, ist das genau seitdem nicht mehr so. Seit dem Artikel habe ich sie nicht ein einziges Mal mehr gesehen. Das letzte war eine Arbeiterin, die mit einem halben Mehlwurm in die Ecke gelaufen ist, in der ich ihr Nest vermute.
Das ist aber auch eine gute Nachricht. Sie nehmen also auch bereits tote und sogar TK-Insekten an. TK-Mehlwürmer haben meine Nicos nicht angerührt, frische schon. Außerdem scheinen sie die Asseln erfolgreich von ihrer Beute vertrieben zu haben. Die stürzen sich auf solche Leckereien, darum war es auch nur ein halber. Da sie letzte Woche nur vierLarven hatten, dürfte ein halber Melwurm relativ lange reichen. Vielleicht lassen sie sich nicht blicken, weil es keinen Bedarf gibt, in die Gefahr rauszugehen.
Interessant ist ihre Transporttechnik. Der Mehlwurm wurde genauso transportiert wie beim Umzug die anderen Ameisen. Lang und aufrecht nach vorne, dadurch verlieren sie irgendwie ihre Form und sehen nicht mehr wie Ameisen aus. Meine Nicos hätten den Mehlwurm einfach an Ort und Stelle auseinander genommen. Und hätten sie ihn doch weggetragen, dann wäre es eher ein Ziehen gewesen. Die Schnappis sind eigentlich sehr elegant unterwegs.
Wenn ich das nächste Mal eine sehe, versuche ich, ihr irgendein Insekt mit der Pinzette anzubieten. Ein bisschen zappeln lassen und Leben vorgaukeln. Vielleicht schlagen sie zu. Noch schöner wäre es natürlich, sie direkt auf der Jagd beobachten zu können.
Grüße vom Pinco
PS: Habe auch wieder einige Nicos umgesiedelt. Das hört nie auf... Während des Becken-Umbaus müssen sich mindestens ein- bis zweihundert in der Rückwand versteckt haben. Und ich hatte keine Ahnung,,,
jetzt sind sie schon fast zwei Wochen bei mir und nachdem ich letzte Woche noch geschrieben habe, dass ich immer ein oder zwei von ihnen sehe, ist das genau seitdem nicht mehr so. Seit dem Artikel habe ich sie nicht ein einziges Mal mehr gesehen. Das letzte war eine Arbeiterin, die mit einem halben Mehlwurm in die Ecke gelaufen ist, in der ich ihr Nest vermute.
Das ist aber auch eine gute Nachricht. Sie nehmen also auch bereits tote und sogar TK-Insekten an. TK-Mehlwürmer haben meine Nicos nicht angerührt, frische schon. Außerdem scheinen sie die Asseln erfolgreich von ihrer Beute vertrieben zu haben. Die stürzen sich auf solche Leckereien, darum war es auch nur ein halber. Da sie letzte Woche nur vier
Interessant ist ihre Transporttechnik. Der Mehlwurm wurde genauso transportiert wie beim Umzug die anderen Ameisen. Lang und aufrecht nach vorne, dadurch verlieren sie irgendwie ihre Form und sehen nicht mehr wie Ameisen aus. Meine Nicos hätten den Mehlwurm einfach an Ort und Stelle auseinander genommen. Und hätten sie ihn doch weggetragen, dann wäre es eher ein Ziehen gewesen. Die Schnappis sind eigentlich sehr elegant unterwegs.
Wenn ich das nächste Mal eine sehe, versuche ich, ihr irgendein Insekt mit der Pinzette anzubieten. Ein bisschen zappeln lassen und Leben vorgaukeln. Vielleicht schlagen sie zu. Noch schöner wäre es natürlich, sie direkt auf der Jagd beobachten zu können.
