Myrmecia desertorum Haltungsbericht

Berichte, Erfahrungen, Tipps, Beobachtungen Gattung Myrmecia
Benutzeravatar
McLovin84
Halter
Offline
Beiträge: 151
Registriert: 2. Februar 2025, 14:13
Hat sich bedankt: 48 Mal
Danksagung erhalten: 57 Mal

#25 Myrmecia desertorum Haltungsbericht

Beitrag von McLovin84 » 24. Februar 2025, 09:47

Sehr viel gibt es nicht zu berichten. Ich habe von Heimchen auf Steppengrillen umgestellt. Die Tiere werden weiterhin lebend mit entfernten Hinterbeinen angeboten da tote Nahrung eigentlich nie angenommen wurde. Neues Futter biete ich an sobald das alte Futter verarbeitet wurde. Meistens biete ich zwei bis drei Heimchen an. Die Larven entwickeln sich ganz gut. Das Wasser sowie die Honigwasserlösung wechsle ich circa alle 2-3 Tage.

Leider konnte ich heute morgen die halbe Puppe in der Arena auffinden. Im Nest konnte ich jedoch keine neue Arbeiterin entdecken. :(
Neue Volkszählung ergab somit
  • 1 Königin
  • 3 Arbeiterinnen
  • 0 Puppen
  • 9 Larven circa
Ich habe noch ein paar Bilder der Larven erstellt:

3251 3250 3249
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor McLovin84 für den Beitrag:
Erne



Benutzeravatar
McLovin84
Halter
Offline
Beiträge: 151
Registriert: 2. Februar 2025, 14:13
Hat sich bedankt: 48 Mal
Danksagung erhalten: 57 Mal

#26 Myrmecia desertorum Haltungsbericht

Beitrag von McLovin84 » 28. Februar 2025, 09:44

Ich hatte mir die letzten Tage oft Gedanken gemacht wegen der irgendwann anstehenden Verpuppung der Larven. Ich hatte damals beim Einrichten des Nestes keinen Bodengrund in das Nest gegeben. Ich habe es nur mit einer Lehmmischung bestrichen für eine geschlossene Oberfläche. In die Arena hatte ich ja den Wüstenbodengrund als Fertigmischung von ANTSTORE gegeben und mit Wasser aushärten lassen. Durch den Lehmanteil war jetzt der Bodengrund eigentlich relativ fest bis auf die losen größeren Steine.

Somit hatte ich Bedenken dass die Larven keinen Bodengrund haben zur Verpuppung. Und ich war mir nicht ganz Sicher ob das ein Problem gibt. Wollte das ganze Thema demnächst einmal hier ansprechen. Ich dachte jedoch dass ich noch Zeit habe bzw. das eine Verpuppung in nächster Zeit noch nicht ansteht.

Beim heutigen Blick ins Nest habe ich jedoch eine relativ große Larve separat den restlichen Larven entdeckt. Direkt neben ihr befand sich eine Ansammlung von feinerem Sand des Bodengrundes. Ich schätze die Arbeiterinnen haben doch passenden losen Bodengrund gefunden und ins Nest getragen. Und ich bin vorsichtig zuversichtlich dass ich eventuell bald eine neue Puppe in der Kolonie begrüßen darf =)114

Aber alles noch sehr zurückhaltend. Leider hatten es die anderen Puppen ja nicht geschafft, vermutlich aufgrund des großen Stresses verursacht von mir beim Einzug. Aber immerhin geht es offensichtlich positiv weiter voran. Anbei auch noch ein paar neue Bilder mit Blick in das Nest.

3252 3253 3254 3255 3256 3257
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor McLovin84 für den Beitrag:
Sajikii



Benutzeravatar
McLovin84
Halter
Offline
Beiträge: 151
Registriert: 2. Februar 2025, 14:13
Hat sich bedankt: 48 Mal
Danksagung erhalten: 57 Mal

#27 Myrmecia desertorum Haltungsbericht

Beitrag von McLovin84 » 3. März 2025, 11:44

Über das Wochenende haben sich insgesamt 3 Larven verpuppt. Jedoch konnte ich auch zwei wie leere Hüllen in dem Pulk erkennen. Ich weiß jetzt allerdings nicht ob die Larven es hier nicht geschafft haben sich zu verpuppen oder es nur "probiert" haben. Zudem liegt noch eine relativ große Larve dabei die sich noch nicht verpuppt hat. Ich hoffe das ihr das noch zeitnahe gelingt. Den Bodengrund in der Arena habe ich noch einmal weiter und großflächiger gelockert, zur Sicherheit dass die Arbeiterinnen weiter passenden Bodengrund in das Nest bringen können.

