

Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
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Joachim
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#33 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Ja das ist eine normale Larve mit Darminhalt, damit kann man Verpuppungsfehler leider ausschlieĂen. An mangelnder Feuchtigkeit wird es in deinem Becken nicht liegen. Dann wird es wohl Zeit, ihre ErnĂ€hrung ein wenig zu ergĂ€nzen, womöglich reichen die Asseln nicht aus. In der Natur jagen sie gern HundertfĂŒĂler, vielleicht hast du ja auch Fliegen oder Fruchtfliegen manchmal in der Wohnung.
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#34 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
es ist schwierig, sicherzustellen, dass nicht die Asseln das fĂŒr sie gedachte Futter bekommen. Taue gerade ein paar MehlwĂŒrmer und kleinere BuffalowĂŒrmer auf. Die werde ich ihnen direkt vors Nest legen. Und vor einen Laufweg, falls möglich.
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#35 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
nach vorletzter Nacht bekommen sie jetzt regelmĂ€Ăig kleine TK-Insekten dorthin gelegt, wo ich den Nesteingang vermute. Seitdem hat ihre AuĂenaktivitĂ€t fast komplett nachgelassen, so weit ich das beurteilen kann. Ich deute das als gutes Zeichen.
GrĂŒĂe vom Pinco
nach vorletzter Nacht bekommen sie jetzt regelmĂ€Ăig kleine TK-Insekten dorthin gelegt, wo ich den Nesteingang vermute. Seitdem hat ihre AuĂenaktivitĂ€t fast komplett nachgelassen, so weit ich das beurteilen kann. Ich deute das als gutes Zeichen.
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#36 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
ich habe sie schon seit Tagen nicht mehr jagen sehen. DafĂŒr bauen sie etwas. Eine habe ich heute zweimal kurz hintereinander beobachtet, wie sie kleine Klumpen Erde zum Nest gebracht hat. Sie war ganz schöm wĂ€hlerisch, aber dann genau so schnell wieder auf dem RĂŒckweg wie mit erlegter Beute.
Aber eigentlich schreibe ich schon wieder, weil ich gestern Nacht etwas an einem Efeu entdeckt habe.
Die schwarzen Punkte sind LÀuse. Sie sind also doch nicht alle tot und haben zumindest eine der Pflanzen akzeptiert. Auf dem Balkön ziehe ich schon Triebe, die ich von "ihrer" Hecke abgeschnitten habe. Mich wundert es, dass sie nicht von Ameisen bewacht werden. Eine der vier Arten sollte sie doch schon gefunden haben, es sieht aber nicht so aus.
Ich bin gespannt, welche Kolonie sich diese Ressource sichert. Auf meinem Balkon haben die Lasius immer LĂ€use unter ihrer Aufsicht. Die sind ĂŒbrigens wohl schon inWinterruhe . Habe schon seit lĂ€ngerem keine mehr gesehen.
Die LĂ€usekolonie werde ich im Blick behalten. Hoffentlich klappt es diesmal. Die Schnappis sind auch als LĂ€usehĂŒter bekannt.
GrĂŒĂe vom Pinco
ich habe sie schon seit Tagen nicht mehr jagen sehen. DafĂŒr bauen sie etwas. Eine habe ich heute zweimal kurz hintereinander beobachtet, wie sie kleine Klumpen Erde zum Nest gebracht hat. Sie war ganz schöm wĂ€hlerisch, aber dann genau so schnell wieder auf dem RĂŒckweg wie mit erlegter Beute.
Aber eigentlich schreibe ich schon wieder, weil ich gestern Nacht etwas an einem Efeu entdeckt habe.
Die schwarzen Punkte sind LÀuse. Sie sind also doch nicht alle tot und haben zumindest eine der Pflanzen akzeptiert. Auf dem Balkön ziehe ich schon Triebe, die ich von "ihrer" Hecke abgeschnitten habe. Mich wundert es, dass sie nicht von Ameisen bewacht werden. Eine der vier Arten sollte sie doch schon gefunden haben, es sieht aber nicht so aus.
Ich bin gespannt, welche Kolonie sich diese Ressource sichert. Auf meinem Balkon haben die Lasius immer LĂ€use unter ihrer Aufsicht. Die sind ĂŒbrigens wohl schon in
Die LĂ€usekolonie werde ich im Blick behalten. Hoffentlich klappt es diesmal. Die Schnappis sind auch als LĂ€usehĂŒter bekannt.
