Raiker04 hat geschrieben: ↑

15. Januar 2025, 18:15

Naja, dann muss man eben selbst etwas experimentieren.

Ganz genau. Wenn man noch kein Gefühl für das erreichen der Haltungsparameter hat, sollte man, bevor die Tiere in ihr Formicarium kommen, sich ein paar Tage oder von mir aus auch Wochen die Zeit nehmen, und das Becken "einlaufen lassen". Alles schön mit Messgeräten/möglichkeiten begleiten, angleichen. Da kann man auch gleich die Nestparameter abchecken. Wieviel Wasser nimmt das Nest optimalerweise auf, wie lange ist die Feuchtigkeit im Nest wenn ich eine Heizmatte dran habe usw. usf.

Alles andere wurde eh schon geschrieben.

Die suche nach der passenden Ameisenart gestalltet sich doch schwerer als gedacht. Gibt es bestimmte Monate in denen häufiger Ameisen bei den Händlern angeboten werden?
Ich wollte ja eigentlich auch eine Art OHNE Winterruhe. Damit die Chancen aber steigen, überhaupt welche zubekommen, schaue ich jetzt auch nach Arten MIT Winterruhe. Wenn dabei angegeben ist das die Winterruhe bei 15° sein sollte, wären dann 17° zu warm? Wenn ich die Heizfolien im Nest in der Winterruhezeit aus lasse sollten da ca. 15°-17° sein. ( so meine Schätzung )

Hier mal rein geschaut?:
https://ameisenforum.de/ameisenshops-t58753.html

Prinzipiell ist die Auswahl im Frühjahr / Sommer größer.

Deine 17 Grad sollten passen, gerade dann wenn du in der Saison z.B. das Nest mit einer Heizmatte punktuell beheizt dürfte der Impuls (das Abschalten) ausreichen.

Für die meisten Mittelmeerarten (Messor barbarus, Camponotus barbaricus, Camponotus cruentatus u.ä.) sollten 17°C ausreichen.
Im Zweifelsfall immer mal wieder ein paar Stunden das Fenster offen/gekippt lassen, damit es kurzzeitig etwas weiter runter geht.

Habe meine camponotus im Keller, der hat 15°C. Ich habe die Ameisen aber direkt unter dem immer gekippten Fenster stehen (nicht auf der Fensterbank, sondern auf einem Tisch in unmittelbarer Nähe). Da bei uns im Winter die Temperaturen schwanken, kommt immer mal wieder etwas wärmere oder kältere Luft rein, aber im Durchzug stehen sie nicht. Ich denke, das wäre auch nicht so gut - in der Natur sind die Ameisen auch nciht im Durchzug

Danke für die Antwort Serafine,
Wie geschrieben bin ich ja eigentlich auf der suche nach einer Art OHNE Winterruhe, da sich aber die suche etwas schwieriger gestalltet als gedacht sehe ich mich auch nach einer Art MIT Winterruhe um. Die Arena und das Nest befinden sich in meinem Wohnzimmer wo ich aus gesundheitlichen Gründen immer 18° habe und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 60% und 70%. Die 18° sind auf Kopfhöhe, in meinem Fall bei 1,80 Meter. Nur etwa 30cm tiefer sind es schon nur noch 17° und am Boden wo das Nest steht 15°. Habe jetzt mehrfach die Temperatur im Nest gemessen und es sind zwischen 16° und 17° ohne Heizung. Darum meine Frage ob das für die Überwinterung reicht, da das Nest auch an Ort und Stelle verbleiben soll.
Die Arena ist auf WÜSTE ausgelegt und bevorzugt suche ich eine Körnerfressende Art.
Harry4ANT schreibt ja das die Auswahl zum Sommer hin größer wird deshalb muss ich mich wohl noch etwas in Gedult üben.
Arena und Nest sind aber soweit fertig und haben mit Heizung und allem was dazu gehört auch schon einen mehrtägigen Testlauf hinter sich. Heizungen sind optimal eingestellt und ich kann jetzt auch gut abschätzen wann und wieviel ich befeuchten muss um eine gute Luftfeuchtigkeit zu halten.
Falls jetzt noch Tipps zu verschiedenen Arten kommen, Messor barbarus soll es nicht sein. Ich hatte Messor cephalotes im Hinterkopf, die aber schwer zubekommen sind. Zumal die Königin ja mit mindestens 10 Arbeiterinnen genommen werden soll.

Raiker04 hat geschrieben: ↑

28. Januar 2025, 17:46

Wie geschrieben bin ich ja eigentlich auf der suche nach einer Art OHNE Winterruhe, da sich aber die suche etwas schwieriger gestalltet als gedacht sehe ich mich auch nach einer Art MIT Winterruhe um.

Komisch - daran hatte ich mich am Anfang auch immer gestoßen und wollte Ameisen ohne Winterruhe. Warum weiß ich heute nicht mehr. Es ist wirklich sehr einfach, diese wenigen Monate umzusetzen. Ich würde mich nicht so einschränken - aber scheinbar siehst Du das mittlerweile genau so.

Raiker04 hat geschrieben: ↑

28. Januar 2025, 17:46

Messor barbarus soll es nicht sein. Ich hatte Messor cephalotes im Hinterkopf, die aber schwer zubekommen sind. Zumal die Königin ja mit mindestens 10 Arbeiterinnen genommen werden soll.

irgendwie frage ich mich, warum es denn eine eher seltenere und teurere Art sein soll. Ich persönlich würde so etwas erst machen, wenn ich mit deutlich günstigeren/einfacheren/verbreiteteren Arten erste Erfahrungen gesammelt hätte. Insofern Du vielleicht noch nicht so viel Erfahrung hast (das vermute ich wegen der ein oder anderen frage von Dir), würde ich nicht mit einer teuren Art wie den cephalotes anfangen. Dennoch ist das natürlich gänzlich Dir überlassen - habe auf die schnelle nur eine paar Preise jenseits der 250 € aufwärts für eine Königin gesehen...mir persönlich wäre das als Start zu kostspielig. just my 2 cents. Darf ja jeder machen wie er will.