Grüße vom Pinco
PS: Habe auch wieder einige Nicos umgesiedelt. Das hört nie auf... Während des Becken-Umbaus müssen sich mindestens ein- bis zweihundert in der Rückwand versteckt haben. Und ich hatte keine Ahnung,,,
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#23 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
ich würde euch ja gerne berichten, wie cool diese Ameisen zu beobachten sind, aber dazu kommt es leider nicht. Zuketzt habe ich eine von ihnen am Donnerstag Abend gesehen. Sie hatte etwas helles kleines in ihren Kiefern und ist Richtung (vermutetem) Nest gelaufen.
Seitdem beobachte ich nur die Asseln und anderen drei Ameisenarten in dem Becken. Da wären zuerstmal die restlichen Nicos. Erst gestern habe ich wieder fünf umgesiedelt. Vier davon saßen praktischerweise im Invertzucker-RG. Normalerweise kommen sie kurz nach Anbruch der Dunkelheit raus, aber immer nur eine oder wenige und bleiben in der Nähe des Nesteingangs. Heute Abend habe ich zum ersten mal seit Tagen noch keine gesehen. Sollte ich es jetzt endlich geschafft haben?
Und die anderen beiden Arten? Die Minis leben immer noch in ihrer Eichel. Joachim hat sie als Temnothorax identifiziert. Sie laufen mit Vorliebe auf dem Efeu herum und haben, wie schon berichtet, auch schon geschwärmt.
Von der vierten Art habe ich noch nicht mehr als einzelne Arbeiterinnen gesehen. Diese aber immer wieder an allen möglichen Stellen. Ob es auch eine ganze Kolonie ist oder ich nur ein paar Arbeiterinnen entführt habe, weiß ich nicht. Laut Joachim soll es sich dabei um Lasius-Pygmäen handeln. Das wäre ein Zeichen dafür, dass ich auch noch eine gründendeKönigin erwischt habe. Könnte problematisch werden, aber meine Schnappis sind ja wehrhaft. Sie dürfen nur nicht in deutliche Unterzahl geraten. Es könnte sein, dass ich gerade einen Wettlauf zweier Arten erlebe.
Die Lasius dürften aber im Nachteil sein. Genau wie die Temnothorax sind sie einheimisch und dürften damit den fehlenden Winter in meinem Wohnzimmer vermissen. Das wird ihrer Entwicklung bestimmt Probleme bereiten. Wir werden es sehen...
Irgendwie habe ich ein Problem mit der Pflege dieser Ameisen oder eigentlich auch gar nicht. Ich muss ja nichts für sie tun. Das bin ich nicht gewohnt. Ihr Wasser nehmen sie angeblich am liebsten direkt aus der Natur (von Blättern etc.), trotzdem habe ich ihnen ein RG mit Wasser gemacht. Gesehen habe ich darin bisher nur Schnecken und Asseln. Zuckerwasser brauchen sie angeblich auch nicht, gibt es aber sowieso für die Nicos. Daran habe ich sie schon zweimal (!) beobachten können. Proteine erjagen sie sich am liebsten. Ob sie das schon tun, kann ich nicht sagen, aber die Möglichkeit haben sie mehr als ausreichend. Einmal habe ich sie aber auch schon einen halben Mehlwurm wegtragen sehen, der für die Asseln gedacht war.
Sie kommen also gut alleine zurecht. Hoffe ich zumindest. So lange ich sie nicht sehe, weiß ich eigentlich nicht mal, ob sie noch leben. Wieder das alte Problem mit der fehlenden Nesteinsicht...
Falls jemand Asseln braucht, bitte melden. Ein paar könnte ich entbehren.
Grüße vom Pinco
ich würde euch ja gerne berichten, wie cool diese Ameisen zu beobachten sind, aber dazu kommt es leider nicht. Zuketzt habe ich eine von ihnen am Donnerstag Abend gesehen. Sie hatte etwas helles kleines in ihren Kiefern und ist Richtung (vermutetem) Nest gelaufen.