Insgesamt habe ich noch 5 Larven zählen können und insgesamt 3 Puppen. Anbei noch ein paar Bilder der aktuellen Brut. Futter habe ich wieder frische Heimchen geholt. Vom Gefühl können die Larven hier mehr verwerten. Von den Steppengrillen oder Mehlwürmern wird meistens noch relativ viel zurück in die Arena gebracht. Von den Heimchen war meistens nichts mehr übrig.

Der Hunger allgemein ist doch ganz ordentlich. Ich schaue immer dass die Larven etwas zum futtern haben und gebe meistens zwei Futtertiere in die Arena. Neue Honigwasserlösung wird auch immer gleich angenommen wenn ich frisches in die Arena gebe.

3258 3261 3262 3263 3264

3259 3260



Benutzeravatar
McLovin84
Halter
Offline
Beiträge: 151
Registriert: 2. Februar 2025, 14:13
Hat sich bedankt: 48 Mal
Danksagung erhalten: 57 Mal

#28 Myrmecia desertorum Haltungsbericht

Beitrag von McLovin84 » 6. März 2025, 11:09

Aktuell bleibt es weiterhin ruhig. Was aber für mich eher positiv ist, so wie alles gestartet hat. Bei einer Arbeiterin wurde ein Teil eines Beines amputiert. Ich hatte schon länger beobachtet, dass eine Arbeiterin eher komisch zu Fuß unterwegs war. Seit dem der untere Teil des Beines entfernt wurde, kommt sie eigentlich besser zurecht. Die Volkszählung ergab:
  • 1 Königin
  • 3 Arbeiterinnen
  • 3 Puppen
  • 3 zusammengefallenen oder nicht korrekt versponnene Puppen?!
  • 5 Larven
Der Proteinhunger ist weiterhin relativ hoch. Die mittleren Heimchen werden am besten verwertet. Da bleibt meistens eigentlich nichts übrig. Nur ganz selten wird mal ein Teil in die Arena gebracht. Im Schnitt kann man sagen, ich biete 2 mittlere Heimchen pro Tag an. Wobei ich wie gesagt nicht fest nach Tagen gehe, sondern den Bedarf prüfe und dann welche in die Arena gebe.

Es bleibt weiterhin beim lebend Futter, dem ich die hinteren Sprungbeine entferne. Nicht lebendes Futter wird eigentlich komplett links liegen gelassen. Mehlwürmer sind auch nicht optimal in aktueller Koloniegröße. Die Arbeiterinnen tun sich schwer beim erlegen, da die Würmer sich massiv winden und es dauert lange bis sie einen erlegt haben. Oftmals werden die auch gar nicht verwertet, sondern irgendwann wieder in die Arena gelegt. Somit habe ich diese komplett vom Speiseplan genommen.

Die Steppengrillen waren okay. Aber hier ist oft relativ viel übrig geblieben vom Tier, und wurde dann in der Arena entsorgt. Die Heimchen scheinen weicher zu sein, und können fast komplett verwertet werden.

Von den Rahmenbedingungen habe ich nichts verändert. Lediglich die Raumtemperatur bei mir im Büro auf 22° C reduziert. Die vorherigen 23° C waren mir persönlich dann doch zu viel, und ich wollte nicht das Ergebnis bei der Jahresabrechnung abwarten :( (=77
Ich werde die Auswirkungen bei Temperaturen von Nest und Arena beobachten. Falls nötig, kann ich ja noch mal auf 22,5°C einen Mittelwert versuchen.

Was es mit diesen zerfallenen/leeren Puppenhüllen auf sich hat, kann ich nur mutmaßen. Vielleicht hat die Verpuppung nicht geklappt, und wurde noch einmal erfolgreich versucht. Denn einen Verlust kann ich eigentlich nicht verbuchen. Naja, warten wir mal ab und hoffen dass vielleicht zu Ostern 3 neue Arbeiterinnen entstehen. Aber hoffentlich nicht erst am dritten Tage wiederauferstanden von den Toten! :lol:
Folgende Benutzer bedankten sich beim Autor McLovin84 für den Beitrag:
Leander



Neues Thema Antworten

Zurück zu „Myrmecia-Haltungsberichte (exotische Ameisenarten)“