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#37 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
da sie mit den Asseln als Beute offenbar nicht so groĂeBrut -Erfolge feiern und zufĂŒttern mit TK-Insekten sie nicht zuverlĂ€ssig erreicht, habe ich auf Rat von Joschi beschlossen, ihnen auch HundertfĂŒĂer als Beute im Becken anzubieten. Also war ich mal wieder im Wald und habe heute zwei Stunden lang auf dem Waldboden liegende Ăste umgedreht. Am Ende hatte ich von drei Arten jeweils fĂŒnf bis acht Exemplare gefangen. HundertfĂŒĂer gelten in der Natur als ihre Lieblingsbeute.
Die habe ich alle in der NĂ€he des Baumstumpfs ausgesetzt. Erwartet habe ich gar nichts, auĂer dass sie sich schnell verstecken und ich sie wahrscheinlich selten sehen werde. Auch die Chance, dass die Schnappis sie finden, habe ich gering eingeschĂ€tzt. Aber sie haben mich ĂŒberrascht.
Als ich noch beobachtet habe, wie die HundertfĂŒĂer (HF) sich verkriechen, betrat eine Arbeiterin die BĂŒhne. Wie immer kam sie den Weg vom Nest und lief genau auf die Stelle zu, an der ich die HF verteilt hatte. Sie scheint sie sofort gerochen zu haben und ging direkt auf die Suche. So sah es zumindest fĂŒr mich aus.
Und nur Sekunden spĂ€ter hatte sie einen besonders kleinen, nur ein wenig gröĂer als sie selbst, aufgestöbert. Perfekte Beute...
Und dann hatte sie ihn! Zweimal gezwickt und gestochen und sie hat ihn weg getragen. Bis zu dieser Stelle ein paar cm weiter. Erfolg fĂŒr sie und fĂŒr mich
Doch da hat sie ihn dann liegen lassen, ist ein paarmal drum herum gekreist und dann abgehauen. Gefressen haben ihn dann die Asseln. Was war das denn?
Kurz darauf hat sie dann noch einen gröĂeren HF fĂŒr ein paar cm gejagt, aber dann wieder von ihm abgelassen.
Zehn Sekunden spÀter kam sie mit einer kleinen Assel unter einem Blatt hervor ud verschwand Richtung Nest.
Tja, was soll ich sagen. Dass ich so schnell einen Jagderfolg auf die HF sehen wĂŒrde, hĂ€tte ich niemals erwartet. Dass ich ihn komplett beobachten können wĂŒrde auch nicht. Selbst Fotos konnte ich davon machen. Und dann endet diese Aktion mit der EnttĂ€uschung, dass sie die Beute einfach liegen lassen. Eine merkwĂŒrdige Erfahrung.
GrĂŒĂe vom Pinco
da sie mit den Asseln als Beute offenbar nicht so groĂe
Die habe ich alle in der NĂ€he des Baumstumpfs ausgesetzt. Erwartet habe ich gar nichts, auĂer dass sie sich schnell verstecken und ich sie wahrscheinlich selten sehen werde. Auch die Chance, dass die Schnappis sie finden, habe ich gering eingeschĂ€tzt. Aber sie haben mich ĂŒberrascht.
Als ich noch beobachtet habe, wie die HundertfĂŒĂer (HF) sich verkriechen, betrat eine Arbeiterin die BĂŒhne. Wie immer kam sie den Weg vom Nest und lief genau auf die Stelle zu, an der ich die HF verteilt hatte. Sie scheint sie sofort gerochen zu haben und ging direkt auf die Suche. So sah es zumindest fĂŒr mich aus.
Und nur Sekunden spĂ€ter hatte sie einen besonders kleinen, nur ein wenig gröĂer als sie selbst, aufgestöbert. Perfekte Beute...
Und dann hatte sie ihn! Zweimal gezwickt und gestochen und sie hat ihn weg getragen. Bis zu dieser Stelle ein paar cm weiter. Erfolg fĂŒr sie und fĂŒr mich

Doch da hat sie ihn dann liegen lassen, ist ein paarmal drum herum gekreist und dann abgehauen. Gefressen haben ihn dann die Asseln. Was war das denn?
Kurz darauf hat sie dann noch einen gröĂeren HF fĂŒr ein paar cm gejagt, aber dann wieder von ihm abgelassen.
Zehn Sekunden spÀter kam sie mit einer kleinen Assel unter einem Blatt hervor ud verschwand Richtung Nest.