Seitdem beobachte ich nur die Asseln und anderen drei Ameisenarten in dem Becken. Da wären zuerstmal die restlichen Nicos. Erst gestern habe ich wieder fünf umgesiedelt. Vier davon saßen praktischerweise im Invertzucker-RG. Normalerweise kommen sie kurz nach Anbruch der Dunkelheit raus, aber immer nur eine oder wenige und bleiben in der Nähe des Nesteingangs. Heute Abend habe ich zum ersten mal seit Tagen noch keine gesehen. Sollte ich es jetzt endlich geschafft haben?
Und die anderen beiden Arten? Die Minis leben immer noch in ihrer Eichel. Joachim hat sie als Temnothorax identifiziert. Sie laufen mit Vorliebe auf dem Efeu herum und haben, wie schon berichtet, auch schon geschwärmt.
Von der vierten Art habe ich noch nicht mehr als einzelne Arbeiterinnen gesehen. Diese aber immer wieder an allen möglichen Stellen. Ob es auch eine ganze Kolonie ist oder ich nur ein paar Arbeiterinnen entführt habe, weiß ich nicht. Laut Joachim soll es sich dabei um Lasius-Pygmäen handeln. Das wäre ein Zeichen dafür, dass ich auch noch eine gründende
Die Lasius dürften aber im Nachteil sein. Genau wie die Temnothorax sind sie einheimisch und dürften damit den fehlenden Winter in meinem Wohnzimmer vermissen. Das wird ihrer Entwicklung bestimmt Probleme bereiten. Wir werden es sehen...
Irgendwie habe ich ein Problem mit der Pflege dieser Ameisen oder eigentlich auch gar nicht. Ich muss ja nichts für sie tun. Das bin ich nicht gewohnt. Ihr Wasser nehmen sie angeblich am liebsten direkt aus der Natur (von Blättern etc.), trotzdem habe ich ihnen ein RG mit Wasser gemacht. Gesehen habe ich darin bisher nur Schnecken und Asseln. Zuckerwasser brauchen sie angeblich auch nicht, gibt es aber sowieso für die Nicos. Daran habe ich sie schon zweimal (!) beobachten können. Proteine erjagen sie sich am liebsten. Ob sie das schon tun, kann ich nicht sagen, aber die Möglichkeit haben sie mehr als ausreichend. Einmal habe ich sie aber auch schon einen halben Mehlwurm wegtragen sehen, der für die Asseln gedacht war.
Sie kommen also gut alleine zurecht. Hoffe ich zumindest. So lange ich sie nicht sehe, weiß ich eigentlich nicht mal, ob sie noch leben. Wieder das alte Problem mit der fehlenden Nesteinsicht...
Falls jemand Asseln braucht, bitte melden. Ein paar könnte ich entbehren.
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#24 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Ja, es sind ja erstmal nur 8 Ameisen, oder vielleicht inzwischen 10. Die nächste größere Aktivität wird kommen, sobald der nächste Schub Larven kommt. Denn die sind wirklich gefräßig und auch deutlich aktiver als die Larven , die man von heimischen Arten gewohnt ist. Es ist schade, dass du das nie beobachten können wirst. Diese Larven sind wie Vogelküken, welche die ganze Zeit rumzappeln und fressen wollen. Sie liegen auch nie auf einem Haufen, eher nebeneinander oder mit ihren langen Haaren an die Wände geklebt. Ich vermute, habe es nie gesehen, dass sie sich bei großem Hunger gegenseitig fressen - aber das ist nur Mutmaßung.
Die Odontomachus nehmen im Gegensatz zu den Camponotus auch gerne ganz feste lebende Nahrung, das mit dem Mehlwurm wundert mich daher nicht. Sie verwerten im Notfall sogar Asselpanzer. DieLarven sind reine Schredder und von der Beute, die sie in die Finger bekommen, bleibt oft nichts mehr übrig. Die Arbeiterinnen sind aber schrecklich verschwenderische Esser.
Die Odontomachus nehmen im Gegensatz zu den Camponotus auch gerne ganz feste lebende Nahrung, das mit dem Mehlwurm wundert mich daher nicht. Sie verwerten im Notfall sogar Asselpanzer. Die
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