Tja, was soll ich sagen. Dass ich so schnell einen Jagderfolg auf die HF sehen wĂŒrde, hĂ€tte ich niemals erwartet. Dass ich ihn komplett beobachten können wĂŒrde auch nicht. Selbst Fotos konnte ich davon machen. Und dann endet diese Aktion mit der EnttĂ€uschung, dass sie die Beute einfach liegen lassen. Eine merkwĂŒrdige Erfahrung.
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#38 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Interessant
meine Königinnen haben auch des öfteren Beute getötet, aber dann nicht eingetragen. FrĂŒher oder spĂ€ter werden die Schnappis das sowieso so machen und dein Becken von Leben befreien. Aber auf der KoloniegröĂe sind sie jetzt eigentlich noch nicht. Immerhin haben die Instinkte sofort geschaltet, diese Tiere zu bejagen. Aber Ponerinen sind generell manchmal fĂŒr Ăberraschungen gut.

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#39 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Hallo zusammen,
es gibt einiges zu berichten, aber auch ein paar Bilder. Zuerst mal zu den Pflanzen.
Der Farn stirbt, nachdem er sich anfangs so gut entwickelt hat. Ich verstehe nicht, warum, werde es aber mit einem neuen versuchen. Da gehört einfach einer hin.
Nebenan steht die Peperonia. Sie ist vor ein paar Tagen unter ihrem eigenen Gewicht umgefallen. Nach dem ersten Beschneiden hat sie so gut wieder ausgetrieben, dass sie das eigene Gewicht nicht mehr halten konnte. Ich habe sie darum erneut beschnitten, wieder aufrecht gestellt und ein wenig fixiert.
Mittlerweile haben sich die BlÀtter auch schon wieder ausgerichtet.
Und jetzt andlich zu den Viechern. Hat jemand Interesse an einer Asselkette?
Bei den Schnappis gibt es gute und schlechte Nachrichten. Leider musste ich vor ca. einer Woche wieder beobachten wie eineLarve entsorgt wurde. Daraufhin habe ich beschlossen, sie noch gezielter zu fĂŒttern. Also tote Insekten direkt vor ihrem Laufweg zu platzieren. Und was soll ich sagen, es hat direkt beim ersten Mal geklappt. Fast...
Das ist das beste Foto davon. Die Action spielt sich am linken Bildrand ab. Die Schnappi hat das kleine Heimchen auf halber Höhe des Baumstamms angeboten bekommen, es direkt akzeptiert und am Vorderbein weg gezogen. Den Stamm herunter bis ca. 10 cm vor den Nesteingang und dann einfach dort liegengelassen. Wieder mal folgt EnttÀuschung direkt auf (vermeintlichen) Erfolg.
Ponerinen sorgen wirklich fĂŒr Ăberraschungen. Gestern hat es dann aber wahrscheinlich doch geklappt. Wieder wurde ein Angebot akzeptiert und fortgeschleppt. Dann wurde ich aber abgelenkt und konnte nicht verfolgen, wo sie damit hin ist. Da eine Minute spĂ€ter aber beide verschwunden waren, nehme ich an, dass sie das Heimchen erfolgreich nach Hause gebracht hat. Da ich mir aber nicht sicher war, habe ich ihr noch mehrmals etwas angeboten bzw. vor die FĂŒhler gelegt. Sie hat alles ziemlich stumpf ignoriert. Ich nehme daher an, dass die kleine Kolonie gut gefĂŒttert ist. Hoffentlich muss ich keine Larvenentsorgung mehr beobachten.
DafĂŒr spricht auch, dass ich sie seit Kurzem immer hĂ€ufiger offensichtlich nur auf Erkundungstour sehe. Dabei sehe ich sie erstmals auch am vorderen Glas entlang laufen oder wie sie vergeblich versucht, am Silikon in der Ecke hochzuklettern. Der neue Lieblingsplatz ist aber oben auf dem rechten Baumstumpf. Da hĂ€ngt sie ĂŒberdurchschnittlich viel rum. Die einzige ErklĂ€rung, die mir dafĂŒr einfĂ€llt, ist der Luftschlitz. HĂ€tten sie gern frischere Luft?
Ich könnte auch kleine LĂŒfter hinter den Gittern anbringen. Das wĂŒrde fĂŒr Frischluftbewegung im Becken sorgen und die Luftfeuchtigkeit senken. WĂ€re keine groĂe Sache. Ich beobachte das aber erstmal weiter, bevor ich in Aktionismus verfalle.
Bisher war das Jagdgebiet vor allem im linken Bereich zwischen den beiden BaumstÀmmen.
In letzter Zeit sehe ich sie aber immer hĂ€ufiger ĂŒberall auf dem linken Stamm, unten am Ăbergang zum Boden in den vielen kleinen Spalten, in all den Ritzen am Stamm auf dem Weg nach oben und auch ganz oben. Vor allem interessiert sie aber der Eingangsbereich des Nests der Nicos. Das hat sie vor ein paar Tagen entdeckt. Und gestern habe ich den ersten Kontakt zwischen einer Nico- und Schnappi-Arbeiterin beobachtet. Das ging super schnell. Sobald sie FĂŒhlerkontakt hatten, sind beide extrem schnell rĂŒckwĂ€rts gesprungen/gelaufen... Die Nico ist daraufhin panisch zurĂŒck ins Nest. Die Schnappi ist, glaube ich, sogar den Stamm runter gefallen und dann auch Richtung Nest. Nach drei Sekunden waren dann aber die unterschiedlichen CharaktĂ€re zu erkennen. Von den Nicos habe ich seitdem nichts mehr gesehen, die Schnappi ist aber nach 20 cm umgedreht und hat sich wieder auf den RĂŒckweg gemacht. Sie ist direkt zum Kontaktpunkt zurĂŒck und von dort zum Nesteingang der restlichen Nicos. Seitdem sehe ich sie dort hĂ€ufiger. Manchmal verschwindet sie auch im Eingang. Hoffentlich haben die Nicos noch ein paar Majore am Eingang stehen. Solange sie nicht rauskommen, kann ich sie nicht retten. Und wenn sie noch lĂ€nger darin bleiben, wollen sie die anderen Nicos bald auch nicht mehr als Schwestern haben (s. Pincos Nicos). Der Enklave stehen schwierige Zeiten bevor.
Von den HundertfĂŒĂern sehe ich so gut wie nichts mehr. Eine kurze Beobachtung in einer Woche. Mehr war aber auch nicht zu erwarten. Bei Gelegenheit schaue ich, ob ich noch mehr finde. Mit den HundertfĂŒĂern sind ĂŒbrigens auch noch ein paar zusĂ€tzliche RegenwĂŒrmer eingezogen. Kann nie schaden und das sind ganz frische Gene in meiner Wurmwelt.
Ab und zu sehe ich die Schnappis auch am Invertzucker.
Sie zu beobachten ist immer spannend. Man weià wirklich nie, was als nÀchstes passiert. Auch wenn ich wahrscheinlich immer die selbe eine Ameise beobachte.
GrĂŒĂe vom Pinco
PS: WĂ€hrend ich hier schreibe, habe ich wieder zwei Nicos evakuiert/gerettet.
es gibt einiges zu berichten, aber auch ein paar Bilder. Zuerst mal zu den Pflanzen.
Der Farn stirbt, nachdem er sich anfangs so gut entwickelt hat. Ich verstehe nicht, warum, werde es aber mit einem neuen versuchen. Da gehört einfach einer hin.
Nebenan steht die Peperonia. Sie ist vor ein paar Tagen unter ihrem eigenen Gewicht umgefallen. Nach dem ersten Beschneiden hat sie so gut wieder ausgetrieben, dass sie das eigene Gewicht nicht mehr halten konnte. Ich habe sie darum erneut beschnitten, wieder aufrecht gestellt und ein wenig fixiert.
Mittlerweile haben sich die BlÀtter auch schon wieder ausgerichtet.
Und jetzt andlich zu den Viechern. Hat jemand Interesse an einer Asselkette?
Bei den Schnappis gibt es gute und schlechte Nachrichten. Leider musste ich vor ca. einer Woche wieder beobachten wie eine
Das ist das beste Foto davon. Die Action spielt sich am linken Bildrand ab. Die Schnappi hat das kleine Heimchen auf halber Höhe des Baumstamms angeboten bekommen, es direkt akzeptiert und am Vorderbein weg gezogen. Den Stamm herunter bis ca. 10 cm vor den Nesteingang und dann einfach dort liegengelassen. Wieder mal folgt EnttÀuschung direkt auf (vermeintlichen) Erfolg.
Ponerinen sorgen wirklich fĂŒr Ăberraschungen. Gestern hat es dann aber wahrscheinlich doch geklappt. Wieder wurde ein Angebot akzeptiert und fortgeschleppt. Dann wurde ich aber abgelenkt und konnte nicht verfolgen, wo sie damit hin ist. Da eine Minute spĂ€ter aber beide verschwunden waren, nehme ich an, dass sie das Heimchen erfolgreich nach Hause gebracht hat. Da ich mir aber nicht sicher war, habe ich ihr noch mehrmals etwas angeboten bzw. vor die FĂŒhler gelegt. Sie hat alles ziemlich stumpf ignoriert. Ich nehme daher an, dass die kleine Kolonie gut gefĂŒttert ist. Hoffentlich muss ich keine Larvenentsorgung mehr beobachten.
DafĂŒr spricht auch, dass ich sie seit Kurzem immer hĂ€ufiger offensichtlich nur auf Erkundungstour sehe. Dabei sehe ich sie erstmals auch am vorderen Glas entlang laufen oder wie sie vergeblich versucht, am Silikon in der Ecke hochzuklettern. Der neue Lieblingsplatz ist aber oben auf dem rechten Baumstumpf. Da hĂ€ngt sie ĂŒberdurchschnittlich viel rum. Die einzige ErklĂ€rung, die mir dafĂŒr einfĂ€llt, ist der Luftschlitz. HĂ€tten sie gern frischere Luft?
Ich könnte auch kleine LĂŒfter hinter den Gittern anbringen. Das wĂŒrde fĂŒr Frischluftbewegung im Becken sorgen und die Luftfeuchtigkeit senken. WĂ€re keine groĂe Sache. Ich beobachte das aber erstmal weiter, bevor ich in Aktionismus verfalle.
Bisher war das Jagdgebiet vor allem im linken Bereich zwischen den beiden BaumstÀmmen.
In letzter Zeit sehe ich sie aber immer hĂ€ufiger ĂŒberall auf dem linken Stamm, unten am Ăbergang zum Boden in den vielen kleinen Spalten, in all den Ritzen am Stamm auf dem Weg nach oben und auch ganz oben. Vor allem interessiert sie aber der Eingangsbereich des Nests der Nicos. Das hat sie vor ein paar Tagen entdeckt. Und gestern habe ich den ersten Kontakt zwischen einer Nico- und Schnappi-Arbeiterin beobachtet. Das ging super schnell. Sobald sie FĂŒhlerkontakt hatten, sind beide extrem schnell rĂŒckwĂ€rts gesprungen/gelaufen... Die Nico ist daraufhin panisch zurĂŒck ins Nest. Die Schnappi ist, glaube ich, sogar den Stamm runter gefallen und dann auch Richtung Nest. Nach drei Sekunden waren dann aber die unterschiedlichen CharaktĂ€re zu erkennen. Von den Nicos habe ich seitdem nichts mehr gesehen, die Schnappi ist aber nach 20 cm umgedreht und hat sich wieder auf den RĂŒckweg gemacht. Sie ist direkt zum Kontaktpunkt zurĂŒck und von dort zum Nesteingang der restlichen Nicos. Seitdem sehe ich sie dort hĂ€ufiger. Manchmal verschwindet sie auch im Eingang. Hoffentlich haben die Nicos noch ein paar Majore am Eingang stehen. Solange sie nicht rauskommen, kann ich sie nicht retten. Und wenn sie noch lĂ€nger darin bleiben, wollen sie die anderen Nicos bald auch nicht mehr als Schwestern haben (s. Pincos Nicos). Der Enklave stehen schwierige Zeiten bevor.
Von den HundertfĂŒĂern sehe ich so gut wie nichts mehr. Eine kurze Beobachtung in einer Woche. Mehr war aber auch nicht zu erwarten. Bei Gelegenheit schaue ich, ob ich noch mehr finde. Mit den HundertfĂŒĂern sind ĂŒbrigens auch noch ein paar zusĂ€tzliche RegenwĂŒrmer eingezogen. Kann nie schaden und das sind ganz frische Gene in meiner Wurmwelt.
Ab und zu sehe ich die Schnappis auch am Invertzucker.
Sie zu beobachten ist immer spannend. Man weià wirklich nie, was als nÀchstes passiert. Auch wenn ich wahrscheinlich immer die selbe eine Ameise beobachte.
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PS: WĂ€hrend ich hier schreibe, habe ich wieder zwei Nicos evakuiert/gerettet.
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#40 Pincos Schnappis - ein Haltungsbericht mit Odontomachus troglodytes
Interessante Aufnahme die Asselkette.
Sicherlich braucht es etwas GlĂŒck um die Gelegenheit dafĂŒr zu erhalten.
Gab es Regen (GieĂwasser)?
GrĂŒĂe Wolfgang
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Gab es Regen (GieĂwasser)?
GrĂŒĂe Wolfgang